Die 2 Hauptziele des Online-Dasein und wie Du sie erreichst

Die 2 Hauptziele des Online-Daseins und wie Du sie erreichst!

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Jede Existenz beinhaltet Ziele. Es gibt verschiedene Wege, wie wir diese erreichen.
Jeder Mensch mit Kontakt zur digitalen Welt hat automatisch neben seiner nicht-digitalen auch eine digitale Existenz.

Grundsätzlich gibt es 2 Hauptziele des Online-Daseins. Sie lauten Wahrnehmung und Einflussnahme.
Es führen 3 Wege zu diesen Zielen, nämlich der Kontakt, die Kommunikation und die Interaktion!

Sehen wir uns die Sache mal etwas genauer an:

Ein Online-Dasein hat grundsätzlich zwei Hauptziele.
Sie lauten Wahrnehmung und Einflussnahme.
Drei Wege führen zu diesen Zielen, nämlich
der Kontakt, die Kommunikation und die Interaktion!

– Carmen Splitt

Hauptziele des Online-Daseins. Hier: Wahrnehmung

Nehmen wir an, es gibt eine überregionale Messe zum Thema „Vollpfosten-Schilder“. Genau Dein Ding, Du stellst so etwas her. Alle, die solche Schilder anbieten, sind nun auf der Messe mit einem eigenen Stand vertreten. Nur Du nicht. Alle präsentieren ihre Ware. Nur Du nicht. Alle machen Interessenten und potenzielle Kundschaft auf sich aufmerksam.
Nur Du nicht.

Dumm gelaufen. Du wirst nicht wahrgenommen.

Nun stell Dir noch etwas anderes vor. Nehmen wir mal an, dass Du zwar nicht mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten bist, aber trotzdem über Dich geredet wird. Was denkst Du, was gesagt wird? Werden Deine zufriedenen Kundinnen und Kunden eine Lanze für Dich brechen? Werden sie Dich loben? Dich ins Gespräch bringen? Was ist mit neidischen Mitbewerbern und unzufriedener Kundschaft? Werden sie die Achseln zucken oder die Chance nutzen, Dich unwidersprochen durch den Kakao zu ziehen?

Extrem dumm gelaufen. Du wirst eventuell wahrgenommen. Du weißt es nicht. Falls Du wahrgenommen wirst, bekommst Du aber jedenfalls nicht mit, wie Du wahrgenommen wirst.
Das erste der Hauptziele des Online-Daseins hast Du nicht fest im Blick. Das ist gefährlich!

Ich glaube Du verstehst, warum ich Dir in der soeben beschriebenen Situation empfehle, Dir eins Deiner Vollpfosten-Schilder vor die eigene Stirn zu tackern. Denn da gehört es hin, wenn Du Chancen und Gefahren gleichermaßen ignorierst!

Genauso verhält es sich übrigens mit dem Internet und den sozialen Medien

"Die Welt ist ein Dorf", besonders, seit es das Internet gibt
Da bröckeln die Fassaden und die Substanz kommt zum Vorschein!

Wer nicht dabei ist, kann auch nicht erwarten, dass sie/ er dort wahrgenommen wird. Dumm gelaufen. Du hast keine Garantie dafür, dass Du wahrgenommen wirst.

Aber wenn Du bereits außerhalb des Internets/ der sozialen Medien wahrgenommen wurdest, kann es zumindest sein, dass objektive und subjektive Wahrnehmungen in diese digitalen Umgebungen mitgenommen werden. Und an andere weitergereicht werden.

Noch einmal zum mitmeißeln:
Du wirst möglicherweise wahrgenommen.
Falls dem so ist, bekommst Du aber nicht mit, wie Du wahrgenommen wirst und was über Dich erzählt wird.

Das ist dann sogar noch weitaus gefährlicher als in der nicht-digitalen Welt! Denn was bei einer Messe nur die mitbekommen, die dabei waren oder denen im Anschluss davon erzählt wird, ist vom Umfang her überschaubar.

