Weihnachtgeschenke sind ja immer so ein Thema.
Darum ist die Beschäftigung mit ihnen auch eine gute Einstimmung auf meine neue Artikelreihe „Als Pastor*in stressfreie Feiertage genießen und ruhige Gedenktage begehen!“. Ich starte mit „Geschenkideen für Weihnachten | für Pastor*innen“ deshalb meine neue Serie, weil ich dabei direkt auf ein paar grundsätzliche Dinge eingehe. Bin gespannt, inwiefern Du Dich wiedererkennst.
Inhaltsverzeichnis dieser Folge:
- Grundsätzliches zu Geschenkeanlässen für Pastor*innen – schenken und geschenkt bekommen
- Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Geschenke verteilst (und wie Du dabei vermeidest auf den falschen Pfad zu latschen.)
- Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Geschenke erhältst (und wie Du dazu zielführend kommunizierst.)
- Kommunikation durch die Stafellauf-Taktik
- Garten-Methode nutzen und zielgerichtet kommunizieren
- Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Dir für Dich selbst ein Geschenk gönnst (spätestens ab jetzt!)
- Hab – je nach Anlass – verschiedene Geschenkvarianten in petto
- Ein paar persönliche Anregungen
- Sei ehrlich bezüglich Deiner Zielsetzung!
- Welcher Hauptzweck und welche Nebenzwecke werden mit dem Geschenk verfolgt
- Triff vorweg Deine Grundsatzentscheidungen, statt alle Einzelfälle grundsätzlich lange abzuwägen
- Meine eigene Grundsatzentscheidung: So handhabe ich private und berufliche Geschenke.
- Geschenkideen für Weihnachten | für Pastor*innen – die Zusammenfassung
- Übersicht zur Artikelreihe
„Als Pastor*in stressfreie Feiertage genießen und ruhige Gedenktage begehen!“
Grundsätzliches zu Geschenkeanlässen für Pastor*innen
Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Geschenke verteilst
Zu Geschenken im Privatbereich folgende Hinweise:
Besonders in Deinem Beruf ist es wichtig, bei privaten Geschenkanlässen das Berufliche außen vor zu lassen!
Erinnere Dich einfach an Folgendes:
Wer mit Dir befreundet ist nur weil Du Pastor*in bist, interessiert sich nicht für Dich als Mensch,
sondern nutzt Dich als Statussymbol. Frei nach dem Motto „Mein Haus, mein Auto, …“.
Ob Du als Statussymbol missbraucht wirst erkennst Du übrigens daran,
wie Du in einem rein privaten Kontext (Geburtstagsfeiern, Grillabend im Freundeskreis, …) anderen vorgestellt wirst.
Heißt es da „Ihr kennt Euch ja noch nicht. Das ist Vorname Nachname.
Sie/ er mag übrigens Musikstil oder Hobby oder kurioses Lieblingsessen.“ ?
Oder heißt es da „Ihr kennt Euch ja noch nicht. Das ist Pastor*in Vorname Nachname.
Wir kennen uns seit/ durch. Ich habe für sie/ ihn x gemacht“?
Wenn letzteres der Fall ist und nicht auch alle anderen Anwesenden einander so vorgestellt werden,
ob Hausmann/ Hausfrau, Landwirt*in, Pfleger+in, Friseur*in oder Malermeister*in
– dann sollte ein klärendes Gespräch stattfinden.
Denn dann ist diejenige/ derjenige nicht stolz darauf, dass sie/ er zu Deinen Freund*innen zählt.
Sondern ist stattdessen stolz darauf mit jemanden angeben zu können, der Deinen Beruf ausübt.
Und darauf, was sie/ er für Dich „getan“ hat.
Dann bist Du kein*e Freund*in für diese Person, sondern eine Trophäe,
die sie/ er „erbeutet“ hat und mit der sie/ er nun prahlen will.
Ein Mittel zum Zweck, ohne eigenen Wert.
Falls Dir das schon einmal passiert ist, dann weißt Du, wie beschissen weh so etwas tut.
