Amsterdam ist bekanntermaßen die Hauptstadt der Niederlande. Der Regierungssitz und die Königsresidenz befinden sich hingegen in Den Haag.
Welche Stadt ist weniger wert? Den Haag, weil sie nicht die Hauptstadt ist? Oder Amsterdam, weil sie weder der Sitz der Regierung ist, noch die königliche Familie dort residiert?
Alles Quatsch sagst Du, beide Städte haben gleich große Bedeutung, jede auf ihre Art!
Ach, was Du nicht sagst. Und warum denkst Du dann, Dein Onlineleben könne weniger wichtig sein, als Dein nicht-digitales Leben?
Tust Du gar nicht, Dir ist schon lange klar, wie wichtig Dein Onlineleben ist?
Umso besser! Dann lass uns einen Blick darauf werfen, was Amsterdam und Dein Onlineleben – neben der großen Bedeutung – sonst noch so gemeinsam haben.
Kanäle in Amsterdam und Deinem Onlineleben
Amsterdam ist von Kanälen durchzogen, den so genannten Grachten. Sie dienen seit Alters her der Verteidigung und zugleich dem Personen- und Warenverkehr. Außerdem waren sie früher – neben Brieftauben – der Kommunikationsweg Nummer eins. (Übrigens treffen heutzutage auf Touristen wohl alle drei Bezeichnungen zu, denn es handelt sich um Personen und zugleich ist die Touristik für die wirtschaftlichen Verhältnisse in Amsterdam die entscheidende Ware. Ganz abgesehen davon spricht niemand so viel von einer Stadt, wie ein Tourist nach seiner Rückkehr ins Alltagsleben. 😉 Oder?)
Auch Dein Onlineleben ist von Kanälen durchzogen, die der Verteidigung und/ oder dem Verkehr von Personen (digitalen Identitäten) und Waren dienen und natürlich der Kommunikation.
Da gibt es Sicherheitsüberprüfungen (Antiviren-Software, SSL-Verschlüsselung und Co. ), Zollbarrieren (wie zum Beispiel Paywalls), Kommunikationskanäle (Websites und Social Media-Profile, Kontaktformular, E-Mail und Newsletter, Chat, Messengerdienste, QR-Code, Foren, …) , Warenverkehr (Shops, Online-Marktplätze, …) und Personenverkehr (digitale Identitäten, Tracking, Social Communities,…).
Arbeiten in Amsterdam und im Internet
Auch bei der Arbeit gibt es Übereinstimmungen. Kennst Du das Gefühl, ganz genau zu wissen, dass es Dir und Deiner Arbeit gut tut, wenn Du sie ab und zu unterbrichst um aus dem Fenster zu schauen? Und dass es passieren kann, dass Du Dich bei dem Blick aus dem Fenster regelrecht verlierst?
Wer in einer so lebendigen Stadt wie in Amsterdam arbeitet, ist ständig der „Gefahr“ ausgesetzt, dass aus einer kurzen Unterbrechung eine langfristige, wenn nicht sogar eine dauerhafte Ablenkung wird. Denn Amsterdam hat unglaublich viel zu bieten. Tradition und Moderne finden sich nebeneinander. Sie stehen nicht unbedingt in Konkurrenz zueinander. Sie ergänzen sich vielmehr.
So ist es auch im Internet. Wenn Du im Internet arbeitest und eine Pause einlegst und dann aus dem virtuellen Fenster siehst, gibt es auch hier viel Interessantes zu entdecken. Und Tradition und Moderne ergänzen sich auch in der digitalen Welt.
Traditionell werden zum Beispiel Abläufe und Vorgehensweisen erst einmal 1:1 ins Internet übertragen
Wir Deutschen sind zum Beispiel dafür bekannt, dass wir gerne bar zahlen oder auf Rechnung. Wer also einen Onlineshop betreibt oder einen Zahlungsanbieter in anderer Form in seine Website einbinden möchte, ist gut beraten, wenn er diesen „Spleen“ bei der Wahl der einzusetzenden Technik entsprechend berücksichtigt. Es gibt drei Anbieter, die sich hier besonders sensibilisiert zeigen:
- Digistore24 (Wer, wenn nicht ein deutsches Unternehmen, könnte unsere deutschen „Macken“ besser nachvollziehen?)
- Klarna (Das schwedische Unternehmen, hat ebenfalls erkannt, wie wichtig diese Serviceleistungen in Deutschland sind.)
- Stripe (Das Unternehmen aus Kalifornien hat sich weltweit auf lokale Besonderheiten eingestellt. Es ist außerdem sowohl beim EU-US Privacy-Shield Framework, als auch beim SWISS-US Privacy-Shield Framework als aktiv gelistet und ist somit ebenfalls im Sinne der DSGVO nutzbar.)
