Wechsel zum Theme-Standard 2023. Kleiner Erfahrungsbericht.

Theme-Standard 2023 – WordPress-Erfahrungsbericht

Autorin:

Beitrag wurde veröffentlicht am:

und zuletzt bearbeitet am:

Wenn Du schon länger mitliest findest Du vermutlich, dass es hier irgendwie ungewohnt aussieht. Keine Sorge, Du bist hier schon richtig. Es ist für mich nur ein guter Zeitpunkt, um – nach einer Reihe an Tests und Vergleichen – meine bisher genutzten klassischen Themes in den Vorruhestand zu schicken. Und konsequent zum Theme-Standard 2023 zu wechseln, dem Full Site Editing. Das ist ein ordentlicher Sprung. Der – das will ich Dir nicht verschweigen – mit einer ziemlichen Menge Arbeit verbunden ist.

Es ist bekanntermaßen ja immer mit viel Arbeit verbunden, wenn Du bestehende Technik von Grund auf änderst. Seufz. Aber was sein muss, muss sein. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil mein bisher vorwiegend genutztes Theme so „schön gewohnt“ war. Sowohl vom Aussehen als auch von der Handhabung her. Das ist nämlich für mich immer ein Warnzeichen. Weißt Du warum? Ganz einfach. Die Erfahrung lehrt:


„Wer sein (oder ihr) Herz zu sehr an eine bestimmte Technik hängt,
hindert sich im Endeffekt nur daran, am Ball bleiben zu können.
Legt sich selbst Steine in den Weg. Kommt ins Stolpern.
Und hinkt dann anderen auf längere Zeit unnötig hinterher.“

– Carmen Splitt, 11.01.2023

Der aktuelle Themewechsel zum neuen Theme-Standard ist also notwendig. Er erfolgt zur richtigen Zeit.

Denn Full Side Editing ist der neue Theme-Standard 2023:

  • WordPress-Administrator*innen haben durch das Full Site Editing nun noch mehr Möglichkeiten, um eigene Akzente zu setzen.
  • Suchmaschinen und Browser reagieren positiv auf die Verschlankung der Code-Basis, die bei der Anpassung des Core-WordPress erfolgt sind.
  • Full Site Editing ist ein sinnvoller Schritt auf dem gemeinsamen Weg zum Brückenbau durch Block-Technologie.

In den nächsten Tagen und Wochen wird sich also durch die Umstellung auf Full Site Editing das Aussehen meiner Websites Stück für Stück verändern. Wichtig für Dich zu wissen:

  • Meine Branding-Farben bleiben dabei erhalten.
  • Ebenso bleibt auch die inhaltliche Ausrichtung der Website gleich.
  • Es werden vor allem die Website-Struktur und das Layout angepasst.
  • Parallel werden dabei auch sämtliche Plugins und Co. neu justiert.

Ich glaube, dass dieser ganze Prozess auch für Dich interessant ist.
Also nehme ich Dich mit auf diese Reise. Nicht ganz in Echtzeit, aber beinahe.

Das sind die einzelnen Phasen:

  • Vorbereitung Diese Phase ist abgeschlossen.
    (Die wichtigste und längste Phase!
    Sie besteht aus Tests, Vergleichen und Entscheidungen sowie aus viel Gehirnschmalzarbeit für die Planung der erforderlichen einzelnen Arbeitsschritte.)
  • Umsetzung, Teil 1 Diese Phase ist abgeschlossen.
    (Sicherung und Dokumentation des bisherigen IST-Zustandes.)
  • Umsetzung, Teil 2 Diese Phase ist abgeschlossen.
    (Website-Besucher*innen die Veränderungen ankündigen, diese dann fortlaufend zeigen und erklären. Erste Grundanpassungen des Theme-Layouts vornehmen.
    Erste Grundanpassungen der Bereiche Header und Footer durchführen. Ersten Schwung der rechtlich relevanten Aspekte abarbeiten.)
  • Umsetzung, Teil 3 Diese Phase ist abgeschlossen.
    (Zweite Grundanpassungen der Bereiche Header und Footer erledigen. Technik im Hintergrund anpassen.)
  • Umsetzung Teil 4 Diese Phase läuft seit dem 04.02.2023.
    (Technische Kontrolle und inhaltliche Überarbeitung der bereits vorhandenen Blogartikel und Artikelseiten durchführen.
    Parallel dazu werden neue Inhalte veröffentlicht.)
  • Umsetzung Teil 5
    (Zusätzliche Features auf der Website einbinden. Zweiten und damit letzten Schwung der rechtlich relevanten Aspekte abarbeiten,)
Wechsel zum Theme-Standard 2023. Kleiner Erfahrungsbericht.

Meine Reise zum Theme-Standard 2023

Vorweg noch eine kleine Begriffsklärung, denn mit Begriffen ist es in der WordPress-Community so eine Sache.
Es kann nämlich manchmal etwas verwirrend sein.

Als Standard gilt auch bei WordPress immer das, was zur allgemeinen Norm erklärt wird. Sowohl in kultureller Hinsicht als auch im technischen Bereich. Als relativ neuer Standard von WordPress gilt seit 2018, dass bei der Erstellung und Administration von Websites noch mehr kreative Freiheit für alle Website-Administrator*innen ermöglicht wird. Ein großer Schritt in diese Richtung war die Umstellung auf Blöcke als Grundlage für die vereinfachte Layout-Gestaltung des Content von Websites. Mit einem simplem Klick kann damit jede*r ganz schnell Spalten, Tabellen, Bildgalerien und Co. in Beiträge und Seiten einfügen. Bis hin zur Einbettung von Drittanbieter-Diensten wie z. B. YouTube oder Pinterest. Es sind dafür keine zusätzlichen Plugins mehr nötig. Der WordPress-Core bringt das nun von Haus aus mit. Ein Riesenschritt. Er macht WordPress flexibler und noch einfacher zu bedienen.