Und wenn Du eine Freundin/ einen Freund beschenken willst,
dann bist Du diejenige die/ derjenige der Enttäuschung und Traurigkeit auslöst,
wenn Dir Deinerseits dann ausschließlich Geschenke mit Deinem beruflichen Kontext einfallen.
Denn dann zeigst Du, dass Dir die/ der Beschenkte als Mensch wenig bis nichts bedeutet.
Und die/ der Beschenkte auch jede andere x-beliebige Person sein könnte.
Also verschenke auf privater Ebene niemals etwas, das mit Deinem Beruf zu tun hat.
Niemals. Auch nicht an befreundete Kolleg*innen! Nie. Nie. Nie. Niemals!
Sondern schenke stattdessen etwas, das mit der/ dem Beschenkten,
mit ihren/ seinen nicht-religiösen Interessen zu tun hat.
Du willst als Mensch gesehen und behandelt werden.
Und nicht auf Deinen Beruf reduziert werden.
Also betrachte und behandle zuerst selbst andere Menschen so, wie Du behandelt werden willst!
Als Mensch. Nicht als zu lösende Aufgabe. Nicht als zu behandelndes Problem.
Bei Geschenken auf privater Ebene gilt daher: Kein Bezug des Geschenks zu Deinem Beruf!
Zu Geschenken im beruflichem Kontext:
Die Grundregel für Geschenke im privaten Umfeld ist immer dann,
wenn eine persönliche Note mit rein spielt, auch für das berufliche Umfeld gültig:
Sieh Dir den Menschen an, den Du beschenken willst.
Auch dann, wenn der Kontext und die Deine Zielsetzung für das Geschenk Deinerseits rein beruflich ist.
Zum Thema Zielsetzung bei Geschenken erfährst Du später in diesem Artikel noch mehr. Vorweg daher zum Verständnis nur ein Beispiel:
Nehmen wir an, die Küsterin/ der Küster feiert Dienstjubiläum und ein Geschenk soll überreicht werden. Du darfst/ sollst Dich darum kümmern.
Nun entscheide Dich bitte nicht für das vermeintlich Naheliegende.
Ein Geschenkgutschein des Blumenladens vor Ort oder der örtlichen Gärtnerei,
weil sie/ er so eine Freude daran hatte die Kirche zu schmücken, ist ein beruflicher Bezug.
Also lass es!
Wenn Du selbst keine Vorstellung von den privaten Interessen der/ des zu Beschenkende hast, dann frag bei gemeinsamen Bekannten nach.
Wenn alle Stricke reißen, dann greif auf ein Zeitgeschenk in Form eines gewerblichen Erlebnisgutscheins zurück.
Es gibt tolle Anbieter*innen, bei denen Du einen Wertgutschein erwerben kannst,
der dann von der/ dem Beschenkten individuell für Erlebnisse eingetauscht werden kann.
Von der Weinlese über Wellness-Kurzurlaub bis zur Ballonfahrt ist da für jeden Geschmack etwas dabei
und die/ der Beschenkte kann selbst wählen, welche neue Erfahrung sie/ er machen will.
Ein solches Geschenk hinterlässt sicher einen bleibenderen Eindruck, als ein Geschenkgutschein mit beruflichem Bezug!
Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Geschenke erhältst
(und wie Du dazu zielführend kommunizierst)
So. Selbst falls Du es bisher noch getan hast,
wirst Du ab jetzt wohl nicht mehr
den vermeintlich naheliegenden Weg gehen,
wenn Du nach einem passenden Geschenk suchst.
Doch wie schaffst Du es,
dass auch Du seltener solche Geschenke erhältst,
die einen schalen Geschmack der gleichgültigen
Beliebigkeit hinterlassen?
Zu Geschenken aus Deinem privaten Umfeld nur dieser Rat:
Erwarte nicht, dass Deine Familie und Deine Freunde hellsehen können.
Lass sie also an Deinem Leben teilhaben. Lass sie wissen wofür Du Dich interessierst.
Und bitte auch, wenn sie mit einem Geschenk für Dich Deinen Geschmack verfehlt haben!
Zu Geschenken aus dem beruflichen Kontext heraus:
Geschenke zu erhalten ist Teil Deines Berufsbildes. Finde Dich damit ab. Es gibt echt Schlimmeres.
