Hochwasser-Hinweise und Linksammlungen von Carmen Splitt, Social Media-Coach

Hochwasser – Hilfe zur Selbsthilfe

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Hochwasser: Hier findest Du Informationen und weiterführende Links zu Hilfsangeboten für Betroffene und Helfer*innen.
Vorab habe ich noch etwas zu sagen.
Zu denjenigen, die denken, dass sie im Stich gelassen werden.
Die denken, dass sich niemand kümmert.
Oder glauben, dass „nur anderen“ geholfen wird.
„Ihr irrt Euch!“


Sogar Euch ist das gesamte Ausmaß der Katastrophe nicht bewusst.
Gerade, weil ihr mitten drin steckt und all das Grauen hautnah erlebt.

Darum bitte ich Dich, meine kleine Einleitung zu lesen.
Um zu verstehen, welchen Prozess diejenigen durchmachen,
die nicht einmal im Katastrophengebiet stehen.
Und um ein wenig von dem zu erfahren, was so alles passiert.

Wenn Du Dir die Zeit dafür nicht nehmen willst, dann
spring runter zum Inhaltsverzeichnis (Klick)
oder
einfach weiterlesen …


Vielleicht geht es Dir ja so wie mir. Als die ersten Nachrichten zum Starkregen-Hochwasser kamen, da dachte ich:
„Und noch ne Katastrophe. Aber hey, was soll’s. Wir bauen weiter Braunkohle in NRW ab. Holzen Wälder dafür ab. Reißen Dörfer dafür nieder. Investieren lieber Millionen und Milliarden in neue Autobahnen statt endlich auf dem Land vernünftige Kleinbus-Netze im 15 Minutentakt zu etablieren. Oder – Gott bewahre – in den Schienenenverkehr zu investieren, Züge anzuschaffen oder gar die kostenfreie Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen. Wir spritzen unsere Lebensmittel insektenfrei – um dann auch noch Tonnen an Nahrung wegzuschmeißen. Wir degradieren die Landwirtschaft auf Kosten der Landwirt*innen zu einer Massenwaren-Wegwerfindustrie. Wir lassen es zu, dass unsere Umwelt krepiert und damit wir selbst. Wir kriegen es nicht gebacken, weiter als unsere Nasenspitze zu gucken. Nein, es wird weiter fleißig die CDU/CSU gewählt, die seit anno Knick den Umweltschutz als ein Trendwörtchen vor Wahlen missbraucht. Es ist zum Kotzen! Es ist zum Kotzen! Es ist einfach zum Kotzen! Hitzewellen, Hochwasser, Dürren, Orkane, Feuersbrünste, … überall auf der Welt – aber was soll’s. Verdammte Scheiße wählt endlich Bündnis 90/Die Grünen, damit wir wenigstens die Chance haben, die Folgen unserer Fehler abzumildern!“

Mit zeitlicher Verzögerung habe ich dann realisiert,
dass der Starkregen Mitte Juli 2021 kein „normales“ Hochwasser verursacht hat.

In Nordhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz ging es
nicht „nur“ um einige vorübergehend unbewohnbare Häuser,
nicht „nur“ um einige Dutzend zerstörte Existenzen, wie sie
von unserer Gesellschaft schon früher – mehr oder weniger erfolgreich – aufgefangen wurden.
Nein, das Ausmaß der Zerstörung und des Grauens ist unvorstellbar!
Die unfassbare Zahl der Toten, Verletzten und Vermissten – ist nicht zu begreifen.
Noch klarer wurde mir das Ausmaß der Katastrophe, als mir bewusst wurde,
das nie, wirklich nie zuvor in Deutschland so viel Infrastruktur durch die Natur zerstört wurde.
Nie zuvor!
Häuser, Wohnungen, Geschäfte, Straßen, Brücken, Schienen, Strom, Trinkwasser, Telefon – alles weg!

Ich dachte dann, nun hätte ich den vollen Umfang begriffen.
Bis mir klar wurde, dass das immer noch nicht alles war.

Zwischen dem 12. und 19. Juli sind allein 8 (in Worten acht) Bundesländer,
von Hochwasser durch Starkregen getroffen worden.


Acht Bundesländer! Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

beide am großflächigsten und verheerendsten –
sowie auch Thüringen, Sachsen, Baden-Würtemberg, Bayern, Hessen und das Saarland.

Und das sind „nur“ die betroffenen Gebiete in Deutschland.
Auch in 13 weiteren europäischen Ländern kam es zu massiven Überschwemmungen.

In 13 Staaten allein in Europa.

Kaum zu ertragendes Leid.

Und das sind „nur“ die Überschwemmungen.

Da ist noch so unfassbar viel mehr.

Wo ich auch hinschaue: Kaum zu ertragendes Leid.

Nachdem ich die Schockstarre überwunden (und einige Traumen-Trigger im Griff) hatte,
entschied ich mich, den Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe in Deutschland
so gut es mir möglich ist zu helfen.
Denn bei uns kenne ich mich aus. Auch mit (bürokratischen) Hindernissen.
Und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie beschissen es ist,
in der Not auch noch mühsam nach hilfreichen Informationen suchen zu müssen.
In den Zug steigen, runterfahren und mit anpacken werde ich nicht.
Mir ist klar, dass ich das körperlich nicht schaffen kann.

Na ja. Jede*r von uns sollte halt das tun, was sie/er am besten kann. Das heißt in meinem Fall:
Überblick verschaffen, die Situation nach dem Hochwasser analysieren und bewerten,
benötigte Informationen sammeln und zur Verfügung stellen.
(Damit nicht jede*r alles einzeln zusammensuchen muss.)
Und dann Betroffene sowie Helfende und Multiplikator*innen
auf die für sie nützlichen Informationen aufmerksam machen.

Anders ausgedrückt spende ich also Arbeitszeit und Recherchefähigkeiten.
Mal sehen, wie ich später zusätzlich helfen kann, wenn Kirchengemeinden oder Selbsthilfegruppen
vielleicht (neue) Websites aufbauen oder sich in Sachen Social Media neu aufstellen wollen.

Spende ich auch Geld?
Ich gebe auch weiterhin Geld aus für Dinge,
die global und dauerhaft dabei helfen,
zukünftiges Leid abzumildern.
Also zum Beispiel dafür, um Baumpflanzungen und ähnliches zu unterstützen.
Denn ich finde, dass dank Jahrzehnten voller weltweit politisch falschen Entscheidungen,
das Kind zwar in den Brunnen gefallen ist. Oder besser geschmissen wurde.
Aber ich kann einfach nicht tatenlos zuschauen, wie es endgültig absäuft.

Die Betroffenen vom Starkregen-Hochwasser im Juli 2021 werden in Deutschland
nicht die letzten Opfer der Klimakatastrophe sein.
Aber ich möchte helfen, die Zahl so gering wie möglich zu halten.

Doch unabhängig von allem, was jede*r von uns beitragen kann, um die Klimakatastrophe abzumildern:

Die vom Starkregen-Hochwasser betroffenen Gebiete werden über Monate und Jahre Hilfe brauchen.
Da setze ich auch auf Dich!
Wenn Du die von mir gesammelten Informationen nützlich findest, dann teile sie bitte!

Hochwasser-Hinweise und Linksammlungen von Carmen Splitt, Social Media-Coach

Diese Sammlung an Informationen und weiterführenden Links
wird von mir weiter ergänzend und aktualisiert,
egal, wie lange sie auch immer benötigt wird.

Transparenzhinweis:
Ich erhalte für die folgenden Informationen
und/oder Verlinkungen
weder Geld noch sonstige Vorteile.

Nach meiner Einschätzung sind die Quellen seriös.

Sie sind selbstverständlich jeweils genannt/verlinkt.

Wenn Du Ergänzungsvorschläge/Änderungshinweise hast,

kannst Du sie unten gerne über das Formular einreichen.
Bitte beachte, dass Deinerseits
kein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht.

Inhaltsverzeichnis

Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Gesundheit

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Basisinformationen für vom Hochwasser Betroffene und Helfer*innen

Schutz der Gesundheit, (Infos, die für alle vor Ort wichtig sind!)

Der Schutz von Leben und Gesundheit hat Vorrang.
Es bringt niemandem etwas, wenn Du bei dem Versuch Gegenstände zu retten,

verletzt wirst, schwer krank wirst oder gar stirbst.
Geh keine unnötigen Risiken ein.
Betritt keine Gebäude die über Dir zusammenstürzen können.
Trage möglichst Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk, bei dem Nägel und Co. nur schwer durchkommen können.
Trage möglichst Mundschutz, um Dich vor Ansteckung und Umweltgiften (Schimmelpilzsporen, Chemikalien, …) zu schützen.
Achte darauf, dass Du Trinkwasser für mindestens 1 Tag mit Dir führst.
Wasch Dir die Hände bevor Du etwas isst oder verzichte aufs essen, wenn kein Hände waschen möglich ist.
Schütze Dich vor Insektenstichen sowie vor übermäßiger Sonne (Gefahr von Sonnenstich und Hitzschlag).

  • Das Robert Koch Institut empfiehlt dringend, dass alle, die sich in den Flutkatastrophe-Gebieten aufhalten
    – also allen Betroffenen und auch alle Helfer*innen – ihren Impfschutz überprüfen
    und zwar auf den Impfstatus hinsichtlich Tetanus sowie in Bezug auf Hepatitis A.
    Grund für die Empfehlung ist zum einen die erhöhte Verletzungsgefahr in den Überschwemmungsgebieten
    und zum anderen die erhöhte Gefahr durch Abwasser.
    Das Robert Koch-Institut rät außerdem, sich nach Überschwemmungsgeschehen
    bei der Reinigung von Häusern und Wohnungen durch Gummistiefel, wasserdichte Handschuhe
    und wasserabweisende Kleidung vor dem Kontakt mit möglicherweise verkeimtem Wasser zu schützen
    und sich vor der Zubereitung und dem Verzehr von Lebensmitteln sowie dem Rauchen
    sorgfältig die Hände mit hygienisch einwandfreiem Wasser zu waschen.
    (Hinweis/persönlicher Rat: Aufgrund der engen Zusammenarbeit / des Zusammenrückens
    von vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen steigt das Risiko für Corona-Infektionen.
    Falls Du noch nicht (vollständig) geimpft bist, überlege Dir bitte, die Impfmöglichkeiten vor Ort zu nutzen.)
    Quellen der Informationen:

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Suizid – Auswege statt Selbstmord

Für Dich, wenn Du über diesen letzten Ausweg nachdenkst

  • Falls Du Selbstmordgedanken hast
    Die darfst Du haben. Sprich über sie!

    Ich kann – ein wenig – nachempfinden, was in Dir vorgeht.
    Darum lass es mich zusammenfassen und finde heraus,
    ob meine Entscheidungsfindung auch die Deine ist.


    Du bist völlig überfordert.
    Du hast alles verloren. Fühlst Dich entblößt. Verraten.
    Nackt. Schutzlos ausgeliefert. Ohnmächtig. Gefangen.
    Hilflos. Haltlos.
    Nichts stimmt mehr. Gar nichts.
    Nicht ergibt mehr einen Sinn.
    Nichts, was Dir wichtig ist, zählt für andere.
    Du fühlst Dich wertlos.
    Die Blicke von außen entblättern Dich,
    doch sehen nicht den Menschen, der Du bist.
    Da ist nur ein verzerrtes Bild von Dir.
    Reduziert auf das, mit dem sie umgehen wollen.
    Sie meinen es gut,
    aber blocken ab, was in Dir vorgeht.
    Selbstschutz nennen sie das.
    Verständnis müssest Du haben.
    Es würde schon alles wieder gut werden.
    Du weißt es besser.
    Nichts wird wieder gut werden.
    Denn nichts kann das Geschehen ungeschehen machen.
    Erträglicher? Vielleicht. Irgendwann vielleicht.
    Aber bestimmt nicht „alles wieder gut“.
    Du hast alles verloren, was Dir Schutz und Geborgenheit war.
    Bist ohne Hoffnung.
    Dein Leben ist für Dich sinnlos.
    Du bist bis an die Grenzen des Erträglichen getrieben worden.
    Und darüber hinaus.
    Du kannst einfach nicht mehr.
    Nicht einmal mehr nur funktionieren.
    Und Du willst auch nicht mehr.
    Nicht mehr ausgeliefert sein.
    Nicht mehr sinnlos leiden.
    Den Rest Kontrolle behalten.
    Willst alles beenden.
    Diesen letzten Funken Freiheit bewahren
    und wenigstens das selbst bestimmen.