Jede*r soll sich mit WordPress ganz kreativ individuell ausdrücken können. Nach der Einführung von Blöcken ist das Full Site Editing daher der nächste logische Schritt. Dadurch beschränkt sich die Flexibiliät nicht mehr allein auf den Content von Websites. Nicht nur hinsichtlich der Inhalte, sondern auch bei dem strukturierenden Layout der Website kann jetzt Individualität ausgelebt werden.Websites können buchstäblich von oben bis unten gestaltet werden, vom Header bis runter zum Footer.

Das ist der neue WordPress-Standard und somit auch der neue Theme-Standard. Auf dem Theme-Standard beruht wiederum das Standard-Theme. Dessen Zweck kennst Du, oder?

Ich denke schon. Denn ich glaube, wir kennen das alle:
Bei Neuigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben kann schwierig sein. Und Neues anzuwenden kann teilweise sogar regelrecht überfordern.

Darum ist es gute alte Tradition, dass von der WordPress-Community jährlich ein Standard-Theme herausgebracht wird. Das jährliche Standard-Theme berücksichtigt die neuesten WordPress-Normen und damit natürlich auch die neuesten Theme-Standards. Es ist außerdem gut auf den WordPress-Core abgestimmt und wird vor der Veröffentlichung ausgiebig auf Herz und Nieren geprüft. Von vielen WordPress-Nutzer*innen werden die Standard-Themes daher gerne benutzt. Das Standard-Theme ist darüber hinaus traditionell etwas, an dem sich auch die Entwicklungen anderer Themes (zumindest grob) orientieren.

Wie gesagt gab es bei WordPress nie zuvor derart viel Gestaltungsfreiheit, wie durch die Einführung des Full Site Editing. Das Standard-Theme Twenty Twenty-Two bietet seither für all die neuen Möglichkeiten einen festen Gestaltungsrahmen. Das kann vielen Administrator*innen helfen. Er kann nach eigenem Gusto auch durchaus in Akzenten verändert werden. Manchmal kann der vorgegebene Style-Satz dennoch frustrierend sein. Der Nachfolger, das Standard-Theme Twenty Twenty-Three, ist da besser aufgestellt. Es ist noch flexibler. Und ist damit zugleich ein weiterer Riesenschritt in Richtung Website-Gestaltung für jede*n mit Internetzugang.

Während der Vorgänger einen Gestaltungsrahmen an Bord hat, bietet Twenty Twenty-Three gleich zehn verschiedene Layout-Styles! Dadurch sind viele Wünsche der WordPress-Nutzer*innen umgesetzt worden. Jedes dieser Rahmen-Layouts kann übrigens wiederum individuell angepasst werden. Damit ist Twenty Twenty-Three kein einzelnes jährliches Standard-Theme, sondern quasi ein ganzes Theme-Bündel. Eine geniale Idee, von der ich hoffe, dass sie in den nächsten Jahren weiterverfolgt wird!

So. Die Begrifflichkeiten sind soweit erklärt.
Dann zeige ich Dir nun mein Vorgehen bei der Umstellung auf den neuen Theme-Standard 2023, das Full Site Editing …

Umstellung auf den Theme-Standard 2023

Erstens: Die Vorbereitung

Die Zeit der Vorbereitung ist bei jedem Projekt die wichtigste und sehr häufig auch die längste Phase!

In diesem speziellen Fall war mir seit 2018 klar, dass ich innerhalb von fünf Jahren auf Full Site Editing umstellen werde. Nicht weil ich eine Glaskugel besitze, sondern weil die Neuausrichtung von WordPress ab der Einführung des Gutenberg-Editors glasklar ist. Ich behalte seither die Roadmap für WordPress noch mehr im Blick. Denn das Tempo der Weiterentwicklung ist enorm.

Im Sommer 2021 rückte die Einführung des Full Site Editing näher. Ich begann mit der konkreten Planung.

Dafür blieb ich bei der WordPress-Roadmap weiterhin am Ball und habe die Entwicklung noch engmaschiger verfolgt. Außerdem habe ich wöchentlich die Diskussionen in der Community durchgelesen und mir natürlich auch die kontroversen Stellungnahmen meiner Lieblings-WordPress-Nerds (m/w/d) zu Gemüte geführt.

Ich legte daraufhin fest, dass ich:

  • Full Site Editing direkt nach seiner Einführung für meine neueste Website und alle kommenden Websites verwenden würde.
  • Bei meinen Bestands-Websites Full Site Editing erst anwende, wenn sich die Stabilität bewiesen hat. Und ich zusätzlich das Gefühl habe, so flüssig damit arbeiten zu können, dass der Aufwand bei der Umstellung überschaubar sein wird.

Am 25. Januar 2022 war es mit dem Versionsupgrade 5.9, „Joséfine“ (benannt nach Josefine Baker) schließlich soweit, dass das Full Site Editing endlich eingeführt wurde.

Passte rückblickend perfekt vom Zeitpunkt her, denn mir ging es Anfang 2022 nicht gut und leider war dies ein Vorgeschmack auf den überwiegenden Rest des Jahres.
Aber wenn es etwas gibt, das mich seit jeher von Schmerzen ablenkt, dann sind das einerseits geistige Ablenkung (Altes überdenken, Neues erlernen)
und andererseits das hartnäckige arbeiten an meinen Langzeitplänen. (2023 sind mehrere Früchte dieser Hartnäckigkeit pflückreif. Ich freue mich schon sehr darauf!)
Doch zurück zum Thema.