Im Ernst jetzt. Es ist wirklich ein Bestandteil Deines Berufsbildes. Das ist nicht nur so dahin gesagt.
Das Sprichwort „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ kommt nicht von ungefähr.
Die Übergabe und der Erhalt von Geschenken sind grundsätzlich immer ein
Aspekt des Beziehungsaufbaus, der Beziehungsbestätigung und der Beziehungsfestigung.
Sei es in der Familie, unter Freunden oder am Arbeitsplatz.
Als Pastor*in bekommst Du persönlich ein Begrüßungs- und Willkommensgeschenk,
wenn Du in einer neuen Gemeinde anfängst.
Als Zeichen dafür, dass man/ frau sich auf die Zusammenarbeit mit Dir freut.
Wenn Du die Gemeinde verlässt erhältst Du ein Abschiedsgeschenk,
als Zeichen der Dankbarkeit für Deine geleistete Arbeit,
als Zeichen des Bedauerns über Deinen Weggang
und als kleine Erinnerung an die gemeinsame Zeit.
Ergänzt wird das noch durch Geschenke für persönliche Ereignisse,
wie Geburtstage, Hochzeitstage, Dienstjubiläen, Konfirmation der Kinder und so weiter.
Erstens werden diese Geschenke übergeben weil es „sich so gehört“. Stichwort: Konventionen.
Zweitens können sie auch überreicht werden, weil es von Herzen kommt.
Drittens kann beides gleichzeitig zutreffen.
So oder so wäre es ein Affront, wenn Du sie ablehnen würdest.
Das ist Dir wohl klar. Jetzt mach Dir bitte noch etwas anderes bewusst.
Wenn Du so tust, als würdest Du Dich wie Bolle über die x-te Luther-Bibel oder das x-te Kruzifix freuen, ist das auch nicht besser!
Nicht für Dich.
Denn wohin mit all dem Schrott?
Noch für diejenigen, die Dich beschenken.
Wer will denn schon gerne nerven, statt wie gewollt eine Freude zu bereiten?
Und wer – außer soziopathischen Egoman*innen – lügt schon gerne?
Oder lässt sich – außer Masochist*innen – gerne anlügen?
Denn selbst, wenn Du Mimik und Gestik und Stimme völlig im Griff hast
(wozu Du unter anderen eine exquisite Schauspieler*innen-Ausbildung absolviert haben solltest),
Deine Körperchemie (Schweiß, sowie Pheromone) entlarvt Deine Lüge.
Selbst wenn Dein Gegenüber Dir Deine Behauptung, dass Du Dich freuen würdest also abzunehmen scheint,
wird sie/ er unbewusst wissen, dass etwas nicht stimmt.
Das eigenartige „Gefühl“ nicht richtig einordnen können.
Und so reagieren, wie leider sehr viele Menschen heutzutage es tun:
Statt nachzufragen und zu versuchen das Unwohlsein in einem ausführlichen Gespräch zu klären,
ordnen sie Dich als Negativum ein.
Übrigens ebenfalls allzu oft ohne zu hinterfragen, warum sie Dich „nicht mögen“.
Und Du weißt nicht, wie Dir geschieht, hast eine*n Gegner*in,
ohne herausfinden zu können, womit Du das ausgelöst hast.
Ganz schlecht für alle Beteiligten!
Wie also es schaffen, das alle beim Thema Geschenke glücklicher sind?
Neben den offiziell bekannten Kommunikationswegen (Sekretariat, Kirchenvorstandssitzungen, Teamer*innen-Treffen, …)
hat jede Gemeinde zusätzlich noch ihre ganz eigenen Kommunikationsfäden, sowie Kommunikations- und Organisationsknoten.
Denn es gibt immer ein paar Menschen, die besonders oft genannt werden,
wenn etwas geplant werden muss oder ein Rat erbeten wird.
Wenn Du schon etwas Zeit in der jeweiligen Gemeinde verbracht hast,
wirst Du diese wunderbaren Helfer*innen kennen.