    Lass mich Dir folgendes sagen:
    Du kannst alles richtig machen im Leben
    und trotzdem in der Scheiße landen.
    Und Du hast das Recht Dein Leid zu beenden.
    Doch triff diese Entscheidung nicht spontan.
    Nicht jetzt. Du kannst sie auch später jederzeit noch treffen.
    Dir steht es frei zu tun, was Du für richtig hältst.
    Dir steht es also auch frei, Dir zu gestatten, weiterzuleben.

    Prüfe bitte darum zuerst sehr gründlich, ob Du schon lange gute Gründe für Deinen Wunsch zu sterben hast
    oder er durch die aktuelle Situation hochkommt.

    Wenn Dein Wunsch der aktuellen Situation entspringt, dann denke bitte zuerst darüber nach,
    wie sich die Situation zum Besseren verändern lässt.
    • Wenn Du vor dem Nichts stehst:
      • Wenn Du ganz unten bist, kann es nur noch seitwärts oder bergauf gehen!
        Ist eine Binsenweisheit. Musst Du trotzdem jetzt unbedingt mal hören.
      • Hartz IV ist nicht prickelnd. Es ist vielmehr echt beschissen. Demütigend.
        Und dadurch wirst Du so wütend, dass Dein Kampfeswille neu angefacht wird.
        Positiver Nebeneffekt: Außerdem werden Wohnkosten, Erstbeschaffung für Einrichtung,
        kurz also das Überleben gesichert. Das ist ein Anfang, auf dem Du aufbauen kannst.
      • Die Spendenbereitschaft ist enorm. So groß wie nie zuvor.
        Da sind so viele Menschen, die Dir helfen wollen.
        Sie tun ihr Bestes.
        Tu auch Du Dein Bestes und lass zu, was Du ertragen kannst.
        Niemand kann mehr verlangen.
      • Hinzu kommen weitere Hilfen und Förderungen durch den Staat,
        durch Stiftungen, durch Hilfsorganisationen.
        Du kannst aktiv werden, Kontrolle zurück erlangen und bekommst dabei Unterstützung.
        Ein paar Anlaufpunkte findest Du schon hier in meiner Informations- und Linksammlung!
    • Wenn Du keinen Sinn mehr darin siehst weiterzumachen:
      • Dein Leben ist weggeschwemmt, also, was soll das alles? – Das stimmt einfach nicht.
        Die Flut mag Dir Dein Haus, Dein Lebenswerk, Deine Fotoalben genommen haben,
        aber weißt Du, was Dir kein Hochwasser der Welt nehmen kann?
        Die Erinnerungen, die Du in Deinem Herzen behältst.
        Das wohlige Gefühl, wenn Du Dich an Sommerabende beim Grillen erinnerst
        oder lachen musst, bei dem Gedanken an damals,
        als Du als Jugendlich*r so einen Heidenspaß hattest.
        Diese Erinnerungen trägt Dein Körper ganz tief in Dir drin mit sich.
        Ja, selbst dann, wenn Dein Gehirn sich nicht mehr daran erinnern kann.
        Und es werden weitere schöne Momente zum erinnern dazu kommen!
      • Du bist zu alt für einen Neuanfang? – Schwachsinn!
        Schau auf Dein bisheriges Leben zurück und denke an all die Dinge, die Du geschafft hast.
        Ergreife die Chance für neue Erfahrungen.
        Wie wäre es mit einer WG? Oder mit einem Mehrgenerationenhaus?
      • Du fühlt Dich nutzlos? – Du wirst gebraucht!
        Gerade jetzt zählt Deine Erfahrung.
        Lass andere daran teilhaben.
        Vor Ort, indem Du die Nachbar*innen unterstützt.
        Du kannst mithelfen und dadurch die Ohnmacht und Überforderung abschütteln.
        Indem Du zuhörst. Indem Du erzählst.
        Indem Du forderst, dass sich etwas verändert.
        Indem Du Vorschläge machst, wie es in Deinem Ort weitergehen soll.
        Indem Du Deine Wünsche und Vorstellungen einbringst.
    • Du weißt nicht weiter? Ansprechpartner*innen, die Dir gerne helfen:

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Thema Suizid, die andere Seite der Ratlosen

Für Dich, wenn Du Dir Sorgen um jemanden machst

  • Wenn Du Dir Sorgen um jemanden machst, dann sprich mit ihr/ihm darüber.
    Schweig das Thema nicht tot. Zeig ihr/ihm auch so, dass sie/er Dir wichtig ist!
  • Vor dem materiellen Nichts zu stehen ist nicht der hauptsächliche Grund,
    sondern mehr ein sichtbares Alarmzeichen, für eine mögliche Entscheidung, sich das Leben zu nehmen.

    Entscheidender ist, dass sich der entsprechende Mensch wie folgt fühlt:
    • Gefangen sein, ausgeliefert sein, den Rest an Selbstbestimmung auch noch zu verlieren
      • Der Kontrollverlust hat enorme Auswirkungen.
        Hinzu kommen fehlende Informationen, die zu Angst führen.
        Denn da ist immer die Furcht „Wenn ich um Hilfe bitte, dann wird über meinen Kopf hinweg entschieden.
        Dann wird über mich verfügt, als sei ich schon nicht mehr da.
        Dann werde ich gegen meinen Willen ins Heim verfrachtet.“
      • Wichtig ist daher, dass sie/er erfährt, dass nicht ohne Einwilligung geschieht.
        Das schon das Gesetz regelt, dass niemand einfach so gegen den eigenen Willen etwas für sie/ihn entscheiden wird.
        Und das es immer neutrale Dritte gibt, die zuhören und beraten.
        Ich habe auf dieser Seite schon einige Anlaufstellen und Kontaktdaten gesammelt.
        Gib sie derjenigen/demjenigen und besprich mit ihr/ihm in Ruhe, dass das geschehen wird,
        was sie/er möchte.
        Vor alle aber mach deutlich, dass sie/er jederzeit das Recht hat,
        seine Entscheidungen zu überdenken und zu ändern.
        Nichts ist in Stein gemeißelt.
        Da ist Halt. Aber keine erzwungene Fessel für sie/ihn!
    • Nutzlos und wertlos
      • Wichtig ist daher zu zeigen, dass sie/er einen wertvollen Beitrag leisten kann
        und gebraucht wird!
        Binde sie/ihn mit echten Aufgaben ein (keine Pseudo-Beschäftigungsaufgaben!),
        zum Beispiel Kaffee verteilen oder Kindern, Eltern, Senior*innen zuhören, Trost spenden
        oder Hilfsgüter sortieren oder regelmäßig nach der Nachbarschaft schauen
        oder bei der Pastorin/dem Pastor fragen ob Hilfe gebraucht wird oder oder oder.
      • Wichtig ist auch, dass sie/er erfährt, dass so viel mehr zu bieten hat,
        als die verloren gegangenen Dinge:
        Die Lebensgeschichte, die Erfahrungen, die Erkenntnisse,
        die alten Fertigkeiten (einmachen, Pilze sammeln, stricken, schnitzen, …)
        und vor allem die besonderen Fähigkeiten
        (auch dann noch zuhören können, wenn Kinder etwas zum xten mal erzählen,
        Geduldig daneben sitzen und trösten,
        offen sein für die Spiel- und Bastelwünsche der Kinder,
        den Eltern sagen können: Du schaffst das!)
    • Ungesehen vorkommen, nicht wahrgenommen / nicht ernst genommen, unwichtig sein
      • Wichtig ist zuzuhören und nichts abzutun, nichts kleinreden zu wollen,
        sondern stattdessen zu sagen: Ja ist echt Scheiße!
        Und dann zu fragen: Wie kommen wir gemeinsam aus diesem Dreck wieder raus?
        Hör Dir die Vorschläge an. Frag nach Einzelheiten. Geh darauf ein.
      • Frage um Rat bei Alltagsproblemen.
        Du wirst wohl kaum die/der erste Mensch sein, der das Problem X erstmals hat.
        Gerade ältere Menschen haben schon viel gemeistert.

  • Wenn sich jemand umbringend, „nur“ weil sie/er alles Materielle verloren hat
    dann nur deshalb, weil sie/er denkt nicht wieder auf die Beine kommen zu können,
    weil ihr/ihm nämlich die nötigen Informationen fehlen
    • zu all den Hilfen auf die sie/er vom Gesetz her ein Recht hat und/oder
    • zu all den Hilfen auf die sie/er seitens Hilfsorganisationen und Mitmenschen rechnen kann.

      Also erzähle ihr/ihm davon!
      Von all dem, was passiert und auf die Beine gestellt wird.
      Sie/er ist nicht allein!

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Praxen und Apotheken finden, Umfang des Versicherungsschutzes

  • Die Deutsche Gesellschaft Unfallversicherung DGUV weist darauf hin, dass die Helfer*innen bei ihrem Einsatz gesetzlich unfallversichert sind.
    Das gilt unabhängig davon, ob es sich um professionelle Helfer*innen,
    um ehrenamtlich organisierte Helfer*innen oder Helfer*innen im Zuge der Nachbarschaftshilfe handelt.
    Versichert sind die Helfer*innen sowohl hinsichtlich zugezogener Verletzungen,
    als auch in Bezug auf Traumata, die durch den Hilfseinsatz entstehen.

    Der Versicherungsschutz umfasst neben der direkten Nothilfe für verletzte Personen
    auch die Beseitigung der Trümmer,
    um damit einen Beitrag zu leisten, die eingetretene Notlage durch den Ausfall der Wasser- und Energieversorgung zu beseitigen
    oder fehlende Zufahrtswege wiederherzustellen.
    Die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung umfassen Heilbehandlung sowie psychologische Betreuung.
    Darüber hinaus sind auch Hilfen zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung möglich.
    Bei bleibenden Gesundheitsschäden erhalten Betroffene eine finanzielle Entschädigung.
    Im Rahmen der Nothilfe ist ausnahmsweise auch der Ersatz von beim Einsatz aufgetretenen Sachschäden möglich.

    Ansprechpartner für Ersthelfende in der Flutkatastrophe sind die Unfallkassen der betroffenen Bundesländer.
    Betroffene können sich unter den folgenden Nummern an die jeweiligen Unfallkassen wenden:
    • Unfallkasse Rheinland-Pfalz
      Telefon: 02632 960-1110
      Fax: 02632 960-1011
      E-Mail: notfall@ukrlp.de
      Darüber hinaus hat das Land Rheinland-Pfalz für alle Betroffenen eine
      Hotline zur psychosozialen Unterstützung unter 0800 001 0218 (8:00 Uhr – 20:00 Uhr) eingerichtet.
    • Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
      Telefon: 0211-2808-2624
      Mobil: 0173-5866607
      E-Mail: T.Renner@unfallkasse-nrw.de
    • Bayerische Landesunfallkasse
      Telefon: 089 36093 440
      E-Mail: entschaedigung@bayerluk.de
    • Unfallkasse Sachsen
      Telefon: 03521/724-264
      E-Mail: sekretariat.entschaedigung@uksachsen.de

      Quelle der Informationen:
      https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2021/quartal_3/details_3_439424.jsp
Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, pflegende Angehörige

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Informationen und Hilfe für pflegende Angehörige, zu Pflegende
sowie für Personen mit Einschränkung

Ganz wichtig: Du bist nicht allein.
Es gibt inzwischen sehr viel mehr Hilfe
für zu Pflegende und für pflegende Angehörige als zu der Zeit,
als ich meine Oma gepflegt habe.
Mein persönlicher Rat: Nimm jede Hilfe in Anspruch, die sich für Dich richtig anfühlt!