Nachdem also das Full Site Editing endlich eingeführt war, habe ich mir die Zeit genommen, ein wenig mit verschiedenen Themes zu „spielen“ und dabei eigene Erfahrungen zu machen. Neben dem Standard-Theme „Twenty Twenty-Two“ habe ich mir dabei noch einige Themes von weiteren bekannten WordPress-Contributern angeschaut und auch zwei Themes von Leuten, die mir bisher namentlich noch nie untergekommen waren.

Keins der Themes hat mich überzeugt.

K E I N S

… auch Twenty Twenty-Two nicht.
Ich empfand es als restriktiv. Als sehr einschränkend. Das war enttäuschend und hat mich unangenehm überrascht.

Trotzdem habe ich dann schlussendlich Twenty Twenty-Two für meine neueste Website aktiviert. Der Theme-Nachfolger Twenty Twenty-Three stand schon in den Startlöchern und das umfangreiche Konzept sah vielversprechend aus. Ein Wechsel von Twenty Twenty-Two auf Twenty Twenty-Three würde dann später leicht möglich sein.

Am 01. November 2022 war es soweit: WordPress 6.1 „Misha“ wurde veröffentlicht. (Benannt nach dem ukrainischen Jazz-Pianisten Michail „Misha“ Alperin).
Mit ausgeliefert wurde das zweite Standard-Block-Theme, Twenty Twenty-Three.

Am nächsten Tag wechselte ich bei der Website, die schon mit Twenty Twenty-Two lief, entsprechend dann auch rüber zu Twenty Twenty-Three.
Der Wechsel verlief glatt und relativ schnell. Ich hatte mir im Vorfeld Gedanken gemacht und wusste, was ich wollte. Danach hieß es nur noch ein wenig mehr Geduld zu haben. und abzuwarten, ob seitens der WordPress-Community vielleicht unschöne Fehler gemeldet werden. Oder ob es verstärkte Aktivitäten von Cyberkriminellen geben würde. Doch es blieb angenehm ruhig. Also peilte ich zufrieden das nächste Ziel an.



„Eine bestehende Technik im laufenden Betrieb umzustellen auf eine neue Technik ist knifflig.
Um einen möglichst reibungslosen Wechsel hinzubekommen, ist eine gute Planung daher die Grundvoraussetzung!“

– Carmen Splitt, 10.01.2023

Zweitens: Bei den Websites mit klassischen Themes den IST-Zustand sichern und dokumentieren

Eine bestehende Technik (wie hier die klassischen Themes) im laufenden Betrieb umzustellen auf eine neue Technik (hier Themes die Full Site Editing nutzen) ist knifflig.

Der eigentliche Wechsel vom klassischen Theme auf das Full Site Editing Theme dauert zwar in der Tat – wenn alles glatt geht – keine zehn Minuten. Du fügst einfach unter dem Punkt „Themes“ im Admin-Dashboard Deiner WordPress-Website das gewünschte Theme hinzu. Dann kannst Du als nächstes die automatische Aktualisierungen für das neue Theme aktivieren. (Was ich Dir sehr empfehle!) Abschließend musst Du nur noch das Theme an sich aktivieren. Das war es dann auch schon. Rein theoretisch. Wie gesagt, wenn alles glatt geht. Was es in den allermeisten Fällen tut. Aber das muss es nun einmal nicht.

Um einen möglichst reibungslosen Wechsel hinzubekommen ist eine gute Planung daher die Grundvoraussetzung! Dazu gehört es, auch auf Zwischenfälle so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Die verschiedensten Dinge können passieren. In vielen Fällen kannst Du allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreten stark verringern. Oder zumindest dafür sorgen, dass die Auswirkungen möglichst gering sind, falls sie trotz aller Vorkehrungen doch eintreten. Beispiele gefällig?

Diese Maßnahmen habe ich vor der Umstellung auf den Theme-Standard 2023 durchgeführt:

  • Updates, Updates, Updates (Updates fortlaufend zeitnah durchzuführen ist auch für Dich selbstverständlich Routine. Muss ich doch gar nicht erwähnen, oder? Doch wenn es um solch fundamentale Veränderungen geht, wie beim Wechsel von klassischen Themes auf Full Site Editing Themes, tue ich es trotzdem. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig Updates besonders in dieser Situation sind!)
    • Update aller vorhandenen Plugins
    • Update sonstiger technischer Grundlagen innerhalb der Website (Codeschnipsel für eingebettete Drittanwendungen, Bildformate)
    • Update weiterer potenzieller Fehlerquellen (Ist das Betriebssystem des Laptops wirklich aktuell? Sind für den Zeitraum der Themeumstellung eventuell seitens des Herstellers gar geplante Updates angekündigt? Und sonst so? Sind die Versionen Deines Hauptbrowsers und der Ersatzbrowser aktuell?)
  • Sichern, sichern, sichern und dabei alles dokumentieren (Sicher ist sicher. Das Wortspiel musste jetzt einfach sein.)
    • Notiere Dir, was Du wann tust. (So behältst Du den Überblick. Tipp: Eine nicht-digitale Übersicht mit gutem alten Papier und Stift ist hierbei am sinnvollsten.)
    • Erstelle ein aktuelles Backup Deiner Website (Tipp: Das geht auch ohne schicke extra-Software, die Du Dir vorher noch besorgen musst. Du kannst es einfach direkt bei Deinem Website-Hostinganbieter erstellen, im Adminbereich für Deinen Webspace. Extra-Tipp: Lade Dir das Backup als Zweitsicherung zusätzlich mindestens auf eine Deiner [externen] Festplatten herunter.)
    • Erstelle Screenshots des bisherigen Aussehens der Website (Hilft bei der Neustrukturierung und ist außerdem für zukünftige Rückblicke ganz schön.)
  • Auf den richtigen Moment warten (Wenn Du zu früh loslegst, bringt Dich das auf den letzten Metern doch noch in Schwierigkeiten!)
    • Ist das gewünschte Theme stabil genug? (Community-Rückmeldungen und Fachzeitschriften beobachten!)
    • Kommen alle vorhandenen Plugins voraussichtlich mit der Theme-Umstellung klar oder gibt es Fehlerberichte, die noch nicht abgearbeitet wurden? (Sieh Dir dazu die Einträge bei WordPress.org zu Deinen Plugins an und schau gegebenenfalls auch auf die Plugin-Websites.)
    • Läuft auch bei Deinem Hosting-Anbieter alles so, wie es soll? (Wurden Wartungsarbeiten angekündigt? Hast Du die php-Version auf dem neuesten Stand?)
    • Wie ist die allgemeine Lage? Stehen Feiertage an? Sagt der Wetterbericht vielleicht Gewitter, Dauerregen oder eine Sturmfont voraus? (All das beeinflusst die grundsätzliche Störanfälligkeit der digitalen Infrastruktur durch vorhersehbare Mehrbelastung. Diese Faktoren bestimmen außerdem auch die Wahrscheinlichkeit für Angriffe durch Cyberkriminelle mit.)
    • Und dann bist Du selbst ja auch noch da. (Bist Du aktuell gesundheitlich, emotional und geistig in der Verfassung, Dich an den Technikwechsel zu machen? Oder bist Du zu angeschlagen oder zu abgelenkt und solltest noch etwas warten? Steht Dir ein ausreichendes Zeitfenster für den Wechsel zur Verfügung, inklusive großzügigem Reservepuffer? Oder bist Du unter Zeitdruck, könntest später gelassener arbeiten?)



Egal um was es auch geht:
Nimm Dir die Zeit, die es braucht.

– Carmen Splitt, 11.01.2023

Drittens: Erste Veränderungen kommunizieren, vornehmen, rechtlich einbinden

Bei gravierenden Veränderungen an einer Website macht es Sinn, diese den Website-Besucher*innen zu erläutern. Der Wechsel vom klassischen Theme zum Theme-Standard 2023, dem Full Site Editing ist so eine Veränderung. Zunächst noch einmal eine kurze Zusammenfassung des bisher Geschehenen.

Sobald bekannt war, dass es bei WordPress in Richtung Full Site Editing geht, habe ich intensiv recherchiert, verglichen und die wichtigsten Entscheidungen getroffen. So entschied ich, dass ich mit einem Langzeittest bei einer jüngeren meiner Websites durchführe, bevor ich daran gehe, meine komplexeren Websites auf ein Full Site Editing Theme umzustellen. Meine Wahl fiel auf Twenty Twenty-Two, mit dem ich allerdings nicht zufrieden war. Als der Nachfolger, Twenty Twenty-Three erschien, wechselte ich das Theme bei besagter Website daher aus. Auch hier testete ich noch eine Weile und konnte beobachten, dass alles stabil blieb.

Danach ging es an bei der ersten großen Bestands-Website (hier, wo Du gerade mitliest) weiter mit der Sicherung und der Dokumentation des aktuellen IST-Zustandes. Dann hieß es nochmals warten, bis der richtige Moment für die Umstellung gekommen war. Schließlich war es soweit.

Ab dem 11. Januar 2023 ging es nun darum, die ersten Grundanpassungen des Theme-Layouts vorzunehmen, erste Grundanpassungen der Bereiche Header und Footer durchzuführen und den ersten Schwung der rechtlich relevanten Aspekte abzuarbeiten. So bin ich vorgegangen und Dir empfehle ich es ebenso zu halten:

Erste Grundanpassungen des Theme-Layouts

  • Theme gewechselt
    • (Dafür gehst Du im WordPress-Dashbord im Punkt Design auf den Unterpunkt Themes. Dann gehst Du auf „Neues Theme hinzufügen“.
    • Klicke auf Du das Theme und dann auf den Button „Installieren“. Danach befindet sich das Theme innerhalb Deiner WordPress-Installation.
    • Du kannst nun die „Automatischen Aktualisierungen“ für das Theme aktivieren.
    • Danach aktivierst Du noch das Theme an sich. Nun kann es losgehen.)
  • Beim Layout die zwei Hauptmerkmale des Website-Styles eingestellt, die Schriftart und die Farben.
    • (Hier ist Disziplin gefragt!)

Der erste Schwung der rechtlich relevanten Aspekte

  • Erstens sichergestellt, dass die Pflichtangaben wie vorgeschrieben zu erreichen sind!
    • (Impressum, Cookie-Einstellungen, Datenschutzerklärung, Haftungshinweis, Widerruf, AGB und die berufsspezifischen Angaben Deiner Branche)
  • Zweitens den Cookie-Banner überprüft.

Die ersten allgemeinen Grundanpassungen der Bereiche Header und Footer

  • Im Header habe ich die Menüpunkte in Links umgewandelt. Einige wenige habe ich für weitere Vergleiche stehen lassen. Alle anderen Menüpunkte wurden vorerst entfernt.
  • Der Footerbereich wurde als Gruppe angelegt. Sie umfasst einen Spalten-Block mit vier Spalten und einen Zeilen-Block mit dem Website-Titel und einem Absatz-Block.
    • (Zum Verständnis: Text gibt es in Form von Überschriften oder Absätzen. Wobei ein Absatz hier auch aus einem einzigen Wort bestehen kann.)