Dann weißt Du auch, wie Du jede*n von ihnen jeweils am Besten mit an Bord holst.
Wenn Du in einer neuen Gemeinde anfängst, kannst Du diesen Vorteil leider noch nicht nutzen.
In dem Fall gibt es zwei empfehlenswerte Wege.
- Die Staffellauf-Taktik
- Die Garten-Methode
Die Staffellauf-Taktik
Bei der Staffellauf-Taktik setzt Du auf bestehende oder entstehende Verbindungen zwischen Deiner aktuellen und Deiner neuen Gemeinde.
So wie es Berührungspunkte zwischen Dir und anderen Pastor*innen gibt
(Du weißt selbst, bei welchen Gelegenheiten ihr Euch über den Weg lauft),
gibt es natürlich auch Berührungspunkte auf vielen anderen Ebenen.
Kantor*innen, Diakon*innen, Kirchenvorstandsmitglieder,
ganz allgemein die Gemeindemitglieder auf privater Ebene
(Kinder in Parallelklassen, Fußballvereine, Kneippvereine, überregionale Unternehmensverbände und so weiter) , .
.. vor allem jedoch die Kollegialität unter (Pfarramts)Sekretär*innen.
Bei der Staffellauf-Taktik bittest Du darum, dass der Stab
(in diesem Fall in Form von Informationen über Dich, Deine Arbeitsweise und Deine persönlichen Interessen)
über entsprechende Verbindungen an die neue Gemeinde weitergereicht werden.
Die Mitglieder Deiner bisherigen Gemeinde werden sich freuen, Dir noch einen Gefallen tun zu können.
In der neuen Gemeinde wird man/ frau sich freuen, dass die erste Hürde leichter genommen werden kann
und Dir nicht versehentlich durch ein unpassendes Geschenk vor den Kopf gestoßen wird.
Besonders angetan wird die Pfarramtssekretärin/ der Pfarramtssekretär sein.
Warum? Tja, da kommen wir zum zweiten Weg, der Garten-Methode.
Die Garten-Methode
Jede*r gute Sekretär*in behandelt „ihr/ sein Haus“ wie einen Garten, der gehegt und gepflegt sein will.
Merke:
Wenn jemand im Pfarramtsbüro sitzt, die/ der seine Arbeit mit einer Schreibkraft-Tätigkeit gleichsetzt,
bei der ab und an auch mal Kaffee für Gäste gekocht wird
– dann gute Nacht Johanna!
Dann sitzt da kein*e Sekretär*in, sondern eine Klichee-Tippse der 1960er Jahre.
Prost Mahlzeit, die entsprechende Kirchengemeinde hat keine Chance in der Gegenwart anzukommen,
geschweige denn in der Zukunft.
Da ich selbst mehr als zehn Jahre als Sekretärin der Geschäftsleitung
eines der größten Tier- und Freizeitparks Deutschlands gearbeitet habe,
plaudere ich jetzt mal ein wenig aus dem Nähkästchen.
Es ist völlig wurscht, ob Du als Sekretär*in im öffentlich Dienst,
in der freien Wirtschaft oder in einer Kirchengemeinde im Vorzimmer sitzt:
Dein Job als Sekretär*in ist es, den Laden am Laufen zu halten!
Du löst Probleme und wehrst Gefahren ab, bevor in den Hinterzimmern auch nur geahnt wird,
dass es sie überhaupt gibt. Du siehst das Große und Ganze und behältst dabei die Details im Auge.
Du denkst Abteilung- und Unternehmensübergreifend.
Du achtest darauf, dass Schnellschüsse keine langfristigen Pläne torpedieren.
Du fängst Stimmungen und Strömungen ein und vertrittst „Dein Haus“ nach innen und nach außen.
Bei all dem lebst Du nicht im Augenblick, sondern denkst in Monaten und Jahren.
Wie ein*e Gärtner*in die/ der die Fruchtfolgen in den Beeten im Kopf hat.
Oder Vogelscheuchen aufstellt, schon bevor es nötig wird.
Oder Bäume pflanzt, in dem Wissen, dass es Jahre und Jahrzehnte dauert,
bis sie Schatten spenden werden und Obst geerntet werden kann.