  • Wichtige Basisinformationen:
    • Du entscheidest! Du wirst nicht überrumpelt und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt.
    • Ganz viel in Sachen Pflege ist unabhängig von Pflegeeinrichtungen möglich,
      also zu Hause oder in einer vorübergehenden Unterkunft.
    • Mobile Pflegedienste sind etwas wundervolles, sowohl für die zu Pflegenden, als auch für die pflegenden Angehörigen.
      (In beiden Fällen ist da plötzlich noch jemand, mit dem Du mal sprechen kannst!)
    • Die Mitarbeiter*innen von Sanitätshäusern sind eine große Hilfe.
      (Sie haben Erfahrung mit dem Krankenkassen-Sprech!)
  • In Deutschland gibt es einen Anspruch auf kostenlose professionelle Beratung.
    Dies ist im Sozialgesetzbuch (SGB XI) verankert.
    • Pflegebedürftige Menschen haben Anspruch auf kostenlose professionelle Pflegeberatung.
    • Er gilt für alle, die Pflegeleistungen beantragen wollen oder bereits erhalten.
  • Das Pflegetelefon des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Telefonische Beratung und schnelle Hilfe für pflegende Angehörige!
    Wenn Du Fragen zum Thema Pflege hast, oder am Ende Deiner Kräfte bist und nicht mehr weiter weißt, ruf an!
    Es geht um Beratung | Die Rechtlichen Regelungen | Finanzielle Unterstützung | Familienpflegezeit |
    Wie geht das alles | Wo gibt es welche Hilfen

    Das Pflegetelefon ist
    • Anonym und vertraulich
    • Gerne auch schriftlich per E-Mail
    • Mit konkreten Hilfestellungen für Deine individuelle Situation
    • Als Lotse zu den Angeboten vor Ort
    • Bundesweit erreichbar von Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
      Tel.: 030 2017 9131
      Auch per E-Mail unter info@wege-zur-pflege.de

      Quelle der Information:
      https://www.wege-zur-pflege.de/start
  • Die Online-Datenbank der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) erleichtert bundesweit die Suche nach Pflegeberatung.
    Eine Datenbank des Zentrums für Qualität in der Pflege hilft bei der schnellen Suche nach einer wohnortnahen und kostenlosen Pflegeberatung. Auf ihrer Webseite (www.zqp.de) hat die gemeinnützige Stiftung erstmals alle verfügbaren Informationen zu den deutschlandweit rund 380 Pflegestützpunkten veröffentlicht.
    Quelle der Informationen:
    https://www.zqp.de/pflegeberatung-auf-einen-blick/
    https://www.zqp.de/
    https://www.zqp.de/beratung-pflege/
  • NRW: Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in Nordrhein-Westfalen
    Pflege nach der Flutkatastrophe: Fragen von und Antworten für Betroffene hat sind von der
    Verbraucherschutzzentrale Nordrhein-Westfalen auf der Seite Pflegewegweiser NRW zusammengestellt worden!
    Infos zum Ersatz von Hilfsmitteln über eine temporären Unterbringung bis hin zur Suche eines Pflegedienstes oder einer Arztpraxis.
    Quelle der Information:
    https://www.pflegewegweiser-nrw.de/flutkatastrophe
  • Der Verein Ability Watch sammelt auf seiner Website Informationen und Hilfsangebote
    für Menschen mit Einschränkungen (Menschen mit Behinderung), die vom Hochwasser betroffen sind.

    Hier findest Du zum Beispiel die Kontaktmöglichkeiten zu Krankenkassen oder
    auch zu Hilfsmittel-Spenden oder Hilfen um mobil zu bleiben.
    Quelle der Information:
    https://abilitywatch.de/2021/07/18/hochwasser-hilfe-fuer-menschen-mit-behinderungen/
  • Der Verein Sozialhummel e.V. aus Altenahr hilft
    Hochwasseropfern mit Behinderung in Altenahr und Umgebung.
    Spendenkonto:
    Volksbank Köln Bonn eG
    IBAN: DE79 3806 0186 0505 4900 37
    oder per PayPal ab spenden@sozialummel.de
    Vom Hochwasser Betroffene mit Behinderung können sich
    per E-Mail unter info@sozialhummel.de an den Verein wenden
    und ihre Notlage schildern.

    Quelle der Information:
    https://sozialhummel.de/

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Informationen und Hilfe für beruflich Pflegende und Pflegeeinrichtungen

  • Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz weist auf den Freiwilligen-Pool hin
    In Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz hat die Landespflegekammer im Frühjahr 2020 eine zentrale Meldestelle eingerichtet.
    Durch diese sollen in Krisenfällen personelle Engpässe abgefedert werden.
    Während der Coronapandemie wurden bereits zahlreiche freiwillige Helfer*innen vermittelt.
    Die Flutkatastrophe ist nun einen weiteren Anlass, um alle hilfsbereite Pflegefachpersonen und
    ausgebildete Pflegehilfskräfte dazu aufzurufen, sich bei der zentralen Meldestelle zu melden.
    Einige freiwillige Helfer haben sich bereits registrieren lassen
    und helfen in den von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Regionen.
    Durch weitere Vermittlungen kann kurzfristig
    und ggf. auch über einen längeren Zeitraum
    zur Entlastung der Pflegenden vor Ort beigetragen werden.
    WICHTIG:
    Mit der Meldung der grundsätzlichen Hilfsbereitschaft auf dem Portal wird noch keine Verpflichtung zu einem möglichen Einsatz eingegangen.
    Darüber kann bei konkreter Anforderung der Hilfe über Art und Umfang frei entschieden werden.
    Quelle der Information:
    https://corona.pflegekammer-rlp.de/zentrale-meldestelle-freiwilligen-pool.html
    https://corona.pflegekammer-rlp.de/startseite.html#verantwortungUebernehmen
Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Umgang mit Schäden

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Schäden erfassen, melden und (unter Eigensicherung) beheben (lassen)

So schnell wie möglich Fortschritte sehen wollen, etwas Normalität zurück erkämpfen wollen.
Möglicherweise auch einen Schlussstrich unter das Geschehene ziehen und stattdessen neu durchstarten wollen
– all das ist nur allzu menschlich. Zu handeln und zu funktionieren ist für Dich als Mensch enorm wichtig.
Aber manchmal ist es besser, keine übereilten Entscheidungen zu treffen.

  • Wie kann Schimmelpilz verhindert werden?
    Was ist bei der Sanierung von Häusern zu beachten, die von Hochwasserschäden betroffen sind?
    Antworten auf diese und weitere wichtige Fragen hat das Bundesumweltamt zusammengestellt.
    Vorab hier schon ein Hinweis, den ich für besonders wichtig halte:
    • Sollte nach einem Hochwasser desinfiziert werden?
      Das Umweltbundesamt rät von einer Behandlung durchnässter Räume mit Desinfektionsmitteln ab, da das Hochwasser nicht nur Fäkalien, sondern eine Vielzahl chemischer Stoffe enthalten kann, die gegebenenfalls mit Desinfektionsmitteln reagieren. Wichtiger ist jedoch, dass bei durchnässten Materialien die Desinfektion nicht wirksam ist, da nicht alle Mikroorganismen erreicht werden. Zudem gehen auch von toten Schimmelpilzsporen gesundheitliche Gefahren aus. Deshalb sollten alle mit Schimmel befallenen Materialien (zum Beispiel Holz, Tapeten, Putz) aus den durchfeuchteten Gebäudeteilen entfernt werden.
      Quelle der Information:
      https://www.umweltbundesamt.de/themen/fragen-antworten-thema-hochwasser
      https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/kann-sich-durch-das-hochwasser-in-den-haeusern
  • Rechte und Pflichten als vom Hochwasser betroffene*r Mieter*in/Vermieter*in
    Was ist bei Unwetterschäden wie zum Beispiel durch Starkregen verursachtes Hochwasser zu beachten?
    Wie sollten Mieter*innen und Vermieter*innen in diesem Fall vorgehen?
    Die Miete kann gekürzt werden, ein Ausschluss bei Höherer Gewalt ist unwirksam. Doch wie sollte vorgegangen werden?
    Antworten auf diese und andere wichtige Fragen rund um
    Mietfragen im Katastrophenfall gibt der Deutsche Mieterbund.

    Quelle der Information:
    https://www.mieterbund.de/presse/pressemeldung-detailansicht/article/63101-immer-oefter-starke-unwetter.html

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Sonstiges

  • Postsendungen erhalten
    Dein Haus / Deine Wohnung ist weg. Die Briefkästen sind futsch. Die Postfiliale liegt in Trümmern.
    Du musst Unterlagen von Ämtern und von der Versicherung anfordern.
    Aber wohin sollen Briefe und Pakete an Dich geschickt werden? Wo kannst Du Deine Anträge abschicken?
    Die Deutsche Post hat Ausweichstandorte und Notausgabestellen eingerichtet und arbeitet daran, ihre Infrastruktur wieder aufzubauen.
    Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Post im Katastrophengebiet bekommen
    und abschicken sind auf der Internetseite der Deutschen Post zusammengestellt.

    Quelle der Information:
    https://www.deutschepost.de/de/h/hochwasser.html

Geld vom Finanzamt

  • Steuerliche Erleichterungen
    Die steuerlichen Erleichterungen zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe greifen auch dann,
    wenn die zuwendende Person nicht in einem vom Hochwasser betroffenen Land wohnt.
    Dadurch wird aus steuerrechtlicher Sicht sichergestellt, dass alle Zuwendungen die Betroffenen schnell
    und unbürokratisch erreichen und dass das ehrenamtliche Engagement nicht vor den Landesgrenzen Halt macht.
    Die Erleichterungen sollen ausgeweitet und weiter konkretisiert werden,
    um noch besser und schneller auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren zu können.
    Bund und Ländern haben sich in Sondersitzungen u.a. auf Folgendes verständigt:
    • Geringere Nachweispflichten bei der Prüfung der wirtschaftlichen Hilfsbedürftigkeit,
    • Ermöglichung des Einsatzes eigener Mittel gemeinnütziger Körperschafen
      zur Unterstützung der Betroffenen auch außerhalb der Satzungszwecke,
    • Gewährung des Betriebsausgabenabzugs für zahlreiche Zuwendungen aus dem Betriebsvermögen,
    • Möglichkeit für Arbeitgeber, ihren geschädigten Angestellten unentgeltlich Verpflegung zur Verfügung zu stellen,
      und z.B. Fahrzeuge, Wohnungen und Unterkünfte steuerfrei zur Nutzung zu überlassen,
    • Ermöglichung für Unternehmen, unentgeltlich Beherbergungs- und sonstige Leistungen (z.B. Aufräumarbeiten mit eigenem Gerät und Personal)
      an Betroffene zu erbringen oder für den täglichen Bedarf notwendige Güter zur Verfügung zu stellen,
      ohne dass dies eine Besteuerung der unentgeltlichen Wertabgabe oder eine Vorsteuerkorrektur auslöst und
    • die Möglichkeit der Herabsetzung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung 2021 ggf. bis auf Null,
      ohne dass die gewährte Dauerfristverlängerung durch die Erstattung bzw. Festsetzung auf Null berührt wird.
      Quelle der Information:
      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2021/07/2021-07-23-steuerliche-erleichterungen-hochwasser.html
  • Der Lohnsteuerhilfeverein weist darauf hin: Du kannst Deine Unwetterschäden von der Steuer absetzen!
    Gerade auch dann, wenn Du keine Elementarschadensversicherung abgeschlossen hast!