Sonstiges

  • Den Cache der Website geleert.
  • Eine Bestandsaufnahme der Layout-Veränderungen innerhalb von Beiträgen und Seiten gemacht
  • Feierabend gemacht. Mich mit einer frischen Tasse Tee, Käse und Nüssen versorgt. Und wunderbar entspannt bei „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ in der ARD-Mediathek.
    • (Ab einem gewissen Punkt ist erst einmal Abstand angesagt. Sonst siehst Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Also tu zwischendurch etwas, bei dem Dein Gehirn nicht gefordert ist.)


„Ab einem gewissen Punkt ist erst einmal Abstand angesagt.
Sonst siehst Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Also tu zwischendurch etwas, bei dem Dein Gehirn nicht gefordert ist.“

– Carmen Splitt, 11.01.2023

Am nächsten Tag ging es dann weiter.

Technische Überprüfung

  • Die Website mit frischem Blick angeschaut.
    • Ich arbeite immer mit mehreren Browsern parallel.
      (Meine Browser sind so eingestellt, dass alle Cookies gelöscht werden, sobald ich den jeweiligen Browser schließe. Falls Du das nicht so handhabst, ist es sehr wichtig, dass Du den Browser-Cache leerst, bevor Du so richtig loslegst!)
  • Zugriff-Statistik für die Website auf dem Server meines Webhosters angesehen.
    • Suchmaschinen-Bots können die Website scrawlen
      (Also technisch erfassen und für die Suchmaschinen einordnen.)
    • Es gibt auch keine vermehrten 404-Meldungen
      (Was darauf hinweisen würde, dass Inhalte bei der Umstellung „verschwunden“ wären.)

Weitere Anpassungen am Layout und an Header/Footer

  • Ich habe die Inhalte der Footer-Gruppe noch einmal grundlegend umstrukturiert.
    • Die rechtlich wichtigen Punkte habe ich unterhalb des Spaltenblocks in einer separaten Zeile untergebracht. (Das finde ich besser. Der Geschmack ist aber verschieden. Wenn Du Dich umschaust wirst Du im Internet beide Footer-Varianten in etwas gleich oft finden.)
    • Weitere Inhalte habe ich auch in den Footer aufgenommen.
  • Dann habe ich meine ProvenExpert-Bewertungen wieder eingebunden.
    • War etwas Tüfftelarbeit. Das Siegel hatte im Footerbereich ganz leicht den Text in der rechten Spalte touchiert. Ich musste den Footer-Radius einen Hauch anpassen.
  • Abschließend habe ich mir das Layout vom Zitate-Block vorgenommen.
    • Schwarze Schrift mit etwas größerem Zeichenabstand. Die Schrift dann mittig auf minimal eingefärbtem Hintergrund.

Das langt für Heute. Morgen ist auch wieder ein Tag.

(Zweite Grundanpassungen der Bereiche Header und Footer erledigen. Technik im Hintergrund anpassen.)

Viertens: Layout noch weiter anpassen (Dank Theme-Standard 2023 teilweise leichter als früher!)

Wenn Du die Umstellung „live“ verfolgst, dann hast Du mitbekommen, dass ich einen Tag pausiert habe. Ich habe nämlich feststellen müssen, dass mein ProvenExpert-Siegel die Barrierefreiheit bei Mobilgeräten negativ beeinflusst. Darüber musste ich nachdenken und habe nun auch eine Idee, wie ich das vermutlich beheben kann.

Doch Heute ging es zunächst mit der Anpassung des Layouts weiter.

Weitere Layout-Strukturierungen

Den heutigen Schwerpunkt habe ich auf die wiederverwendbaren Blöcke gelegt. Ich bin sie einmal grob durchgegangen und habe den Aufbau vereinheitlicht.

Außerdem habe ich mir den Footer vorgenommen und ihn aussagekräftiger gestaltet.

Mehr wird Heute nicht gemacht.

Den 15.01. (Sonntag) habe ich bei wenig abgeschaltet und ansonsten vorwiegend mit nachdenken und planen verbracht. Bei einigen Tassen guten Tee – aber das versteht sich als Teetrinkerin ja von selbst. 🙂

Meta-Informationen für Blogbeiträge ergänzt

Am16.01. habe ich mir dann die Struktur der Blogbeiträge vorgenommen. Direkt unter dem Beitragstitel habe ich dafür eine Zeile ergänzt. Dort wird nun folgendes angezeigt:

  • Der Name der Autorin. (Also meiner, da ich die einzige bin, die auf dieser Website Beiträge verfasst.)
  • Das Datum der Veröffentlichung.
  • Die Datumsanzeige dazu, wann der jeweilige Beitrag zuletzt bearbeitet wurde.

Manuell eingegeben wurden dabei nur die Texte „Autorin:“ und „Beitrag veröffentlicht am:“ und „und zuletzt bearbeitet am:“. Im Gegensatz dazu werden die jeweils dazugehörigen Werte automatisch über die Felder gezogen, die ich in an den entsprechenden Stellen angelegt habe.

Wenn Du Dich jetzt fragst, was hier mit „Felder“ gemeint ist

Felder sind technisch gesehen Platzhalter, die uns die Arbeit erleichtern sollen. Ein typisches Beispiel für die Verwendung von Feldern kennst Du bestimmt – die guten alten Serienbriefe. Statt bei jedem Brief die konkrete Adresse einzeln zu tippen, werden beim Serienbrief Felder eingesetzt. Diese Felder ziehen dann beim Druck des Serienbriefes ihre Werte aus einer vorher angelegten Datei, der Adressdatei. Dadurch wird zum Beispiel das Feld „Anrede“ durch den jeweils in der Datei hinterlegten Wert „Frau“ oder „Herr“ oder „Familie“ ersetzt.