Was hilft Dir bei solch einem Job?
- Informationen zu allem und jedem,
was – in die eine oder andere Richtung – Einfluss auf Deinen Garten haben könnte
und die Fähigkeit die Infos einzuordnen
und zu entscheiden ob (und falls ja wann und wie) sie zum Wohl des Gartens eingesetzt werden. - Vertrauen, dass Du Dir im Laufe der Zeit erarbeitet hast
und dessen entgegenbringen Dir Deine Arbeit erleichtert. - Fortlaufende Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb Deines Gartens.
Wenn Du also in einer neuen Kirchengemeinde anfängst,
– Carmen Splitt
dann versetzt Dich in die Welt der/ des im Pfarrsekretariat
sitzenden „Gärtnerin/ Gärtners“.
Erfülle ihre/ seine beruflichen Bedürfnisse,
damit sie/ er Deine beruflichen Bedürfnisse erfüllen kann!
Wenn Du also in einer neuen Kirchengemeinde anfängst,
dann versetzt Dich in die Welt der/ des im Pfarrsekretariat sitzenden „Gärtnerin/ Gärtners“.
Erfülle ihre/ seine beruflichen Bedürfnisse,
damit sie/ er Deine beruflichen Bedürfnisse erfüllen kann!
Ein*e gute*r Sekretär*in wird dies mit Freude tun,
denn es dient dem übergeordnetem Ziel, den Garten zu hegen und zu pflegen.
Bevor Du in einer Gemeinde eingeführt wirst und das Thema Geschenke brandaktuell wird,
wirst Du ja so einigen Mitarbeiter*innen vorgestellt.
Auch der Pfarramtssekretärin/ dem Pfarramtssekretär.
Also nutze diese Gelegenheit und gib ihr/ ihm gleich beim ersten Treffen einige Grundinfos,
um ihr ihre/ ihm seine Arbeit zu erleichtern!
Es reicht schon ein bis drei wichtige Infos ins Gespräch einfließen zu lassen.
Nenne zum Beispiel Deinen Familienstand, wichtige Daten wie Geburtstage und Hochzeitstage,
Allergien, Lieblingsessen, Hobbys, bevorzugte Arbeitsweisen,
ob Du Morgenmensch oder Morgenmuffel bist,
zur Kaffeetrinker*innen- oder zur Teetrinker*innen-Fraktion gehörst,
… je nachdem, was in die Gesprächssituation passt.
Die von Dir erhaltenen Informationen wird die/ der Pfarramtssekretär*in dazu nutzen,
Dich leichter in „ihre/ seinen Garten“ zu integrieren.
Und aus diesem Grund zum Beispiel den Kirchenvorstandsmitgliedern
und anderen Interessent*innen einige passende Vorschläge präsentieren,
sobald die Frage nach Geschenkideen aufkommt.
Sie/ er sorgt dafür, dass Du den perfekten Platz im Garten erhältst und ist zufrieden.
Die Schenkenden umschiffen Fettnäpfchen.
Du wirst von beliebig-gleichgültigen Schrottgeschenken verschont.
Ein sehr angenehmes Szenario für alle Beteiligten!
Ja, auch die gibt es. Momente,
– Carmen Splitt
in denen Du Dir selbst etwas schenkst.
Kennst Du nicht? Findest Du albern?
Dann verzichtest Du auf etwas sehr wertvolles
und machst Dir das Leben unnötig schwer.
Das ohne Not zu tun ist vor allem eins – unglaublich dumm!
Anlässe, zu denen Du als Pastor*in Dir für Dich selbst ein Geschenk gönnst
Ja, auch die gibt es. Momente, in denen Du Dir selbst etwas schenkst.
Kennst Du nicht? Findest Du albern?
Dann verzichtest Du auf etwas sehr wertvolles und machst Dir das Leben unnötig schwer.
Das ohne Not zu tun ist vor allem eins – unglaublich dumm!
Merke: Je nach Anlasstyp gönnst Du Dir unterschiedliche Geschenke!