    Das gilt für Vermieter*innen, für Selbstnutzer*innen und für Mieter*innen gleichermaßen.
    Vermieter: Unwetterbedingte Reparaturkosten als Werbungskosten absetzen.
    Selbstnutzer und Mieter: Kosten für die Schadensbeseitigung als außergewöhnliche Belastung absetzen.
    Die Schadensbeseitigung und die Wiederbeschaffung von Zerstörtem sollten in einer gewissen zeitlichen Nähe zum Schadenseintritt stattfinden. Konkret: Das Finanzamt akzeptiert Erwerbungen und Reparaturarbeiten innerhalb von 3 Jahren nach dem Unwetterereignis. 
    Das Finanzamt kann die Vorlage von Rechnungen und anderen geeigneten Nachweisen verlangen, um die Schadenskosten und deren ordnungsgemäße Begleichung zu belegen.

    Die verlinkten Artikel geben Dir einen guten ersten Überblick. Auch wenn Du kein Mitglied bist!

    Du kannst auch Mitglied im Lohnsteuerhilfeverein werden und Dich dann ausführlich beraten lassen.

    Die Jahresgebühr für die Mitgliedschaft hängt von Deinem Einkommen ab.
    Hier 4 beispielhafte Grenzen, damit Du einen ersten Eindruck hast:
    Bis 10.000 Euro Jahreseinkommen zahlst Du z.B. 39 Euro brutto.
    Bei 20.001 bis 30.000 Euro Jahreseinkommen zahlst Du z.B. 119 Euro brutto.
    Bei 50.001 bis 60.000 Euro Jahreseinkommen zahlst Du z.B. 194 Euro brutto.
    Bei über 100.000 Euro Jahreseinkommen zahlst Du z.B. den Höchstbetrag von 365 Euro brutto.
    Zwischen den genannten Grenzen gibt es noch viele Abstufungen!
    Hinzu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von 10 Euro,
    die aber in vielen Fällen erlassen wird, zum Beispiel, wenn Du Rentner*in bist.

    Kann jeder Mitglied bei der VLH werden?
    Jeder Arbeitnehmer, Beamte, Rentner, Auszubildende, Student und Unterhaltsempfänger kann Mitglied werden.
    Außerdem solltest Du ausschließlich Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit, Renten, Versorgungsbezügen
    und Unterhaltsleistungen beziehen.
    Dann kann der Verein Dich als Mitglied beraten, auch wenn Du zusätzlich diese Einnahmen haben solltest:
    a) Einkünfte aus Kapitalvermögen,
    b) Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung,
    c) sonstige Überschuss-Einkünfte.
    Allerdings dürfen die Einnahmen aus diesen drei zusätzlichen Einkunftsarten (a-c)
    insgesamt nicht mehr als 18.000 Euro für Ledige bzw. 36.000 Euro bei Ehepaaren betragen.
    Hinweis:
    Selbstständige, Gewerbetreibende und Arbeitnehmer mit Einnahmen aus einer selbstständigen Tätigkeit
    dürfen leider nicht vom Lohnsteuerhilfeverein beraten (vgl. § 4 Nr. 11 StBerG) werden.

    Häufige Fragen zum Lohnsteuerhilfeverein werden hier beantwortet:
    https://www.vlh.de/die-vlh-ihre-leistungen/haeufige-fragen.html

    Du kannst den Lohnsteuerhilfeverein, den Verein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. so erreichen:
    Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr
    Tel.: 06321 9639 963 (Servicetelefon für Vereinsmitglieder)
    Tel.: 06321 9639 963 (Servicetelefon für Interessierte)

    Quellen der Information:
    https://www.vlh.de/presse/pressemitteilungen/unwetterschaeden-von-der-steuer-absetzen-1.html und
    https://www.vlh.de/die-vlh-ihre-leistungen/haeufige-fragen.html
  • Rundfunkbetrag
    Als Betroffene*r kannst Du beantragen vom Rundfunkbetrag vorübergehend oder dauerhaft befreit zu werden.
    Was davon zutrifft, hängt davon ab, ob Dein Haus, Deine Wohnung, Dein Betrieb, Dein Auto
    zeitweise nicht genutzt werden kann oder nie wieder.
    Du benötigst für die Befreiung vom Rundfunkbeitrag Deine Beitragsnummer, die Du zum Beispiel auf den Kontoauszügen findest.
    (Hinweis: Wenn Deine Auszüge weg sind, wende Dich an Deine Bank. Dort sind Deine Kontoauszüge gespeichert.)
    Besondere Nachweise sind nicht erforderlich. Der Beitragsservice informiert sich bei den Behörden,
    ob Deine Adresse vom Hochwasser betroffen ist.
    Für die Abmeldung hast Du – rückwirkend zum 01. Juli 2021 – sechs Monate Zeit, also bis Ende 2021.
    Beiträge, die Du zuviel gezahlt hast, werden Dir rückwirkend erstattet, wenn Du diese Frist einhältst.

    Quelle der Information:
    https://www.rundfunkbeitrag.de/presse_und_aktuelles/hinweise/schnelle_und_unbuerokratische_entlastungen_fuer_betroffene_der_flutkatastrophe/index_ger.html
  • P-Konto und Fluthilfe
    Wenn Du ein P-Konto hast und Fluthilfe erhältst, ist diese – im Gegensatz zu Hartz IV Zahlungen –
    nicht per Gesetz vor Pfändung geschützt.
    Die Freigabe der Soforthilfe – sofern von den kontoführenden Instituten nicht automatisch zur Verfügung gestellt –
    kann daher nur durch das Vollstreckungsgericht bzw. bei Pfändung durch einen öffentlichen Gläubiger durch dessen Vollstreckungsstelle erfolgen.
    Dort kann ein Antrag auf Vollstreckungsschutz gem. § 850k Absatz 4 /§ 765a ZPO gestellt
    und mit einem Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz (einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung) verbunden werden.
    Wie Du vorgehen musst, kannst Du auf der Website der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nachlesen.
    Quelle der Information:
    https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/fragen-und-antworten-zum-pfaendungsschutzkonto-pkonto-5959
  • Die Bundesagentur für Arbeit weist auf die Möglichkeit für Betriebe hin, für ihre Mitarbeiter*innen Kurzarbeitergeld zu beantragen.
    Dies kannst Du tun, wenn Dein Betrieb direkt betroffen ist,
    aber auch, wenn „nur“ Deine Zuliefererketten betroffen sind und sich dies auf Deinen eigenen Betrieb auswirkt.
    Quelle der Information:
    https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-kurzarbeit-hochwasser
  • Minijob-Zentrale unterstützt Arbeitgeber*innen durch Beitragsstundungen
    Arbeitgeber*innen, die durch diese Katastrophe ihre Beiträge an die Minijob-Zentrale aktuell nicht entrichten können,
    wird im Rahmen von Beitragsstundungen unbürokratisch und schnell Hilfe angeboten.
    Das bedeutet, dass Betroffene ihre Beiträge zu einem späteren Zeitpunkt entrichten können.
    Die Beitragsstundung kann einfach online über das ein Kontaktformular beantragt werden.
    Darüber hinaus helfen die Mitarbeiter*innen der Minijob-Zentrale unter der Telefonnummer 03 55 / 2 90 27 07 99 weiter.
    Auch eine Beratung per Gebärdentelefon ist möglich.
    Quelle der Information:
    https://www.minijob-zentrale.de/DE/05_multifunktionsleiste/02_kontakt/node.html;jsessionid=37DEF28C10A566BBCE405F79C1493D2A
  • Endgültige Betriebsaufgabe oder besser nur eine Betriebsunterbrechung?
    Die Handwerkskammer Koblenz weist darauf hin, dass eine Betriebsaufgabe zu negativen steuerlichen Folgen
    oder Rückzahlungspflichten führen kann, die bei einer Betriebsunterbrechung nicht bestünden.
    Sie bittet die betroffenen Betriebe nichts zu übereilen und sich zwecks Analyse und Beratung zu melden.
    Tel. 0261 / 398-251, E-Mail hochwasserhilfe@hwk-koblenz.de
    (Hinweis/persönliche Meinung:
    Eine solch schwerwiegende Entscheidung darf nicht aus der Verzweiflung heraus getroffen werden.
    Denn egal, wie Du Dich entscheidest, Du würdest an Deiner Entscheidung hinterher zweifeln.
    Also nimm die Hilfe an! Ein weniger emotionaler Blick von außen hilft Dir dabei,
    die Sachlage von allen Seiten gründlich zu beleuchten.
    Nimm Dir dann die Zeit, gründlich über alle Fakten nachzudenken!)

    Quelle der Information:
    https://www.hwk-koblenz.de/artikel/hochwasserhilfe-handwerk-hilft-52,0,974.html

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Wichtiger Vorab-Hinweis zum Thema Spenden!

Die Hilfsbereitschaft ist groß. Auf kriminelle Energie trifft dies leider auch zu.
Bei den von mir hier aufgeführten Organisationen und privaten Initiativen gehe ich davon aus,
dass der ernsthafte Wille zu helfen vorhanden ist.
Trotzdem weise ich Dich aus rechtlichen Gründen darauf hin,
dass ich für den zweckbestimmten Einsatz von Geld- und Sachspenden nicht garantieren kann.
Der guten Ordnung halber zusätzlich noch ein Transparenzhinweis:
Ich erhalte von den genannten Organisationen sowie privaten Initiativen keine Provision
und auch keine sonstigen Vergünstigungen irgendeiner Art.

Mir geht es wie vielen anderen. Mir geht es wie Dir:
Ich will helfen und tue dies nach bestem Wissen und Gewissen,
nach meinen eigenen Möglichkeiten.

Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Geldspenden

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Geldspenden

Es wird sehr viel Geld gebraucht. Leider wissen auch skrupellose Menschen, dass die Hilfsbereitschaft groß ist.
Daher rate ich Dir, Dich ausschließlich nur dann auf Spendenaufrufe mit Einzahlung auf ein privates Konto einzulassen,
wenn Du die Person, die um Geld für XYZ bittet, selbst kennst und Du dieser Person vertraust
und diese Person (objektiv betrachtet!) tatsächlich dafür garantieren kann, dass das Geld dort ankommt, wo es hin soll.

Auf einer deutlich sichereren Seite bist Du, wenn Du an offiziell anerkannte Organisationen spendest.
Ich habe Dir hier einige aufgezählt, die ich persönlich für besonders sinnvoll halte:

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Geldspenden, allgemein

  • Aktion Deutschland hilft
    Die Aktion Deutschland hilft ist ein Zusammenschluss mehrerer (sowohl weltlicher als auch religiöser) Hilfsorganisationen!
    Spenden wahlweise für Hochwasseropfer in Deutschland oder weltweit.
    Spenden einmalig oder regelmäßig als Förderer*in möglich.
    (Hinweis: In Deutschland sind viele Menschen zu Hilfe geeilt. Auch mit schwerem Gerät.
    In anderen Ländern helfen sich die Menschen ebenfalls gegenseitig.
    Aber meist ohne technische Hilfsmittel, denn dort sind sie einfach nicht vorhanden.
    Auf der ganzen Welt gibt es immer mehr Umweltkatastrophen. Vielleicht möchtest Du
    regelmäßige*r Förderer*in werden und weltweit in der Not helfen.)
    Ob nun nur für Deutschland oder weltweit, ob einmalig oder regelmäßig spenden
    – all das kannst Du direkt online machen oder traditioneller per Banküberweisung/Lastschriftverfahren.

