Heute ist der erste Advent 2021. Aber wie um alles in der Welt sollen wir das schaffen? Wie sollen wir den Advent trotz Corona genießen? Die Zahl der Infizierten und Corona-Toten steigt und steigt. Die Diskussionen mit Impf-Ängstlichen und Impf-Skeptiker*innen geht weiter. (Das ist erschöpfend, aber notwendig und sinnvoll.) Parallel dazu wächst die Wut auf jene andere Gruppe Menschen, die die Corona-Pandemie leugnen und/oder für ihre eigenen perfiden Ziele nutzen und zu diesem Zweck penetrant ihre diversen Verschwörungstheorien verbreiten. (Dass bei der Mehrheit unserer Gesellschaft die Wut auf Corona-Leugner*innen und Verschwörungsfans wächst, das ist ebenfalls notwendig und sinnvoll. Es ist noch etwas – es ist überfällig!)
Eins steht jedenfalls fest: Unser aller Nerven liegen inzwischen deutlich blanker als zu Anfang der Pandemie. Wir alle sind frustriert, genervt, bedrückt und müssen uns zunehmend stärker zusammenreißen, um keinen Koller zu bekommen. Und nun noch das – die zweite Advent- und Weihnachtszeit unter Coronabedingungen. Mitten im Regierungswechsel. Mit der Coronamutation Omikron im Gepäck. Kurzum – die Lage ist beschissen mit der Tendenz zum Dauerurlaub in der Güllegrube.
Dennoch, nein, gerade deswegen ist es umso wichtiger, dass wir den Advent trotz Corona genießen. Dass wir den Advent nutzen, um uns selbst etwas Gutes zu tun. Einen kleinen Wohlfühl-Kokon um uns herum weben und einfach mal durchschnaufen. Zur Ruhe kommen. Uns eine Auszeit von den Diskussionen mit den Ängstlichen und Skeptiker*innen gönnen. Und die Hasstiraden der Verschwörungsfans mal ausblenden. Und sei es nur für ein paar Stunden oder Tage. Denn eins steht fest – Corona wird uns noch länger beschäftigen.
Also nutzen wir besser jede Gelegenheit um Kraft zu schöpfen und Hoffnung. Ja, auch Hoffnung – egal ob Dir Weihnachten liegt oder nicht. Egal auch, ob Du Christ*in bist, Dich einer anderen Religion zurechnest oder überhaupt nicht (mehr) an so etwas wie einen Gott glaubst. Die Adventszeit hat Hoffnung für jede*n im Gepäck. Sie erinnert uns nämlich daran, dass wir alle auf die eine oder andere Weise auf Erlösung hoffen. Dass es Sinn macht, wenn wir uns währenddessen darauf konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist. Dass die erhoffte Erlösung früher oder später tatsächlich erfolgt! Die Adventszeit erinnert uns daran, wie viele schlechte Zeiten wir schon überstanden haben und was uns dabei half. Daran, dass wir die Kraft fanden weiterzumachen. So lange, bis wir am Ziel ankamen. Indem wir unsere ganz eigenen Wohlfühlmomente nutzten, um weiter durchzuhalten!
Den Advent trotz Corona genießen – meine Wohlfühl-Tipps
- Tu das, was Dir gut tut, nicht das, was andere von Dir erwarten!
Das gilt immer, aber ganz besonders zur Advents- und Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel.
Wenn Du Dich zwingst für andere so zu tun, als sei die Welt für Dich aktuell in Ordnung, während es Dir in Wahrheit dreckig geht – dann ist das Käse. Das macht alles nur schlimmer.
Wenn Du traurig bist, wenn Dir zum weinen ist – dann tu das! Lass die Trauer zu. Weine so lange, bis die Müdigkeit übernimmt. Und scheiß auf jeden der Dir damit kommt, Dir sagen zu wollen, dass Du Dich anders zu fühlen hättest und was Du anders tun solltest.
Persönliche Notfalltipps aus eigener Erfahrung:- Falls Dir die Kraft für Weihnachtsdekoration fehlt, versuch Dir jeden Tag eine Kerze oder ein Teelicht anzumachen. Und wenn auch das nicht geht, dann lass es. Das ist in Ordnung. Du musst es nicht tun, aber Du kannst es tun, falls es Dir gut tut.
- Hör auf Deine Stimmung. Wenn Dir nach Weihnachtschnulze ist, prima. Wenn Dir nach blutigem Actionfilm ist, auch prima.
- Wenn gar nichts mehr geht, dann ruf die Zeitansage an. Die Zeitansage ist zuverlässig erreichbar. Und das Beste: Sie verurteilt Dich nicht, noch lehnt sie Dich ab.
- Fünfe gerade sein lassen!
- Mach Dir das Leben so schön es geht, mit dem, was Du schon hast:
- Deine Lieblingsbücher
- Deine Lieblingsfilme
- Spieleklassiker
- …
- Setz auf Deine ureigenen Advents-Traditionen, aber nur wenn Du es willst, nicht weil es so erwartet wird.
Was mir selbst sehr gut tut:
- Teelichter und Kerzen. Ich fange in der Regel spätestens im Oktober an, meine Vorräte aufzustocken.
- Tee, Tee und noch einmal Tee!
- Kakao und Milch
- Nervennahrung (Nüsse, Schokolade, Chips, Salzstangen, … Eier, Feta, …)
- Märchen
- Bestimmte andere Filme (Don Camillo-Serie, Sissi, Stirb langsam-Reihe, …)
- Das Adventskonzert aus Dresden am 1. Advent
- Weihnachtsmusik auf dem kostenfreien Internetportal: https://www.radio.de/topic/christmas
- Lieblingsbücher (Märchen, Historienromane die im Mittelalter spielen, die Horatio Hornblower-Reihe, …)
- Gedichte lesen
- Schreiben
- Viel schlafen!
- Mit dem Innenleben beschäftigen
- Bevor-Kiste-Liste weiter abarbeiten
- Daran arbeiten, die Welt in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als ich sie bei meiner Geburt vorfand.
- Projekte für das kommende Jahr vorbereiten
- Vor mich hinarbeiten, wenn mir danach ist
- Immer das tun, wonach mir ist. Egal wann. Egal was!
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– Carmen Splitt aka #CSKreuzspinnerin
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