- Momente, in denen Du auch von anderen etwas geschenkt bekommen würdest
- zu regelmäßigen Anlässen also zum Beispiel ein Geburtstagsgeschenk, kleines Nikolausgeschenk, Weihnachtsgeschenk, Jubiläumsgeschenk, …
- bei unregelmäßigen Anlässen wie zum Beispiel zum Umzug,
zur bestandenen Prüfung oder wenn Du ein anderes Etappenziel erreicht hast,
oder auch um Deine Genesung zu fördern wenn es Dir mal nicht gut geht, …
- Momente, in denen Du Dich motivieren willst (Stichwort: Belohnungsgeschenke)
- für Dinge die Du erledigen musst, obwohl sie Dich einfach langweilen
- bei Arbeiten, die sich anfühlen, als würden sie nie ein Ende nehmen
- für all das, was Dir so gar nicht liegt
- und vor allem auch für Situationen, die Dir menschlich besonders schwer fallen
- Momente, in denen Du Dir etwas gönnst, um Deine Seele zu streicheln
- wenn Du erschüttert bist und verzweifelt und voller Trauer
- wenn Du wütend und frustriert bist
- wenn Du verletzt bist und Deine Seele wund ist
- wenn Du etwas Schönes erlebt hast und es niemanden gibt,
mit dem Du Deine Freude teilen kannst - wenn Du es Dir zugestehst, einen Glücksmoment genießen zu können
und die gute Stimmung ausbauen, vertiefen und in vollen Zügen in Dich aufnehmen
und in Deinen Erinnerungen konservieren willst
Für die verschiedenen Anlässe hast Du daher auch diverse Geschenkarten in petto.
Ich rate Dir dazu dabei auf Dinge zu setzen, die Du möglichst leicht in Dein Leben integrieren kannst.
Ein super teurer Luxus-Artikel oder eine exotische Urlaubsreise sollten es daher eher nicht sein.
Geschenke an Dich selbst – ein paar persönliche Anregungen
Ich persönlich setze dabei zum Beispiel auf:
- Eine Tasse guten Tee (oder auch zwei oder drei oder mehr),
denn Tee gehört für mich in allen Lebenslage dazu.
Ich trinke ihn zur Entspannung, Anregung, Trost, … – jeden Tag.
Aber ich trinke den Tee noch bewusster als sonst, wenn ich mir ein kleines Geschenk mache. - In dem Zusammenhang gönne ich mir ab und an den Kauf einer Teesorte, die ich noch nicht kenne
und daher für mich etwas Besonderes darstellt. (Ich habe mir zum Beispiel im letzten Monat im
Drogeriemarkt meines Vertrauens besondere eine Sorte losen Grüntee gegönnt
und genieße ihn seither mit allen Sinnen. Er hat keine 3 Euro gekostet und ist köstlich!) - Wenn ich mir etwas als Geschenk für mich selbst kaufe,
dann entweder etwas das ich noch nicht kenne
oder das ich mit angenehmen Erinnerungen verbinde.
Das kann besonderer Tee sein
oder ein Lebensmittel wie ganze Kapern mit Stiel
(von denen ich mir ein kleines Glas besorgt habe und nun nicht weiß, was ich damit anstellen kann)
oder „ungesunde“ Nervennahrung in Form von Süßigkeiten und salzigen Knabbereien.
Oder aber auch ein Film oder eine Serie aus Kindertagen.
Oder ein Buch, das ich mir schon lange besorgen will. - Meistens greife ich aber auf Dinge zurück, die ich schon lange habe.
Zum Beispiel auf meine mehrere hunderte von Büchern.
Unter ihnen habe ich natürlich auch einige Lieblingsbücher.
Und diese lese ich jedes Jahr mindestens einmal wieder durch.
Ich freue mich immer auf ganz bestimmte Stellen.
Aber ich entdecke auch nach all diesen Jahren immer wieder neu Aspekte in meinen Lieblingsschinken.
Meine Lieblingsschmöker kommen dann zum Zuge,
wenn ich rundherum glücklich bin
oder es mir hundsmiserabel elend ist.
So oder so – sie tun mir gut.