Egal wie groß dieser Umfang auch sein mag (es gibt ja kleinere und größere Messen), das alles ist nichts gegen das Getratsche im Internet und den sozialen Medien!

Du hast eins der Hauptziele des Online-Daseins, die Wahrnehmung, außer Acht gelassen? Extrem dumm gelaufen!

Hauptziele des Online-Daseins. Hier: Einflüsse

Wir beeinflussen andere. Und wir werden von anderen beeinflusst. Wir bemerken, wie andere sich gegenseitig beeinflussen. Und es wird registriert, wen wir selbst wann und wie beeinflussen und warum.

Das passiert sehr häufig unbewusst. Umso wichtiger ist es, dass wir das, was uns bewusst ist, auch wirklich mitgestalten.

Wenn Du auf der Messe dabei bist, nimmst Du Einfluss. Das passiert allein durch Deine Präsenz. Die Besucher haben die Möglichkeit, Dich zu entdecken, vielleicht einen zweiten Blick zu riskieren, Dich sogar anzusprechen und direkt etwas zu fragen oder Dir eine persönliche Rückmeldung zu geben.

Du wirst Deinerseits beeinflusst, weil Du zum Beispiel mitbekommst, wie die Besucher auf andere Messestände reagieren und was die Mitbewerber*innen so anzubieten haben und wie sie das tun.

Der jeweilige Einfluss verstärkt sich durch die Art des Kontakts, die Form der Kommunikation und die Intensität der Interaktion. Behalte dabei immer im Auge, wie vielschichtig dieses zweite der Hauptziele des Online-Daseins, die Einflüsse ist.

So ist es auch im Internet und in den sozialen Medien: Sehen und gesehen werden!

Es gibt 3 Wege zu den Hauptzielen „Wahrnehmung“ und „Einflüsse“

Alle drei Wege bauen aufeinander auf und gehen fließend ineinander über, manchmal verlaufen sie parallel zueinander, manchmal kreuzen sie sich. Die drei Wege, die zur Wahrnehmung und zu Einflüssen führen sind der Kontakt, die Kommunikation und die Interaktion.

Weg: Kontakt

Was auf der Messe der Messestand ist, sind im Internet Deine Website und Deine Social Media-Konten. Es sind Kontaktpunkte. Sehen und gesehen zu werden, führt dazu, wahrgenommen zu werden und parallel sowohl Einfluss auszuüben, als auch beeinflusst zu werden.

Mit allem, was Du im Internet tust, legst Du Kontaktpunkte an. Jeder Kontaktpunkt ist zuerst einmal eine einseitige Kommunikation Deinerseits, ein Monolog.

Diejenigen, die Deine Website, Deine Konten in den verschiedenen sozialen Medien, Deine Beiträge, Bilder, Videos, Kurznachrichten, Podcasts und Werbeanzeigen sehen oder hören, docken an Deine Kontaktpunkte an, denn sie empfangen Deine ausgesendete Botschaft „ich bin hier“. Sie nehmen Dich wahr. Was wiederum von Dir wahrgenommen wird (Stichwort Besucherzahlen, Trackinganalysen und Co.).

Der Spruch >Die Welt ist ein Dorf< bekommt
im Zusammenhang mit dem Internet und mit den sozialen Medien
eine ganz andere Aussagequalität.

– Carmen Splitt

Weg: Kommunikation

Wenn der Punkt „Wahrnehmung“ erfüllt ist, geht es mit dem nächsten Schritt weiter, der Kommunikation. Unter diesem Begriff fällt ja eine Menge (Stichwort: verbale und non-verbale Varianten), doch ich lege den Schwerpunkt hier jetzt einmal auf die mündliche, die schriftliche und die visuelle Kommunikation.