    Quelle dieser Informationen:
    https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/spenden/spenden/

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Geldspenden, spezielle Bereiche

Hilfe für Helfende, die selbst Betroffene sind!

  • Auch die ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der Telefonseelsorge stehen teilweise vor dem Nichts.
    Wer für die betroffenen TelefonSeelsorge-Ehrenamtlichen spenden möchte, kann das hier tun, Spendenkonto:
    TelefonSeelsorge Ahrweiler e.V.
    IBAN: DE49 5775 1310 1000 5632 86
    BIC: MALADE51AHR
    Verwendungszweck: Wiederaufbau Mitglieder TS-Ahrweiler
    https://www.telefonseelsorge.de/auch-telefonseelsorge-von-hochwasser-betroffen/

Hilfe für Arztpraxen und Apotheken

Auch Krankenhäuser, Arztpraxen, sonstige Heilberufe und Apotheken sind betroffen.
Viele Betroffene stehen auch hier vor den Trümmern ihrer Existenz.
Eine erhebliche Anzahl Praxen hat gemeldet, dass sie bis auf weiteres keine medizinische Versorgung leisten können.
Dies Trifft allein auf über 100 Praxen in Nordrhein-Westfalen zu.

  • Die Bundesärztekammer und die Landesärztekammern rufen zu Spenden auf.
    • Landesärztekammer Rheinland-Pfalz
      Mainzer Volksbank
      IBAN: DE74 5519 0000 0654 2750 31
      BIC: MVBMDE55
      Stichwort: Hochwasser
      • Auch Sachspenden können helfen!
        Die Wasserfluten haben Praxisinventar mit sich gerissen – oder die Geräte sind nicht mehr funktions- und einsatzfähig. „Es fehlt an allem: EKG, Sonografie-Geräte, Laborzubehör, Verbandsmateria­lien sowie Mobi­liar und vieles mehr“, so die Ärztekammer. Sie wendet sich jetzt mit einem Aufruf an die Menschen in Deutschland.
        „Wer medizinische Sachspenden hat, kann sich gerne per Mail bei uns melden. Wir helfen bei der Vermitt­lung weiter“, so die Kammer. Der Kontakt bei der Ärztekammer ist: Ines Engelmohr, Telefon 06131/28822-25, Mobil 0170/4771471, E-Mail: engelmohr@laek-rlp.de.
      • Die Kammer bittet darüber hinaus alle betroffenen Ärzte, sich zu melden, damit man ihnen Hilfsmöglich­keiten anbieten kann. Die verheerende Flutkatastrophe habe große Teile von Rheinland-Pfalz heimge­sucht „und auch Kolle­ginnen und Kollegen schwer getroffen“, sagte Günther Matheis, Präsident der Lan­desärzte­kammer Rheinland-Pfalz.
    • Kassenärztliche Vereinigung Nord­Rhein
      IBAN: DE84 3006 0601 0031 4179 16
      Verwendungszweck: Spendenkonto Fluthilfe
      • Gebührenerlass für Zweitausfertigungen von Urkunden aufgrund von Hochwasserschäden
        Nordrheinische Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte, die von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind, wird die Gebühr für die Zweitausfertigung von Urkunden bis auf Weiteres von der Ärztekammer Nordrhein erlassen. (Hinweis: Die Gebührenordnung der Ärztekammer Nordrhein sieht dafür inormalerweise eine Gebühr in Höhe von 25 Euro vor.)
      • Hinweise zum Umgang mit beschädigten/verlorenen Patient*innen-Akten
        Betroffenen Ärzt*innen sollten sorgfältig zu prüfen, ob die (papierenen) Unterlagen, noch weiter aufbewahrt werden können, weil mit der Vernichtung Rechtsnachteile verbunden sein könnten (grundsätzlich Beweislastumkehr in einem Schadensersatzprozess wegen des Verdachts eines Behandlungsfehlers). Sofern sie tatsächlich nicht mehr verwendbar sein sollten (z. B. nicht mehr lesbar), wird eine ausreichende Dokumentation über den Zustand der Dokumente (z. B. Fotos, Niederschriften, Einbeziehung von Zeugen) empfohlen. Auch die Berufshaftpflichtversicherung ist über die Umstände zu informieren.
        Eine Entsorgung der unbrauchbaren Unterlagen muss fachgerecht, unter Einhaltung des Datenschutzes erfolgen.

Hilfe für betroffene Tierärztinnen und Tierärzte

Der Bedarf ist in den betroffenen Hochwassergebieten riesig.
Dabei geht es um finanzielle, sachliche und personelle Hilfe.
Nach Auskunft der Tierärztekammer Nordrhein können die Mitglieder
auch Hilfe in anderen Kammerbezirken leisten oder von dort Hilfe annehmen.

Hilfe für Landwirt*innen und private Tierhalter*innen!

  • Der Verein Equiwent (auch bekannt als Schmiede ohne Grenzen) hilft schnell und praktisch
    mit Futterspenden (Heu für Pferde, Rinder, Ziegen, Schafe und Co.),
    Verteilung von Hilfsmitteln, Transporthilfe, tiermedizinische Hilfe (Pferdeklinik)!
    Equiwent hat sich zum Ziel gesetzt, die betroffenen Landwirtinnen und privaten Tierhalter*innen
    mindestens bis zur Ernte 2022 zu unterstützen.

    Spendenkonto:
    Equiwent Hilfsorganisation
    Stichwort : „Nothilfe Deutschland“
    Volksbank Warendorf
    IBAN: DE39 4126 2501 6405 7495 00
    BIC: GENODEM1AHL
    oder per PayPal: SPENDEN@EQUIWENT.ORG
    Quelle dieser Information:
    https://www.equiwent.org/aktuelles

Hilfe für Landwirt*innen

Landwirt*innen und ihre Tiere sind gleich mehrfach vom Hochwassers betroffen:
Die Gebäude, inklusive Stallungen, sind beschädigt. Geräte und Zaunanlagen sind kaputt. Tiere sind gestorben und/oder wurden verletzt. Das Futter ist weg oder durch das kontaminierte Hochwasser verdorben. Futterwiesen und Äcker sind (vermutlich für lange Zeit) nicht nutzbar. Versorgungs- und Ernteausfälle sind die Folge. Kostenaufwändige Boden- und Wasseranalysen werden nötig sein. Vermutlich für manche Höfe auch umfangreiche Bodensanierungen. Die Landwirt*innen brauchen vielseitige Hilfe, um diese Katastrophe zu stemmen: Zuerst Übergangslösungen für die Versorgung der Tiere und die Rettung der Hofbasen. Dann Hilfe für den Wiederaufbau der Höfe und ihre eventuelle Neuaufstellung!

  • Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V.
    weist auf das Spendenkonto hin, das
    der Deutsche Bauernverband in Zusammenarbeit
    mit der Schorlemer Stiftung und den Landesbauernverbänden
    eingerichtet hat, um schnelle Hilfe zu leisten, damit zerstörte Gebäude, Technik, Felder und Wiesen wiederhergestellt werden können.
    Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V.
    Bank: Volksbank Köln-Bonn
    IBAN: DE57 3806 0186 1700 3490 43
    BIC: GENODED1BRS
    Stichwort: Hochwasserhilfe Juli 2021

    Quelle der Information:
    https://www.bwv-rlp.de/flutkatastrophe-unbuerokratische-hilfe-fuer-betroffene/

Hilfe für Handwerker*innen

  • Die Handwerkskammer zu Köln hat stellvertretend für die Handwerkskammern in allen betroffenen Regionen ein Spendenkonto eingerichtet, um die in Not geratenen Handwerksbetrieben gezielt zu unterstützen.
    Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn
    Empfänger: Handwerkskammer zu Köln
    IBAN: DE63 3705 0198 1902 5913 28
    BIC: COLSDE33XXX
    Stichwort: Hochwasserhilfe „Handwerk hilft“
    Zusammen mit den Handwerksorganisationen in den anderen betroffenen Regionen wird sich
    die Handwerkskammer zu Köln um eine Verteilung der Mittel kümmern.

Hilfe für Industrie und Handel

Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Sachspenden

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Sachspenden

Hinweis: Hier handelt es sich aufgrund der Situation oft um eine Wahl-Kombination aus Sachspende und/oder Geldspende. Wähle das, was sinnvoll ist!

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Sachspenden, Mensch

  • Wichtiger Hinweis: Bitte keine Sachspenden leisten, die nicht ausdrücklich entsprechend erbeten werden!

    Sachspenden bitte nur dann leisten, wenn sie gezielt erbeten werden von
    a) Ansprechpartner*innen vor Ort oder b) Organisationen, die vor Ort arbeiten.
    Die Sachspenden dann bitte mit den entsprechenden Ansprechpartner*innen genauer abklären (was wie wohin).
  • Aktuell sind keine Sachspenden in Form von Lebensmitteln oder Kleidung mehr nötig. In diesem Bereich sind die Bestände anscheinend gut gefüllt.

    Sinnvoll sind grundsätzlich jedoch weiterhin:
  • Allgemeiner Bedarf:
    • Trinkwassergallonen und Trinkwasserkanister
    • Solarlampen
    • (Solar-)Powerbanks
    • Notstromaggregate
    • Batterien
    • Schubkarren, Schaufeln, Eimer
    • Alle möglichen Werkzeuge
      (Vom ganz normalen Werkzeugkasten bis zu Spezialwerkzeug)
      • Stemmeisen
      • Presslufthämmer
    • Alltagsmaterial für Reparaturen
      • Schrauben, Nägel, Muttern, …
      • Muffe, Winkel, Verbindungsstücke, …
      • Kittmaterial, Klebematerialien, Abdeckfolien, …
      • Rohre, Kanthölzer, Dämmmaterial, Fliesen, , …
    • Arbeitshandschuhe
    • Medizinische Handschuhe
    • Sicherheitsschuhe
    • Gummistiefel
    • Schutzbrillen (für Schweiß- und Sägearbeiten)
    • Schutzbrillen (für Stemm- und Abbrucharbeiten)
    • Schutzhelme
    • Erste Hilfe-Kästen
    • Desinfektionsmittel
    • Insektenschutzmittel
    • Fliegenschutz und Moskitonetze
    • FFP2-Masken, medizinische Masken
    • Toilettenwagen
    • Bautrockner, Bautrockner und noch einmal Bautrockner!
    • Arbeitszeit-Spenden!
    • Temporäre sowie dauerhafte Unterkünfte für betroffene Menschen (mit und ohne Tiere)
    • Temporäre sowie dauerhafte Unterkünfte für betroffene Tiere
    • Feuerlöscher und Feuerlöschdecken
  • Besonderer Bedarf:
    • Maschinen und schweres Gerät
      • Kehrmaschinen
      • Raupenbagger, von klein bis groß
      • Kanalprüfung/Kanalreinigung
      • Abriss
      • Abtransport von Müll- und Schuttbergen
      • Schweißgeräte, Schneidegeräte und Co., um Metallkonstruktionen aus dem Weg zu schaffen
      • Kettensägen und und Co., um Holzknäuele aus dem Weg zu schaffen
      • Für die diversen Shuttle-Service-Punkte: Kleinbusse, Kleinbusse und noch einmal Kleinbusse!
    • Für die vielen Landwirt*innen, Bauunternehmer*innen, Handwerker*innen und Organisationen,
      die mit ihren Maschinen vor Ort sind und helfen!
      • Reifen in entsprechender Größe
      • Spezielle Schmierstoffe (z.B. Hydraulikhammer-Fett)
      • Ersatzteile
      • Reparatur-Stationen und entsprechende Helfer*innen
      • Möglichkeiten sich frisch zu machen und auszuruhen
      • Material, Material und noch einmal Material!
        (Wiederaufbau der Straßen und Gebäude,
        zu einem späteren Zeitpunkt für Neueinrichtungen von Wohnhäusern)
      • Anerkennung und Dank!
    • Für betroffene Ärzt*innen und Tierärzt*innen:
      • Räumlichkeiten, in denen sie ihre Patient*innen medizinisch/tiermedizinisch weiter versorgen können
      • Medizinische und tiermedizinische Praxis-Einrichtungsgegenstände (Geräte, Liegen, Stühle, Schränke, Lampen, Tische, …)
      • Medizinische und tiermedizinische Instrumente, Gebrauchs- und Verbrauchsmaterial

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Sachspenden, Tier

  • Wichtiger Hinweis: Bitte keine Sachspenden leisten, die nicht ausdrücklich entsprechend erbeten werden!