Oder ich spiele eine Partie Schach, Halma, Kniffel oder ähnliches gegen mich selbst.
Oder ich gönne mir ein Stündchen mit liebgewonnenen Musik-CDs. - Ich schenke mir selbst auch gerne Wissen,
erarbeite mir neue Fachbereiche oder Sprachen
oder erlerne Fähigkeiten, die unter MKNW (Man kann nie wissen) fallen.
Schlicht und ergreifend, um meinen Horizont zu erweitern. - Was ich mir auch gerne schenke sind Kreativzeiten.
Mal ein paar Stündchen neue Designs für meinen Spreadshirt-Partnershop erstellen.
Oder ein wenig basteln oder handwerkeln.
Oder zu Farbe und Pinsel greifen und eine Runde malen.
Schau Dir einfach mal an, was Du von all dem gebrauchen kannst.
Wo Du Dich wiederfindest.
Womit ich Dich vielleicht auch auf neue Ideen bringe.
Dann passt Du es auf Deine Situation und an das,
was Du brauchst und Dir gut tut, einfach an!
Wichtig ist, dass Du Dir auch bei Geschenken für Dich selbst
über Deine Zielsetzung im Klaren bist.
Sei ehrlich bezüglich Deiner Zielsetzung!
Als erstes sei Dir selbst gegenüber sehr ehrlich. Beantworte die eine, die alles entscheidende, Frage beim Thema Geschenke sehr gewissenhaft.
Sie lautet: Welchen Hauptzweck verfolgst Du mit dem Geschenk? Und welche Nebenzwecke?
Was trifft zu? Dir geht es in erster Linie darum, …
- … der/ dem Beschenkten eine Freude zu bereiten.
- … die/ den Beschenkten bei der persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen.
- … die Erwartungen der/ des Beschenkten zu erfüllen.
- … die Erwartungen von Dritten zu erfüllen.
- … Deinem Gefühl der Verpflichtung nachzukommen, ein vorher erhaltenes Geschenk nun Deinerseits erwidern zu „müssen“.
- … dass die/ der Beschenkte sich ihrerseits/ seinerseits dazu verpflichtet fühlt, Dein Geschenk zu erwidern.
- … eine (situationsbedingte) Beziehung einzugehen, beziehungsweise zu pflegen/ zu vertiefen.
- … eine (situationsbedingte) Beziehung zu würdigen, Deine Wertschätzung für sie auszudrücken.
- … die/ den Beschenkte*n durch das Geschenk in Deinem Sinne zu beeinflussen.
- … einen „erzieherischen Wink“ als vermeintliches Geschenk zu verpacken.
Was ist also Deine hauptsächliche Zielsetzung?
Der Hauptzweck, der von Dir mit dem Geschenk verfolgt wird?
Und welche Nebenzwecke verfolgst Du?
Nachdem Du diese Frage geklärt hast,
kommuniziere Deine Beweggründe offen und ehrlich
an diejenige*n die / denjenigen den Du beschenkst.
Ein typisches Beispiel:
Die Konfirmand*innen sollen ein Konfirmationsgeschenk von der Gemeinde erhalten.
Du darfst/ sollst Dich darum kümmern. In solch einem Fall geht es um Geschenke die Du im beruflichen Kontext besorgst.
Es geht in mehrfacher Hinsicht darum, eine Beziehung zu vertiefen, zu stärken und auszubauen.
(Die Beziehung der einzelnen Konfirmand*innen zum Glauben, zur Gemeinde, zu einander/ untereinander, zu Dir als ihre Ansprechpartner*in.)
Es geht außerdem darum, ihre Anstrengungen (Konfirmationsunterricht besucht, mit Glauben und Gemeindeleben auseinandergesetzt, …) zu würdigen.
Es geht darum, dass sich die Beschenkten durch das Geschenk an die übermittelten Werte erinnert werden
und sich ihnen gegenüber verpflichtet fühlen.
Für Konfirmand*innen und ihre Familien geht es – leider immer noch – außerdem darum,
dass es da auch eine „Geschenke-Erwartungshaltung“ gibt.
All das thematisierst Du und sprichst es offen und direkt an.