So ähnlich ist das auch bei WordPress. Das Content Management System greift auf die Datenbank zu und füllt die von mir angelegten Felder mit den Datensätzen, die bei WordPress erstellt/erfasst werden und hinterlegt sind. In diesem Fall also die Informationen, wer einen bestimmten Beitrag geschrieben hat, wann er veröffentlicht und wann er zuletzt bearbeitet wurde.

Am nächsten Tag ging es dann vor allem um den Header-Bereich.

Den Header weiter anpassen

17.01.2023: Bisher hatte ich meine Websites mit einem beschreibenden Titelbild im Header versehen. Diesmal habe ich mich für etwas anderes entschieden. Ich habe im Header eine Gruppe ergänzt, unterhalb der Zeile mit dem Website-Menü. Diese Gruppe umfasst einen Spalten-Block und einen darauf folgenden Abstandshalter-Block. Den Hintergrund der Gruppe habe ich als Akzent leicht eingefärbt. Die Spalten innerhalb der Gruppe habe ich mit einem Profilbild von mir gefüllt und mit drei Text-Blöcken, die meinen Namen sowie meine beiden Haupt-Zielgruppen und meine hauptsächlichen Angebotskategorien beschreiben.


„Ausgrenzung beginnt mit etwas ganz Alltäglichem und wird damit auch gestoppt:
Deinen eigenen Entscheidungen!“

– Carmen Splitt, 30.01.2023

Barrierefreiheit für Mobilgeräte verbessert

Am Freitag den 13.01.2023 hatte ich festgestellt, dass mein Bewertungssiegel von ProvenExpert leider einen negativen Einfluss auf die Barrierefreiheit bei Mobilgeräten hatte. Also musste ich abwägen, was für mich einen höheren Stellenwert hat:

  • Die Barrierefreiheit auf Mobilgeräten.
  • Dass das Bewertungssiegel auch auf Mobilgeräten angezeigt wird.

Für mich steht fest, dass die Barrierefreiheit wichtiger ist. Also habe ich das Bewertungssiegel entsprechend angepasst und ersetzt.

Das war es dann für Heute. Morgen geht es mit frischem Blick weiter.

18.01.2023: Heute hatte ich nur Zeit für ein paar kleinere Änderungen.

Archive und Footer

Als erstes habe ich im Footer oben einen Trenner-Block gesetzt. Das dient der Strukturierung. Abgesehen davon finde ich persönlich es auch schlicht und ergreifend schöner, wenn sich auf einer Website der Footerbereich vom Content ein wenig abhebt. Ich habe mich für eine Linie in meiner primären Brandingfarbe entschieden, meinem Latschenkiefergrün.

Dann habe ich mir noch die Bereiche vorgenommen, in denen Blogbeiträge aufgelistet sind, also den Blog sowie die Kategorie-Archive. Bei den Beitragsauszügen habe ich innerhalb des Blocks „Abfrage-Loop“ dafür das Beitrags-Template aufgeklappt. Darin habe ich das Beitragsdatum hochgezogen, direkt unter den Beitragstitel. Dann habe noch im Block „Beitragsauszug“ den Text für den „Weiterlesen-Link“ eingesetzt. Ich habe mich da für das altbewährte „Weiterlesen“ entschieden.

19.01.2023: Mir ging es Heute semi. Bin geschlaucht und sehr müde. Nicht mal mein heißgeliebter Tee kam dagegen an. Geistig auf der Höhe, körperlich Schachmatt. Ätzend! 🙁
Habe also platt die Bundestagsdebatten des heutigen Tages verfolgt und dann nur noch geschafft, die Anerkennung des Genozids an den Jesid*innen in den Terminkalender aufzunehmen. Ich hatte gehofft, dass es bis zum Abend besser werden würde und ich doch noch ein bisschen ackern könnte. Pustekuchen. Mehr lag in Sachen „Arbeit an der Website“ nicht drin. Ist halt so wie es ist. Der Körper hat Recht. Ich schalte jetzt ab und schlafe mich wieder fitter. 🙂


„Immer schön im Blick behalten:
Die Leistung der Website ebenso wie Deine eigene!“

– Carmen Splitt, 19.01.2023

Immer schön die Leistung im Blick behalten!

20.01.2023: Heute geht es mir etwas besser. Habe mich ausschließlich darauf konzentriert, einige technische Erweiterungen/Verbesserungen vorzubereiten. Nun will ich mir Morgen anschauen, ob und falls ja, welche Auswirkungen das auf die Leistung der Website hat. Habe ein gutes Gefühl. 🙂

21.01.2023: Bisher konnte ich keine negativen Auswirkungen auf die Leistung der Website feststellen. Aber noch ist nicht alles so, wie ich es haben möchte. Mir ist klar, dass das alles etwas unscharf für Dich ist. Eine genaue Beschreibung werde ich aber nachliefern. Inklusive der „durchgefallenen“ Lösungsmöglichkeiten. Aktuell knoble ich noch.

22.01.2023: Merde!
Wie sich herausgestellt hat, wurde die Leistung doch verschlechtert. Erheblich sogar.
Je nach Testtool um gewaltige 25 bis 35 Prozentpunkte. Das ist inakzeptabel. Ich habe einige Stellschrauben ausgemacht und werde mir nun eine nach der anderen vornehmen. Drück mir die Daumen, dass ich den Fehler bis heute Abend finde.