    Sachspenden bitte nur dann leisten, wenn sie gezielt erbeten werden von
    a) Ansprechpartner*innen vor Ort oder b) von Organisationen, die vor Ort arbeiten.
    Die Sachspenden dann bitte mit den entsprechenden Ansprechpartner*innen genauer abklären (was wie wohin).

Gebraucht werden insbesondere grundsätzlich:

  • Weidemöglichkeiten
  • Vorübergehende und dauerhafte Unterstellmöglichkeiten für Viehbestand
  • Futterspenden (insbesondere Heuballen)
  • Medikamente gegen Koliken
  • Trinkwasser und Tränken für das Vieh
  • Maschinen und Arbeitskraft für die Sanierung
  • Baumaterial und Arbeitskraft für den Wiederaufbau
  • Sachverständige
  • Bodenanalysen
  • Wasseranalysen
  • Bodensanierungen
  • Insektenschutz für Mensch und Tier (Gitter, Hauben, Netze, Schutzmittel, …)

Nutztierhalter*innen in Not (Pferde, Esel, Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Enten, …)

  • Pferde, Pferdesportvereine und Pferdebetriebe
    • Um möglichst gezielt zu helfen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, erfassen die Pferdesport- und Zuchtverbände der vom Hochwasser betroffenen Länder zurzeit das Ausmaß der Schäden. Deshalb werden Pferdesportvereine und Pferdebetriebe gebeten, eine Schadensaufstellung formlos per E-Mail an ihren Pferdesport- oder Zuchtverband zu melden. Eine Auflistung der Kontaktdaten hat das Magazin „ehorses“ zusammengestellt. Ebenfalls sind dort diverse Spendenkonten und Sachspende-Sammelstellen aufgeführt! Zusätzlich sind verschiedene Facebook-Gruppen aufgeführt, die weiterhelfen.
      Quelle der Informationen:
      https://www.ehorses.de/magazin/hochwasser-katastrophe-spenden-und-hilfsmoeglichkeiten-fuer-vierbeiner-in-not-im-ueberblick/
  • Pferde, Freizeitreiter und -fahrer
    • Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e. V. hat ein Spendenkonto eingerichtet.
      Sende Dein Hilfsgesuche bitte an Deinen Landesverband unter dem Betreff: „Hochwasserhilfe“. Diese werden die Spendengelder dann abrufen und an die Betroffenen weitergeben.
      Auch Pferdehaltende stehen vor dem Aus: der Jahresbedarf an Heu und Stroh ist weggeschwemmt worden, Ställe sind zerstört und die Weiden sind nicht mehr nutzbar, Gerätschaften unbrauchbar und sauberes Wasser nicht verfügbar. Pferde müssen aufwändig in trockene Gebiete umgesiedelt, und für unbestimmte Zeit in fremden Betrieben versorgt werden. Ein besonderer Dank gilt den vielen Menschen mit ihren unentgeltlichen Hilfsangeboten, die schon jetzt die Last der Katastrophe mit tragen.
      Quelle der Informationen:
      https://vfdnet.de/index.php/11623-hochwasser-spendenkonto

Tierheime und private Haustierhalter*innen in Not (Hunde, Katzen, Mäuse, Hamster, Kaninchen, Wellensittiche, Kanarienvögel, …) in Not

  • Gemeinsame Tierhilfe-Hotline vom Tierschutzbund und von Tierheime helfen:
    Hotline-Tel. 0228-60496 112
    Hier kannst Du Dich melden wenn: Tier in Notsituation braucht Tierrettung oder Tierarzt | Tier braucht Medikamente oder Futter | verletztes oder totes Tier (auch Wildtier) gefunden | Haustier wird vermisst/gefunden | Unterbringungsmöglichkeiten für Tiere gesucht || Wichtiger Hinweis: Über die Hotline erfolgt keine Vermittlung privater Hilfsangebote. Dafür sieh Dich bitte auf der Übersichtsseite der Hilfsangebote um. Eine Übersicht von Möglichkeiten als Tierheim oder auch privat zu helfen/zu spenden hat die Organisation Tierheime helfen zusammengestellt! Dort finden zum Beispiel Tierheime sowie evakuierten Tierhalter*innen Plätze, die ihre Tiere vorübergehend aufnehmen. Auf dieser Seite findest Du auch Antworten auf die häufigsten Fragen „nach der Flut“, zum Beispiel zum Umgang mit verschreckten Haustieren.
    Übersichtsseite der Hilfsangebote: https://www.tierheime-helfen.de/hochwasser

    Quellen der Information:
    https://www.tierheime-helfen.de/hochwasser und
    https://www.tierschutzbund.de/spendenportal/spenden/spendenprojekte/hochwasserhilfe-fuer-tiere/

Exotenhalter*innen in Not (Zootiere, Zirkustiere, Zoohandlungen, Rettungsstationen, private Exotenhaltung, …)

  • Auch hier nutze die gemeinsame Tierhilfe-Hotline vom Tierschutzbund und von Tierheime helfen:
    Hotline-Tel. 0228-60496 112

Wildtiere in Not (Verletzte Wildtiere, tote Wildtiere, Unterstützung durch Futter und so weiter)

  • Auch hier nutze die gemeinsame Tierhilfe-Hotline vom Tierschutzbund und von Tierheime helfen:
    Hotline-Tel. 0228-60496 112

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Maschinenpool

  • Der Bundesverband der Maschinenringe hat online ein Schwarzes Brett
    für Futtermittel, Nährstoffe und sonstige Hilfegesuche/Hilfsangebote eingerichtet.
    Quelle der Information:
    https://portal.maschinenring.de/startseite/
  • Ich habe ansonsten bisher zwar einige Unternehmen mit Einzelangeboten (kostenfrei und gegen Entgelt)
    entdeckt, aber noch keine weitere Plattform/Anlaufstelle direkt für Maschinen/schweres Gerät.
  • Schau Dir aber weiter unten die Anlaufpunkte in den sozialen Medien an. Auf Facebook gibt es Privatinitiativen!
Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Arbeitszeitspenden
Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, Arbeitszeitspenden

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Arbeitskraft-Spenden, Info

An Fachleuten werden vor allem gebraucht:

  • Fachleute aus den Bereichen
    • Für die Gefahreneinschätzung und Gefahrenabwendung:
      • Statiker*innen
      • Architekt*innen
      • Städtplaner*innen
      • Hygieniker*innen
      • Allergolog*innen
      • Fachleute für Chemikalien und Umweltgifte
      • Fachleute für Müllentsorgung und Tierkadaverentsorgung
      • Fachleute für Gefahrenstoffentsorgung
    • Für die Infrastruktur:
      • Maschinenbedienung
      • Dachdeckereien
      • Zimmereien
      • Metallbauer*innen
      • Maurer*innen
      • Techniker*innen, Telekommunikation
      • Techniker*innen, Strom
      • Techniker*innen, Wasser
      • Kanalarbeiter*innen
      • Fahrer*innen (Taxi, Busse, LKW | Shuttle-Service | Beförderung von Personen und Gütern)
    • Für die Versorgung von Mensch und Tier:
      • Fachkräfte Medizin und Zahnmedizin
      • Fachkräfte Pflege
      • Fachkräfte Tiermedizin und Tierpflege
      • Fachkräfte Landwirtschaft und Hilfskräfte Landwirtschaft
    • Für die Rettung der Geschichte (Stadtarchive und Museen):
      • Archivar*innen
      • Bibliothekar*innen
      • Restaurator*innen

An hilfsbereiten Menschen ohne Fachkenntnisse werden gebraucht:

  • Hilfsbereite Menschen ohne Fachkenntnisse für
    • Schlamm und Co. wegschippen
    • Entrümpeln, Möbel und Co. raustragen
    • Botendienste (Infos und Gegenstände von A nach B bringen)
    • Gespendete Hilfsgüter sortieren und zur Verteilung vorbereiten
    • Verpflegung und Hilfsmittel an Helfende und Hilfesuchende ausgeben/verteilen
    • Unterstützung bei Erholungsangeboten (kleine Auszeiten für Kinder und Erwachsene, z. B. vorlesen, basteln, …)
    • Anlaufpunkte unterstützen (Vor allem, wenn Du mehr Zeit spenden kannst, da teilweise Ortskenntnisse und Einweisung erforderlich!)
    • Unterbringung von Helfenden und/oder Hilfesuchenden
    • Unterstützung bei Behördengängen, ausfüllen von Anträgen, Internet-Recherche und ähnlichem
    • Dokumentation von Schäden
    • Dokumentation von Schicksalen
    • Ablenkung und Unterhaltung, durch Musik, Sketche, Zauberkünste und ähnliches
    • … – und vieles mehr!

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Wenn Du Arbeitskraft spenden möchtest, dann …

Wenn Du Arbeitskraft spenden möchtest, dann reise bitte nicht auf gut Glück in die Katastrophengebiete.
Bitte setz Dich zuerst mit den Ansprechpartner*innen in Verbindung.
Nutze Parkplätze und Shuttle-Services, die vor Ort organisiert wurden.
So kommt Deine wertvolle Hilfe dort und dann an, wo und wann sie am meisten gebraucht wird!

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Informationen und Hilfeleistungs-Anlauf-Punkte

Offizielle Informationen und Ansprechpartner*innen (Städte und Gemeinden, Hilfsorganisationen)

  • Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz BKK)
    bietet eine Übersicht zu den betroffenen Städten und Gemeinden,
    inklusive Kontaktmöglichkeiten zu Behörden und Initiativen vor Ort.
    Die Übersicht wird fortlaufend aktualisiert.
    Nach Bundesländern/betroffenen Landkreisen sortiert gibt es eine Übersicht zu Kontaktstellen |
    zu psychologischer Betreuung | Vermissteninformationen | Spendenmöglichkeiten und so weiter.
    Zusätzlich gibt es Informationen zu Gesundheitsinformationen sowie Wissenswertes für Hilfsbereite (was ist vor, während und nach einem Hilfseinsatz wichtig).
    Quelle der Information: https://www.bbk.bund.de/DE/Infothek/Fokusthemen/_documents/Themen/2021/starkregen.html

Bekannte Hilfsorganisationen
Hinweis:
Ich habe hier bewusst nur die Kontaktdaten einiger der Landesverbände aufgeführt,
deren Bundesländer am meisten betroffen sind.

  • Die Malteser sind vor Ort
    Zwischenstand vom 05.08.2021:
    Mehr als 1000 überwiegend ehrenamtliche Katastrophenschützer hatten die Malteser zum Teil über Tage im Hochwasser-Einsatz. In den ersten Tagen der Akutphase haben sie an rund 50 Standorten Menschen gerettet, evakuiert, betreut, sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und anderer Hilfsorganisationen verpflegt. Mit dem Rückgang der unmittelbaren Bedrohung durch die Unwetterlage tritt die psychosoziale Hilfe für Betroffene, Angehörige und Einsatzkräfte sowie die Unterstützung beim Wiederaufbau in den Vordergrund.
    Zurzeit sind noch 160 Helfer im Einsatz. Zugleich läuft jetzt die Soforthilfe an.