Extra-Tipp:
Wenn Du Dich entscheidest einen Anbieter außerhalb der EU zu nutzen,
gehört es zum kleinen DSGVO 1×1 in diesem Verzeichnis zu kontrollieren, ob Deine Wunschfirmen dort als aktiv gelistet sind.
Falls nicht, empfehle ich Dir dringend, einen anderen Anbieter zu wählen!
In Deutschland ist es ja leider oft so, dass ebenfalls die alte Tradition der kleinstmöglichen Modernisierung auch im Internet angewendet wird. Es wird also nur das modernisiert, was unbedingt nötig ist. Selbst das dann oft viel zu spät, zu zögerlich und auch nur halbherzig. Auch das hat in Deutschland bedauerlicherweise eine lange Tradition: Modernisiert wird allzu oft erst, wenn es von Außen her aufgezwungen wurde.
Ein Paradebeispiel dafür ist die oft mangelhafte Nutzung der sozialen Medien durch Unternehmen. Während es für erfolgreiche Großunternehmen, insbesondere für international aufgestellte Konzerne, seit Jahrzehnten selbstverständlich ist, sich auch in den sozialen Medien breit aufzustellen, ist das bei Freiberufler*innen, sowie Handwerksbetrieben und Dienstleistungsbetrieben in Deutschland leider noch immer kein Standard.
(Wenn Du Dir in der Hinsicht Unterstützung wünschst, dann buche gerne ein Social Media-Coaching bei mir. 😉 )
Auch die Moderne macht im Internet an Staatsgrenzen keinen Halt
Insbesondere aus den USA finden immer wieder viele neue Entwicklungen auch ihren Weg in deutsche Unternehmen und Haushalte. Wer wäre denn in den 1990er Jahren schon davon überzeugt gewesen, dass wir uns Filme und Fernsehserien heutzutage längst via Internet ansehen würden? Oder bereits im Internet unsere Lebensmittel bestellen würden? Oder dass wir schon Videoanrufe mit dem Smartphone führen würden? Dass wir bereits Meetings, Schulungen und Konferenzen online halten würden? Wer wäre davon schon in den 1990er Jahren überzeugt gewesen?
Also ich nicht. Als Trekkie (Star Trek Fan) war mir zwar klar, dass das alles kommen würde, doch ich habe nicht schon jetzt damit gerechnet, sondern erst so ab 2030/ 2040.
Aber ob wir mit ihnen nun rechnen oder nicht und ob sie uns gefallen oder nicht: Die enormen Entwicklungen der digitalen Welt haben unbestritten einen starken Einfluss auf die Art und Weise, wie wir auch unser nicht-digitales Leben führen. Ich denke, dass ist uns inzwischen allen klar.
Unsere Arbeitswelt verlagert sich zunehmend ins Internet. Aber auch unser Privatleben findet zunehmend online statt.
Das Onlineleben – zwischen Spaß und Absturz
Und so wie in der nicht-digitalen Welt heißt es auch im Internet zuallererst einmal die für Dich wichtigen Schwerpunkte zu setzen und dann die richtige Balance zwischen beidem zu finden. Wenn Du im Internet „nur“ Dein Freizeitvergnügen siehst, ist das inzwischen zwar sehr ungewöhnlich, jedoch weiterhin völlig legitim. Selbstverständlich kannst Du als reine Touristin/ reiner Tourist im Netz unterwegs sein.
Bitte verhalte Dich dann aber denen gegenüber, die im Netz arbeiten, rücksichtsvoll und interessiert, so wie sich ein normaler Mensch eben benimmt. Komm nicht grölend um die Ecke getorkelt, um den Einheimischen und dort arbeitenden Bevölkerung auf die Nerven zu gehen und in die Vorgärten zu kotzen.
Und falls Du es tatsächlich vorziehst, Dich wie einer der Vollpfosten dieser Welt zu benehmen, dann komm wenigstens damit klar, dass die Einheimischen Dich nicht beherbergen wollen und wir Deine hasserfüllten Kommentare sperren oder Dich beispielsweise von unseren Fanpages verbannen.
Wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. So ist das in der nicht-digitalen Welt und so ist es auch im Internet. Benimmst Du Dich wie ein Idiot, sei nicht überrascht, wenn Du von uns Einheimischen wie einer behandelt wirst.
Wenn Du Deinen Schwerpunkt im Internet nicht auf das Freizeitvergnügen setzt, sondern im Netz arbeitest, sieht das Onlineleben anders aus
Dann sind Deine Facebook-Fanpage, Deine Pinterest-Pinnwand, Dein YouTube-Kanal, Dein Xing-Profil und so weiter nämlich ein Teil Deiner Büroausstattung, Deines Arbeitsmaterials, wenn nicht sogar Deines digitalen Heims, in dem Du Dich gemütlich und nach Deinen Interessen eingerichtet hast.