23.01.2023: Hmm. Bin Gestern und Heute mit nichts anderem beschäftigt gewesen. Zwischendurch habe ich mir versehentlich meinen Header verhauen und musste ihn rekonstruieren. Lach. Shit happens. Aber jeder Fehler bringt etwas Gutes mit sich. In diesem Fall eine Zusatzübung.
Nun gut. Scheint jedenfalls so, als wäre ich auf der richtigen Spur. Die Leistung hat sich minimal gebessert. Mal sehen, was der morgige Tag so mit sich bringt.

24.01.2023: Heute noch ein Stückchen weitergekommen bei der Leistung. Ein langer Weg.

Noch etwas ist geschafft:
Ich habe die Anmeldung zum Newsletter überarbeitet und dafür einen zweiten Header (minimalistisch strukturiert) erstellt.
Außerdem habe ich einen DNS-Eintrag auf dem Server vorgenommen. Dadurch erfolgt die Validierung meiner Versender-Adressen für den Newsletterversand quasi automatisch. Für mich eine echte Arbeitserleichterung. 🙂

25.01.2023: Rückschritt in Sachen Leistung. Nrrf.

26.01.2023: Arbeitsschritte von Gestern rückgängig gemacht. Muss einen anderen Ansatz wählen.

27.01.2023: Über das Problem nachgedacht. Und einen neuen Lösungsansatz ausgewählt.

28.01.2023: Neuen Lösungsansatz umgesetzt. Jetzt heißt es abwarten.

29.01.2023: Sieht sehr gut aus. Wenn es bis Morgen so bleibt, habe ich die Lösung. Und dann erkläre ich Dir, was passiert ist, welche Probleme es gab, welche Lösungsansätze ich durchgegangen bin. Und was den Knoten schlussendlich aufgedröselt hat.

30.01.2023: Der Knoten ist auf. Heureka! 🙂 Morgen gibt es hier dann die versprochene verständlichere Beschreibung dessen, was ich in den letzten 10 Tagen für Lösungsansätze verfolgt beziehungsweise verworfen habe:


„Stumpf eine Gewohnheit umzusetzen und überzeugt sein, dass sie eine Idee sei
– das ist absolut dumm und dämlich!“

– Carmen Splitt, 03.02.2023

Theme-Standard 2023 hin oder her:
Wenn die Website-Leistung nicht so will wie ich, dann …

02.02.2023: Eigentlich wollte ich hier am 31.01.2023 weiterschreiben. Eigentlich. Stattdessen tauchte aus dem Hinterhalt eine mir bis dato unbekannte Fehlermeldung auf. Ein Netzwerkfehler, verursacht durch eine API. Der Fehler wiederholte sich. Er trat insgesamt 3 x auf.

Und für mich war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Doch ich will das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Ich fange mal vorne an und erzähle Dir in Ruhe, was mich dermaßen auf die Palme gebracht hat, dass ich einen radikalen Kahlschlag vorgenommen habe.

Vom 20.01.2023 bis zum 31.01.2023 ging es mir darum, ein bekanntes Standard-Feature in den neuen Theme-Standard zu integrieren. Das war eine blöde Idee! Sie war dämlich! Nicht etwa aus dem Grund, dass es nicht funktionierte. (So was ist höchstens ärgerlich. Kann aber halt passieren. Etwas auszuprobieren und zu scheitern ist es nicht, was dämlich war.) Nein, blöd und dämlich war die Idee deshalb, weil es sich überhaupt nicht um eine Idee handelte. Es war keine Idee, sondern es war eine „Gewohnheit“. Diese „Gewohnheit“ hat mir ein dutzend Tage mit höchst unerfreulichen technischen Komplikationen beschert.

Die Gewohnheit: Die Formulare auf meinen Websites sollten auch beim neuen Theme-Standard wieder mit reCAPTCHA aus dem Hause Google vor Spam-Einträgen geschützt werden. Soweit der Plan.

So ging ich darum vor:
  • DSGVO-Abwägung: Nutzung rechtlich begründbar?
    • (Auch wenn es durchaus auch juristische Positionen gibt, die die DSGVO-Konformität verneinen [zum Beispiel die Datenschutzbehörde Bayerns], sehe ich hier aufgrund der Marktmacht von reCAPTCHA keinen der Mitanbieter [hCaptcha, friendly Captcha, spezielle Anti-Spam-Plugins, … ] als adäquate Alternative an.)
  • Aktualität des API-Standards prüfen!
    • Flott bei google eingeloggt und ein Projekt mit dem neuesten Standard erstellt, der Version „Google reCAPTCHA Enterprise“
    • Versucht die API via Plugin auf der Website einzubinden. War nicht möglich.
      • Recherche in den Foren ergab, dass die Plugin-Anbieter bei den reCAPTCHA-Versionen hinterher hinken.
      • Mein reCaptcha Enterprise Projekt bei Google wieder gelöscht.
        • Stattdessen ein V3 reCAPTCHA für die Website erstellt.
        • V3 reCAPTCHA erfolgreich via Plugin eingebunden.
    • Website-Leistung geprüft via PageSpeed Insights von Google.
      • Sah gut aus.
      • Website über Nacht in Ruhe gelassen.
      • Am nächsten Tag erneut kontrolliert, alles so weit okay.
      • Minimale Veränderungen vorgenommen.
        • Am folgenden Tag erneut kontrolliert und massiven Leistungseinbruch festgestellt.
  • Ursachenforschung!
    • Gibt es einen offensichtlichen Plugin-Konflikt?
      • Plugins nacheinander deaktiviert und reaktiviert.
        • Ein Plugin von der Website geschmissen. Habe zwei Alternativen im Auge. Tests dazu aber erst, wenn ich soweit bin, neue Features einzubinden.
        • Leichte Veränderungen festzustellen. Scheine auf der richtigen Spur zu sein.
    • Gibt es einen verdeckten Plugin-Konflikt, eventuell weil einige Plugins auf eine V2 reCAPTCHA setzen und andere Plugins auf eine V3 reCAPTCHA Lösung?
      • Plugins nacheinander kontrolliert
        • Nur die beiden Plugins bei denen es mir bewusst war, setzen auf die Möglichkeit reCAPTCHA scharf zu schalten und zwar beide auf V3 reCAPTCHA. Daran kann es also nicht liegen. Oder übersehe ich etwas?
          • Auf eins der Plugins verzichte ich ab sofort dauerhaft. Die API-Funktionen können inzwischen auch von dem anderen Plugin ausgeführt werden.
  • Am nächsten Tag (31.01.2023): „WOLLT IHR MICH VERARSCHEN???“
    • Ein Netzwerkfehler, der durch eine der APIs verursacht wurde???
      • Es reicht. Ich habe die Faxen dicke!!!
      • Ich habe die Nase davon voll dass die Software-Anbieter es nicht auf die Kette kriegen, ihre Produkte besser aufeinander abzustimmen. Und dass mir ausgerechnet ein Google-Produkt so viele Probleme beschert und on top auch noch die die Website-Leistung versaut, ist echt der Gipfel.
      • Mir reicht es echt. Kahlschlag ist angesagt!