    Die Malteser erklären auf ihrer Websites die Art und Weise,
    wie mit Spenden umgegangen wird und
    was sie getan haben und tun, um zu helfen und
    auf welchem Weg und nach welchen Kriterien die Soforthilfe von ihnen verteilt wird.
    Quelle der Information:
    https://www.malteser.de/spenden-helfen/unsere-hilfsprojekte/deutschland/hochwasserhilfe.html
  • Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist vor Ort
    Zwischenstand (vom 12.08.2021?)
    In den ersten Tagen nach der Unwetterkatastrophe Mitte Juli waren rund 1.000 ASB-Einsatzkräfte im Hilfseinsatz, um Menschen aus überfluteten Häusern und Fahrzeugen zu retten, Notunterkünfte einzurichten und Evakuierte zu betreuen und zu verpflegen. In Nordrhein-Westfalen waren nach der Flutkatastrophe Helferinnen und Helfer des ASB in den am schlimmsten betroffenen Gebieten im Einsatz, vor allem in den Regierungsbezirken Köln, Düsseldorf, in Hagen, Wuppertal, im Bergischen Land, am Niederrhein und im Kreis Mettmann.

    In Rheinland-Pfalz waren zahlreiche Orts- und Kreisverbände des ASB im Hilfseinsatz: Während der Flutkatastrophe halfen Einsatzkräfte des ASB u.a. in Trier bei der Evakuierung eines Krankenhauses und eines Altenpflegeheims. In Harscheid versorgte der ASB rund 250 Menschen mit Lebensmitteln und Wasser, ebenso in Heimersheim im Kreis Ahrweiler. Hier richteten ASB-Helfer*innen eine Notunterkunft ein und betreuten Menschen, die evakuiert worden waren.

    Neben Hilfsgütern wie Bautrocknern, Notstromaggregaten, Hochdruckreinigern, Tauchpumpen sowie Powerbanks für Handys brachte der ASB auch Hygieneartikel in die betroffenen Regionen. Zum Beispiel hat der ASB in Erftstadt Hygienekits verteilt, die Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürste, Insektenschutzmittel, Desinfektionsschutzmittel und FFP2-Masken enthalten.
  • Die Handwerkskammer Koblenz koordiniert Hilfe von und für Handwerker*innen!
    • Für Hilfe-Anbieter:
      Jedwede Unterstützung ist willkommen. Sei es in Form von personeller Unterstützung, Sachspenden oder in Form von Leihgaben wie Maschinen, Schaufeln, Eimern, Stromaggregaten bis hin zur Kaffeemaschine.
      Auf der Website https://www.fachhandwerk.de/ können Betriebe unkompliziert und schnell Hilfe anbieten. Dazu einfach auf den Button „Handwerk hilft Handwerk“ klicken und in das Formular die Kontaktdaten eintragen und welche Art von Unterstützung angeboten wird. Wichtig: Wenn das Angebot angenommen wurde und keine weiteren Kapazitäten mehr frei sind bitte Bescheid geben, damit das Angebot wieder von der Plattform entfernt wird.
    • Für Hilfe-Suchende:
      • Auf der genannten Website kann direkter Kontakt per Telefon und/oder per E-Mail mit den Hilfe anbietenden Handwerker*innen aufgenommen werden!
      • Die Handwerkskammer hat zusätzlich eine Hotline freigeschaltet, über die Hilfsangebote von Handwerksbetrieben gesammelt und koordiniert werden können: 0261/ 398-251. Aufgrund der starken Auslastung der Hotline kann auch per E-Mail an hochwasserhilfe@hwk-koblenz.de Kontakt aufgenommen werden
      • Neu: Die Handwerkskammer Koblenz hat eine neue, auf langfristige Hilfe ausgerichtete, Plattform aufgebau. Auf „Baut mit auf |Gemeinsam stark!“ wird der Wiederaufbau vorangetrieben. Du kannst dort Betriebe finden oder Deinen Betrieb eintragen, wenn Du mitarbeiten willst!
    • Quelle der Informationen:
      https://www.hwk-koblenz.de/artikel/hochwasserhilfe-handwerk-hilft-52,0,974.html
      https://www.baut-mit-auf.de/

Private Koordination von Hilfe und Hilfegesuchen (Knotenpunkte, Informationen und Ansprechpartner*innen)

  • Wichtiger Hinweis 1 | für Privatinitiativen:
    Damit alles Hand in Hand gehen kann ist es wichtig, dass Ihr
    die offiziellen Kontaktstellen der Gemeinde/Städte informiert, dass es Euch gibt und was Ihr macht.
    Auf diese Weise werden Ressourcen besser verteilt.
  • Wichtiger Hinweis 2 | für private Helfer*innen:
    Niemand will ein Arschloch sein und an Hilfesuchenden vorbei fahren.
    Das ist menschlich.
    Kann aber dazu führen, dass sich Hilfe an manchen Stellen „ballt“,
    weil viele dazustoßen und andernorts noch vergleichsweise wenige Helfer*innen aufschlagen.
    Bitte informiere Dich daher über die offiziellen Kontaktstellen der Gemeinde/Städte
    wo aktuell welche Hilfe vorhanden ist/ gebraucht wird.
    Auf diese Weise werden Ressourcen besser verteilt.
    Es sind mehrere Bundesländer betroffen.
    Es sind in den Bundesländern wiederum mehrere Landkreise mit vielen Städten und kleinen Dörfern betroffen.
    Es wird Hilfe gebraucht.
    Jetzt akut, ganz dringend, ganz viel, an ganz vielen Orten.
    Aber auch in den kommenden Wochen und Monaten und Jahren!
    Auch in den Orten, die in den Medien (noch) nicht so oft genannt werden!
  • Wichtiger Hinweis 3 | für Privatinitiativen:
    Schließt Euch möglichst den bereits bestehenden Helfer*innen-Gruppen an.
    Richtet aber allgemeine Fragen in der Art von:
    • Wo soll ich hin?
    • Was wird gebraucht?
    • Wie kann ich helfen?
      • BITTE zuerst einmal an die offiziellen Knotenpunkte
        der Gemeinde/Städte und Organisationen wenden. Warum?
        • Die privaten Initiativen kommen dann zum Einsatz,
          wenn organisierte Hilfe (durch Behörden und Organisationen)
          – noch – nicht so klappt, wie es erforderlich ist.
        • Wir alle sollten darauf achten, dass wir private Initiativen
          nicht zusätzlich mit Fragen belasten, die ein Blick auf eine Website
          von Behörden/Organisationen – oder ein Anruf bei ihren Hotlines –
          bereits beantworten kann.
  • Im Ahrtal: Das Helfer-Shuttle-Team!
    Ahrtaler Unternehmer, die ihre Heimat lieben – und sie wieder aufbauen möchten.
    Der Shuttle Service bringt Helfer*innen vom Treffpunkt-Parkplatz aus
    per Reisebus, Kleinbus und Co. genau dorthin, wo sie gebraucht werden.
    Treffpunkt-Parkplatz: Innovationspark-Rheinland
    (Einfahrt über A61, Ausfahrt Grafschaft-Ringen. Die Bushaltestelle ist ausgeschildert.)
    Die Busse fahren durchgehend, 9.00 bis 12.00 Uhr (geänderte Zeiten) hin in die Gebiete,
    ab 16:30 Uhr zurück (Beförderung ab 18 Jahren).
    Nicht immer direkt auf Abruf, aber regelmäßig und so gut sie können.
    Es ist keine Anmeldung nötig, einfach vorbeikommen und helfen!
    Quelle der Information:
    https://www.helfer-shuttle.de/
  • Im Ahrtal: Die Onlineplattform Ahrhelp
    Auf der Plattform finden Hilfesuchende und Hilfsangebote zueinander.
    Es geht um Unterkünfte, Arbeitszeit, Maschineneinsatz, Sachspenden, …
    Quelle der Information:
    https://www.ahrhelp.com/de/infos/about
Hinweise und Linksammlung für vom Hochwasser Betroffene und Helfende, seelischer Beistand und Auszeiten

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Trost, seelischer Beistand, Auszeiten

Seelsorge und Seelsorger*innen, psychosoziale Betreuung, Trauma-Therapie

  • Seelsorge für Betroffene
    • Das Land Rheinland-Pfalz stellt ein kostenloses, seelsorgerisches Betreuungsangebot zur Verfügung. Kontakt über den Opferbeauftragten der Landesregierung Rheinland-Pfalz: Tel. 0800 001 0218

      Weiterhin hat der Landkreis Ahrweiler eine Seelsorge eingerichtet:
      Tel. 02641 370 93 06, E-Mail info@ts-aw.de

      Quelle dieser Informationen:
      https://www.hwk-koblenz.de/artikel/hochwasserhilfe-handwerk-hilft-52,0,974.html
  • Seelsorge für Betroffene
    • Euskirchen | Seelsorgegespräche/Andacht in Herz Jesu
      Wenn Du den Wunsch nach einem Seelsorgegespräch hast, kannst Du über 0157 31524099 oder 01635341780 anrufen. Dort erreichst Du einen Seelsorger, der für ein Gespräch zur Verfügung steht.
      Auch Pater Langer von der Notfallseelsorge 0700 11000112122 ist jederzeit ansprechbar.
  • NRW: Gruppentherapeutische Angebote an mehreren Standorten für Betroffene und Helfer*innen
    Orte (Stand 06.08.2021): Eschweiler | Stolberg | Meckenheim | Euskirchen | Bad Münstereifel | Kall | Schleiden
    Du kannst über den Terminservice der KVNO einen Termin an einem Standort in Deiner Nähe vereinbaren:
    Telefon: 0800/116 117 05 (Mo- Do, 9.00 bis 16.00 Uhr / Fr, von 9 bis 12 Uhr)
    E-Mail: fluthilfe@arztrufzentrale-nrw.de
    Das Angebot steht allen von der Flutkatastrophe Betroffenen unabhängig von ihrem Versicherungsstatus offen.
    Quelle der Information:
    https://www.mags.nrw/pressemitteilung/landesregierung-und-kassenaerztliche-vereinigung-nordrhein-unterstuetzen-psychisch
  • Kreis Euskirchen | Gesundheitsamt: Beratung bei seelischen Krisen
    Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen können jetzt kostenlose Beratung bei seelischen Krisen erhalten.
    Das Gesundheitsamt bietet unter folgender Telefonnummer entsprechende Hilfe an:
    Tel.: 02251/ 15 862
    Erreichbarkeit:
    Montag: 8.30 Uhr – 15.30 Uhr | Dienstag: 8.30 Uhr – 15.30 Uhr | Mittwoch: 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
    Donnerstag: 8.30 Uhr – 15.30 Uhr | Freitag: 8.30 Uhr – 12.30 Uhr
    Quelle der Information:
    https://www.euskirchen-bleibach-hardt.de/aktuelles-events/aktuelles/Flutkatastrophe-Juli-2021/

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Selbsthilfegruppen

  • Mir sind noch keine bekannt.

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Ablenkungen im und nahe des Katastrophengebiets

Es gibt Angebote, die von Anfang an zeitlich begrenzt konzipiert sind, wie zum Beispiel Ferienlager
oder Aufführungen/Veranstaltungen, die einmalig oder an wenigen Terminen stattfinden.
Sie nehme ich hier nicht einzeln auf, da ich diese Übersicht möglichst aktuell halten möchte, um Enttäuschungen zu vermeiden.
Diese Angebote sind jedoch enorm wichtig und ich möchte, dass Du von ihnen erfährst.
Daher verlinke ich hier auf Linksammlungen direkt vor Ort:

Den Linksammlungen entnommen und hier zur schnellen Übersicht zusammengefasst,
habe ich folgende auf Dauer angelegte Angebote:

  • Kostenfreies Betreuungsangebot des DRK in Remagen
    in der Goethestraße 43-45 in 53454 Remagen
    für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren
    Von Montag bis Samstag, von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
    Kostenfreies Angebot (für Mittagessen ist gesorgt!)
    Tel.: 06131 2828 2992
  • Wenn Du weitere Angebote kennst, sag bitte Bescheid!