Und ja, wir nehmen uns die Zeit, uns mit hingekotzten rassistischen, homophoben, judenfeindlichen, frauenfeindlichen oder sonstigen hasserfüllten Texten und Bildern auseinanderzusetzen und dagegen zu halten. Durch Richtigstellungen, durch Meldungen bei der Polizei, notfalls durch das aussperren einer Person. Weil wir im Netz leben und arbeiten und wir keinen Bock darauf haben, in unserem digitalen Heim und an unserem Arbeitsplatz diese Kotze zu „bewundern“.
Wie in der nicht-digitalen Welt haben wir Einheimischen auch im Internet gelernt, mit solchen unangenehmen Typen umzugehen. Dennoch sind uns die Tourist*innen, die sich vernünftig benehmen, eindeutig lieber. Sie mögen wir. Ihnen zeigen wir gerne die eine oder andere besondere Sehenswürdigkeit. Ihnen zeigen wir gerne, wo und wie wir arbeiten und wohnen.
Die Einheimischen und die Touristen
Im Internet gehöre ich zu den Einheimischen. Aber die Stadt Amsterdam zu besuchen ist Punkt 169 auf meiner bucket list. (Transparenzhinweis: Der Link öffnet einen Beitrag über meine Bevor-Kiste-Liste auf meiner privateren Haupt-Website.) Das steht schon lange auf meiner To-Do-Liste und ich hoffe, dass ich ihn vor meinem Tod noch umsetzen kann. Auf jeden Fall habe ich begonnen, mich ein wenig auf den Besuch vorzubereiten. Ich will ja eine angenehme Touristin sein und den Einheimischen nicht unangenehm auffallen. Also lerne ich – für meinen Geschmack etwas zu langsam – als Basis ein paar Worte Niederländisch. Und ich habe mir schon einmal eine zentrale Website mit Touristeninformationen zu Amsterdam herausgesucht. In den 1980er Jahren wäre ich als erstes in die Bücherei gestratzt. Aber ich gehöre eben zu den Einheimischen des Internets.
Worauf ich Dich hinweise ist folgendes: Jede*r von uns muss für sich selbst entscheiden, wie er sich an den diversen Orten dieser Welt verhält, sei es in ihrer nicht-digitalen oder in ihrer digitalen Ausformung. Willst Du die digitale Welt wie ein oberflächiger oder wie interessierter Tourist (w/d/m) wahrnehmen oder vielleicht sogar lieber wie eine Einheimische/ ein Einheimscher?
Soll heißen: Schaust Du nur ab und an vorbei, hast Deinen Spaß und verschwindest dann wieder? Folgst Du dumpf vor Dich hin trottend den Massenbewegungen, ohne Dich für Nebenschauplätze zu interessieren oder gar mit dem Wesen des Ortes zu beschäftigen?
Oder kniest Du Dich rein, um den Ort, seine Geschichte, seine Traditionen, Gesetzmäßigkeiten und Bewohner*innen tatsächlich kennenzulernen und zu verstehen?
Diese Entscheidung liegt einzig und allein bei Dir. Sei Dir jedoch darüber im Klaren, dass es einen Unterschied machst, wie Du daherkommst. Willst Du als Tourist*in auffallen oder als Einheimische/ Einheimischer wahrgenommen werden, sich sicher in der Stadt (oder im Internet) bewegend?
Willst Du vielleicht selbst im Internet arbeiten? All die Möglichkeiten nutzen, die es Dir bietet? Die Wahl liegt bei Dir. So wie auch nur Du über die Frage entscheidest, ob Du in Deine berufliche Zukunft investierst und Dir ein Social Media-Coaching bei mir gönnst. Oder unsicher durch das Internet stolperst.
Meine kleine Artikelreihe rund um das Online-Dasein, das Onlineleben, digitale Existenzen und virtuelle Identitäten im Zuge der Digitalisierung gibt Dir jedenfalls einen kleinen Einblick dazu, was es alles so zu beachten gilt:
Dein Online-Dasein
- Warum Du Dein Online-Dasein aktiv gestalten solltest
- Die 2 Hauptziele des Online-Daseins und wie Du sie erreichst
- Die Technik des Online-Daseins im Überblick
- Was Amsterdam mit Deinem Onlineleben zu tun hat
- Deine eigene Website erstellen – Leitstruktur
Du interessierst Dich für ein Social Media-Coaching und/ oder ein Technik-Coaching? Du willst Deine Online-Wirkung aktiv gestalten und beeinflussen? Dann ruf mich für ein kostenfreies und unverbindliches Schnupper-Coaching an (Tel: 04262 6520180) oder schreib mir eine Mail (durch den Klick auf den Link öffnet sich Dein E-Mail-Programm) und wir vereinbaren einen Termin dafür, der dann im geschützten Online-Meetingraum oder per Telefon stattfindet.
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