Stellen wir uns nun ein anderes Szenario vor. Nehmen wir jetzt mal an, Du hast ein Geschäft in einer Kleinstadt. Es befindet sich im Stadtkern, in der Nähe der Kirche, des Rathauses, des Kindergartens und der Schule, der Eisdiele und der üblichen Einkaufsmöglichkeiten wie Supermarkt und Drogerie, Fleischerei und Bäckerei. Außerdem gibt es nebenan Fachhandel für Bücher, Bekleidung, Technik, Schmuck, Brillen, Spielzeug und Dienstleister wie Friseur, Rechtsanwalt und Arztpraxen.

Es ist ein angenehmer, nicht zu heißer Sommertag mitten in den Ferien. Die Menschen schlendern durch die Innenstadt. Sie lassen sich inspirieren, stöbern neugierig in den Auslagen, nehmen in die Hand, was sie interessiert. Sie gönnen sich etwas, zum Beispiel ein Eis, ein Buch, eine schicke Sommerhose und noch ein paar andere Kleinigkeiten, die ihnen ins Auge fallen.

Wie ist Dein Geschäft darauf vorbereitet?

  • Hast Du die Fenster zugeklebt und die Tür verbarrikadiert?
  • Oder ist alles offen und erlaubt einen Blick ins Innere doch das ist wenig einladend?
  • Hattest Du die Position Deiner potenziellen Kundschaft eingenommen und alles einladend und freundlich gestaltet?
  • Vielleicht hast Du durch die Auslage so einen guten Eindruck gemacht, dass sie neugierig wird und eintritt? Stehst Du im Hintergrund lächelnd bereit, um eventuelle Fragen zu beantworten, so dass sich Deine Kundschaft nicht belästigt, sondern willkommen fühlt?

Genauso wie mit einem Geschäft in der Innenstadt verhält es sich mit Deinen Kontaktpunkten im Internet. (Du erinnerst Dich, Deine Website, Social Media Konten, Videos, Beiträge und so weiter sind solche Kontaktpunkte.) So wie Du Dich darstellst, so wirst Du wahrgenommen.

Jede Darstellung ist zugleich eine einseitige Kommunikation Deinerseits mit der Grundbotschaft „Ich bin hier“. Ein Monolog. Je nachdem, wie ansprechend dieser Monolog gestaltet ist, kann darauf ein Dialog werden. Es kommt darauf an, Deine Grundbotschaft zu „unterfüttern“. Das geht mit entsprechend ansprechender Gestaltung Deiner Website, den Tipps, die Du veröffentlichst, nicht zuletzt aber auch dadurch, dass Du nicht zu offensiv bist!

Merke: Es macht Sinn, anderen die Möglichkeit zu geben, Dich wahrzunehmen. Noch wichtiger ist es, dass Du wahrnimmst, wie andere Dich wahrnehmen.

Weg: Interaktion

Die 2 Hauptziele des Online-Dasein und wie Du sie erreichst
Gut zielen, bitte!

Die erste Kommunikation führt im Idealfall zu einer weiteren Interaktion. Je nach Medium kann die ganz unterschiedlich aussehen.

Auf der Website werden zum Beispiel Deine Beiträge gelesen und kommentiert, eventuell wird Dein Newsletter abonniert.
In den Social Media Konten (Profile und Seiten) wird „reagiert“ (I like it, Herzchen, upvote, …), kommentiert und geteilt (auch bekannt als share, retweet, Zitat, …).

Du wirst kontaktiert, befragt und bewertet. Auf all dies reagierst Du wiederum. Die Interaktionen intensivieren sich, werden vertrauensvoller, gehen immer mehr in die Tiefe.

Jetzt beginnt der spannendste Teil.

Nun beginnst Du die Vorgänge zu optimieren und dafür setzt Du auf skalierbare Technik.

Doch bevor wir dazu kommen, liste ich Dir im meinem nächsten Beitrag meiner kleinen Artikelreihe rund um das Online-Dasein zuerst einmal auf, was Du überhaupt von der technischen Seite her benötigst.

Dein Online-Dasein


von

Profilbild von Carmen Splitt

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