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Auszeiten weit außerhalb des Katastrophengebiets

  • Mir sind noch keine bekannt.

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Medizinische Versorgung und/oder Unterbringung außerhalb, Mensch

  • Mir sind noch keine bekannt.

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Medizinische Versorgung und/oder Unterbringung außerhalb, Tier

  • Mir sind noch keine bekannt.

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Sonderpunkt: Anlaufstellen in den sozialen Medien

Wichtiger Hinweis dazu:

Du kannst bei öffentlichen Facebook-Gruppen mitlesen, auch wenn Du selbst kein Benutzerkonto für Facebook hast.
Dies gilt so auch für Facebook-Seiten.
Nur, wenn Du interagieren (liken, kommentieren, teilen, anschreiben) möchtest, benötigst Du bei beiden ein Benutzerkonto.

Rund um Hilfe für betroffene Menschen

  • Öffentliche Facebook-SEITE
    https://www.facebook.com/hochwasser.ahr.rlp
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Die offizielle Facebookseite mit Infos aus dem Presse-Lagezentrum. Infos sind mit dem Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) abgestimmt.
  • Öffentliche Facebook-Gruppe Pflegende Angehörige – Hochwasser 2021
    https://www.facebook.com/groups/351365769896807
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Sachspenden, Unterkünfte, Informationen für pflegende Angehörige zu diversen Hilfsangeboten
  • Öffentliche Facebook-Gruppe Hochwasser in AW – freiwillige Helfer
    https://www.facebook.com/groups/268933088330855/about
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Bürger helfen Mitbürgern. An vielen Stellen wird Hilfe benötigt.
    Diese Gruppe soll Hilfegesuche und Helfer zusammenbringen.
  • Öffentliche Facebook-Gruppe Das Reparaturnetzwerk (Ahrtal)
    https://www.facebook.com/groups/372793761027071
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Materialausgabe und die Koordination langfristiger Hilfsangebote und Projekte

  • Öffentliche Facebook-Gruppe Dachdecker fürs Ahrtal
    https://www.facebook.com/groups/2974241146161098
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Die betroffenen Bewohner und Eigentümer des Ahrtals können ihr Hilfegesuch posten.
    Dachdecker*innen können ihrerseits die Gesuche beantworten und so mithelfen.
  • Öffentliche Facebook-Gruppe Offroader Fluthilfe – die Gruppe
    https://www.facebook.com/groups/555102348999543
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Hilfsangebote der Offroader Deutschlands markenunabhängig zu kanalisieren. Sie unterstützen mit Ihren zahlreichen Gleichgesinnten und auch anderen freiwilligen Helfern den von der Flutkatastrophe Betroffenen.
  • Öffentliche Facebook-Gruppe Ahrweiler Fluthilfe – Börse für Maschinenführer und Gerät
    https://www.facebook.com/groups/4129500650504994/
    Wichtiger Hinweis:
    Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Baggerfahrer,Radlader,Schlepperfahrer gebraucht?
    Gerät vor Händen, aber kein Fahrer verfügbar? Melde Dich dort!
  • Facebook-Seite von Lohnunternehmen Markus Wipperfürth
    https://www.facebook.com/Lohnunternehmen-Markus-Wipperf%C3%BCrth-486021428226080
    Herr Markus Wipperführt ist Unternehmer. Er ist Landwirt. Er wurde selbst vom Hochwasser getroffen.
    Auch bei ihm gab es so einiges an Schäden, aber Menschen und Tiere blieben unverletzt.
    Dann hörte er, dass es andernorts doch ziemlich schlimm sei.
    Er setzte sich auf eine seiner schweren Maschinen und machte sich auf den Weg,
    um sich den offiziellen Helfer*innen anzuschließen.
    Angekommen im schwer getroffenen Ahrtal stellte er fest,
    dass es keine offizielle Koordination und Einteilung gab.
    Andere Landwirt*innen, Baunternehmer*innen und Handwerker*innen erging es ebenso.
    Und was machen Menschen, wenn unüberwindbare Hindernisse auftauchen?
    Einige tauchen ab. Andere zählen auf, was alles warum nicht geht.
    Wieder andere beginnen, an der Lösung des Problems zu arbeiten.
    Herr Wipperführt gehört zu der Gruppe von Menschen, die lösungsorientiert veranlagt sind.
    In erster Linie kamen Landwirt*innen, Bauunternehmer*innen und Handwerker*innen vor Ort an.
    Diese Menschen-Gruppe(n) kamen, sahen sich um und packten an.
    Und sie berichten seither, was sie erleben.
    Einer von ihnen ist nachwievor Herr Wipperführt.
    Er nutzt seine Bekanntheit und gute Vernetzung dafür,
    um auf Probleme, Ärgernisse und Lösungsmöglichkeiten hinzuweisen.
    Er informiert und lässt an dem teilhaben, was er selbst sieht und erlebt.
    Dadurch ist er zu einem Knotenpunkt für alle Hilfswilligen geworden.
    Und es ist bewundernswert, was Menschen sich alles einfallen lassen, um zu helfen.

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Rund um Hilfe für betroffene Tiere

  • Gruppe für Hochwasser betroffene Tierhalter, alle Tierarten | Öffentliche Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/groups/170583481729317/
    Wichtiger Hinweis:
    Gruppe für alle betroffenen Bundesländer. Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Erste Hilfe, Futter, Unterbringung, Sichtungen, Zusammenführungen on Tieren mit ihren Halter*innen.
  • Flutopfer – Tiere – Wer kann helfen, wer benötigt Hilfe | Öffentliche Facebook-Gruppe
    https://www.facebook.com/groups/257582299040266
    Gruppe für alle betroffenen Bundesländer. Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Erste Hilfe, Futter, Unterbringung, Sichtungen, Zusammenführungen on Tieren mit ihren Halter*innen.
  • Hochwasser Hilfe Pferd | Öffentliche Facebook-Gruppe
    https://www.facebook.com/groups/212492427318692/
    Wichtiger Hinweis:
    Gruppe für alle betroffenen Bundesländer. Von Pferdehalter*in zu Pferdehalter*in. Info der Gruppe lesen, damit Du gut zurecht kommst.
    Notunterbringung, Transport zur Notunterbringung, Futter, Zaunbedarf und so weiter.

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Mein Fazit nach den ersten Wochen nach dem Hochwasser:

Gut ist, dass es eine Welle der Hilfsbereitschaft gibt. Und sie weiter anhält.
Schlecht ist, dass selbst in diesem Moment das im Hintergrund verschwindet, worauf es wirklich ankommt.
Nämlich, dass wir Menschen die Sauerei, die wir verursachen, nur gemeinsam in den Griff kriegen!

  • Schon geht es bei so manchem nicht mehr darum, dass ein Mensch dem anderen hilft.
    • Sondern darum, dass alle sich schämen sollen, die es „wagen“ daran zu denken,
      dass es nicht nur das Starkregen-Hochwasser in Deutschland gibt.
    • Oder darum, dass alle sich schämen sollen, die „nicht richtig“ oder „nicht genug“ helfen.
    • Oder darum, dass alle sich schämen sollen, für die jenseits des Katastrophegebietes das Leben nicht still steht.

Aber es gibt nun einmal überall auf der Welt Katastrophen.
Leid und Leid kann nicht gegeneinander aufgerechnet werden.
Das ist kein Wettbewerb.
Sondern es sind Aufgaben für die gesamte Bevölkerung der Erde!
Woher kommt nur diese menschenverachtende Abwertung zu sagen:
„Nur X sollte Hilfe bekommen, aber nicht Y?“

Menschen sind auch nicht perfekt
Es mag manche überraschen, aber jeder Mensch ist anders!
Wir beurteilen Situationen verschieden.
Unsere Fähigkeit und unser Wille, unsere Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen
und anderen mitzuteilen, ist unterschiedlich ausgeprägt.
Und ebenso verhält es sich mit unserer Fähigkeit und unserem Willen, zu helfen.
Wir helfen unterschiedlich. Zu verschiedenen Anlässen und Zeiten.
Jede*r so wie sie/er kann und will.

Und auch das Leben geht weiter.
Es hört nicht auf, „nur“, weil es mal wieder eine Katastrophe gab.
Es hört auch nicht auf, „nur“, weil es mal wieder Tote und Verletzte gab
und Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit herrschen.
Das Leben geht trotzdem weiter.
Das gilt schneller für all jene, die nicht zu den Betroffenen zählen.
Das gilt auch schneller für all jene, die nicht zu denjenigen zählen, die direkt vor Ort den Betroffenen helfen.
Wichtig ist, dass wir uns beim Leben leben weiter immer wieder daran erinnern (lassen),
dass es anderen gerade ganz anders ergeht.
Und wir nicht aus Bequemlichkeit wegschauen.

Wer sich zu schämen hat?

  • Meiner Ansicht nach nur:
    • Diejenigen unter uns,
      • die in bei einer Notlage helfen möchten
      • und in der Lage sind zu helfen (auf welche Weise und in welchem Umfang auch immer)
      • aber dies aus Bequemlichkeit nicht tun.
    • Diejenigen unter uns,
      • die Not und Elend gegeneinander aufrechnen
      • und/oder diejenigen, denen es darum geht zu hetzen statt zu helfen
      • und/oder diejenigen, die Hilfe und Helfende kleinreden und/oder schlecht machen.

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Meine 3 persönlichen Tipps für die kommenden Katastrophen:

  • Wir befinden uns erst im Anfangsstadium der Klimakatastrophe.
    Jede*r von uns ist von den zunehmenden Wetterextremen betroffen. Drei Dinge sind zu tun:
    1. Leiste einen Beitrag dazu die Klimakatastrophe abzumildern. Jedes noch so kleine Schrittchen zählt!
      Ein paar einfach umzusetzende Ideen findest Du in meinem Aktivitäten- und Fortschrittsbericht.
      Wenn ich das hinkriege etwas zu tun, schaffst Du das auch. Es geht ja schließlich nicht um Perfektion, sondern darum, einfach loszulegen.
    2. Setz Dein Kreuzchen bei den Wahlen bei der Partei, von der Du denkst,
      dass Umweltschutz und Energiewende ihr tatsächlich am Herzen liegen.
      Wähle keine Partei für die das nur Wetterfahnen-Wahltrendwörtchen sind.
      Wenn Du das schon nicht aus ethischen Gründen tun willst, dann tu es aus egoistischen Gründen.
      Die Klimakatastrophe durch notwendige Maßnahme abzumildern ist billiger,
      als die Schäden zu beheben. Es geht also nicht „nur“ um Moral.
      Es geht um Dein Portemonnaie.
    3. Bereite Dich auf die Auswirkungen so gut wie möglich vor, die die Klimakatastrophe für Dich persönlich mit sich bringt.
      Von der Hitzewelle mit Stromausfall und Trinkwasserknappheit, über Starkregen-Überschwemmungen
      bis hin zu Extremwintern mit Isolation und Versorgungsengpässen durch zusammengebrochene Infrastruktur.
      Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat gute Checklisten dafür!
      Quelle der Information:
      https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/warnung-vorsorge_node.html

Zum Schluss meine Bitte:

Ich habe noch eine Bitte: Dir gefällt dieser Beitrag?

Dann teile ihn gerne mit jemandem von dem Du denkst,
dass er ihr*ihm auch gefallen könnte.
Vielen Dank im Voraus! Ich freue mich darüber!

– Carmen Splitt aka #CSKreuzspinnerin


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