An diesem Punkt war Schluss mit lustig.


„Jeder Fehler hat auch etwas Gutes!“

– Carmen Splitt, 30.01.2023

31.01.2023 und 01.02.2023: Adieu reCAPTCHA!

  • reCAPTCHA von der Website geschmissen.
  • Alternativen geprüft.
    • Wenn es wieder eine Drittanwendung werden soll, käme am ehesten friendly Captcha in Frage, ein europäischer Anbieter. Es gibt jedoch zwei Punkte, die für mich persönlich aktuell noch dagegen sprechen. (Im Auge behalten werde ich den Anbieter aber auf jeden Fall.) Das spricht in meinem Fall dagegen:
      • Würde ich nur mit einer einzigen WordPress-Website arbeiten oder nur mit bis zu fünf WordPress-Websites, dann würde ich es probieren. Monatliche Kosten von 9 bis 39 Euro ist mir der Datenschutz konforme Antispamschutz allemal wert. Aber ich habe mehr als fünf Websites für die ich eine neue Dauerlösung finden muss. Und monatlich 200 Euro zu berappen ist eine Hausnummer. Das muss doch auch anders gehen …
      • Ich habe noch keine Erfahrungsberichte aus der Community gelesen, ob es Probleme mit den verschiedensten Plugin-Kombinationen gibt. Das ist ein unüberschaubares Risiko für mich.
  • Für eine Lösung entschieden, für die ich keine zusätzlichen Anbieter integrieren muss.
    • Ich verwende ab sofort für meine Formulare kleine Mini-Quizze, die den Zugriff auf die Formulare regeln.
      • Wer die Anti-Spam-Fragen richtig beantwortet, kann anschließend die Formulare ansteuern.
      • Wer falsche Antworten gibt, erhält keinen Zugriff auf die Formulare.

02.02.2023: abgewartet. Leistung kontrolliert. Alles in Ordnung.

03.02.2023: Die Website-Leistung ist laut PageSpeed Insight weiterhin super. Das Problem ist zu meiner vollen Zufriedenheit gelöst. Endlich. Eins hat sich wieder mal gezeigt: „Jeder Fehler hat auch etwas Gutes!“. Dieser ganze Ärger hat dazu geführt, dass ich reCAPTCHA den Laufpass gebe.

So, nun kann es weitergehen mit dem nächsten Punkt. Der Schwerpunkt liegt als nächstes auf der Überarbeitung der bestehenden Inhalte und auf der Veröffentlichung von neuen Inhalten.

Damit habe ich am 04.02.2023 begonnen.
Ab hier befindet sich mein Erfahrungsbericht also noch im Entstehen. Verfolge mein Vorgehen weiter. Jeden Abend ergänze ich, was ich erlegt habe.

(Technische Kontrolle und inhaltliche Überarbeitung der bereits vorhandenen Blogartikel und Artikelseiten durchführen. Parallel dazu werden neue Inhalte veröffentlicht.)

Fünftens: Technische Kontrolle und inhaltliche Überarbeitung

04. und 05.02.2023: Das Layout des Terminkalenders überarbeitet. Ein paar erste weitere Inhalte ergänzt.

06.02.2023: Erdbeben in der Türkei/Syrien. Entwicklung verfolgt und analysiert.

07.02.2023: Blogbeitrag mit Erstanalyse und Hilfe-Ideen für vom Erdbeben-Betroffene veröffentlicht.

(Zusätzliche Features auf der Website einbinden. Zweiten und damit letzten Schwung der rechtlich relevanten Aspekte abarbeiten,)

Sechstens: Neue Features einbinden

Bei der Frage, welche Features ich über Plugins oder über Einbettungen ergänze, spielt es für mich auch eine Rolle, welche Ideen grundsätzlich vom WordPress-Core-Team geprüft werden und woran aktiv gearbeitet wird. Das gibt einen recht guten Überblick dazu, wohin die Reise gehen könnte. Wird eine Idee aktiv umgesetzt, so wird auf weiterführende Informationen und laufende Diskussionen weiterverwiesen. Diese finden in der Regel auf github statt.

Umsetzung Teil 5, Bericht folgt, wenn ich bei diesem Punkt angekommen bin.

Weitere Artikel rund um das Thema WordPress:


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Profilbild von Carmen Splitt