Und da Du über das Pastor*in-Konfirmand*innen-Verhältnis hinaus blickst,
versuchst Du nicht, ihnen dann im Anschluss Deinen persönlichen Geschmack überzustülpen,
sondern findest heraus, über welche Art von Konfirmand*innen-Geschenk sie sich freuen werden.
Triff vorweg Deine Grundsatzentscheidungen,
statt alle Einzelfälle grundsätzlich lange abzuwägen
Das Thema Geschenke kommt im Laufe des Jahres relativ häufig auf den Tisch.
Dann das jeweils passende Geschenk zu finden verlangt ein wenig Gehirnschmalz.
Da macht es Sinn, Deine Grundsatzentscheidungen vorweg zu fällen und sie konsequent zu kommunizieren.
Du sparst Dir so einiges an Zeit und Grübelphasen!
Freiraum für Einzelfallentscheidungen hast Du dann ja immer noch.
Nun ja. Du hast ja nun schon einige Tipps von mir erhalten,
wie Du mit dem Thema Geschenke umgehen kannst.
Ich erzähle Dir jetzt noch, wie ich das Ganze selbst handhabe.
Ich unterscheide beim Thema Geschenke strikt zwischen meinem privatem Umfeld und der beruflichen Ebene!
Im privaten Umfeld handhabe ich es wie folgt:
- Ich höre (ganzjährig!) zu und finde heraus, was diejenige/ derjenige sich wünscht.
Und dann schaue ich zu, dass ich möglichst etwas dazu beitragen kann. - Mir ist es enorm wichtig, der/ dem Beschenkten eine Freude zu bereiten.
Sie/ er steht im Mittelpunkt. Dabei gibt es jedoch vier wichtige Aspekte:- „Pflichtgeschenke“ können von mir nicht erwartet werden.
Wenn ich eine „Erwartungshaltung“ bemerke, dass ich gefälligst etwas zu schenken hätte,
wird genau das definitiv nicht passieren.
Denn Geschenke sind Geschenke und keine Tauschgeschäfte!
(Einzige Ausnahme, bei der ich eine Geschenke-Erwartungshaltung nicht ignoriere:
Wenn ich das Geschenk angekündigt habe
und vor lauter Stress nicht dazu komme, es Dir zu übergeben.
Dann erwarte ich, dass Du mir kräftig in den Hintern trittst.
Damit ich in Schwung komme.) 😉 - Ich schenke keine „Notgeschenke“.
Ich muss ein passendes Geschenk finden
(von dem ich überzeugt sein muss, dass es Freude auslöst)
oder ich schenke gar nichts.
In solch einem Fall sage ich Bescheid, dass ich eben nichts passendes gefunden habe. - Bei Geschenken beschränke ich mich auch nicht auf „die üblichen Anlässe.
Wenn ich etwas finde, dass jemandem eine Freude bereitet,
dann besorge ich es und verschenke es.
Da reicht mir der Gedanke daran,
dass mein Gegenüber sich darüber freut,
völlig als Anlass. - Wenn ich im privaten Umfeld etwas verschenke,
dann ohne zu erwarten, eine „Gegenleistung“ zu erhalten.
Keine Gegengeschenke.
Und erst recht weder Sympathie noch Freundschaft
– denn weder kann man/ frau sich das von mir erkaufen,
noch würde ich je erwarten, es bei anderen zu können.
- „Pflichtgeschenke“ können von mir nicht erwartet werden.
Meine Einstellungen zu Geschenken im privaten Umfeld,
prägen auch meinen Umgang mit dem Thema Geschenke im beruflichen Kontext.
Es gibt aber auch bedeutende Unterschiede. Das liegt in der Natur der Sache.
Ich verschenke einen kleinen Teil meines Wissen und meiner Erfahrungen,
indem ich sie an verschiedenen Punkten kostenfrei mit Dir teile.
Das tue ich in meinen Blogartikeln,
so manchen kostenfreien Videotutorials,
den kostenfreien unter meinen Webinaren und Onlinekursen,
sowie nicht zuletzt meinen kostenfreien Erstgesprächen.
Wie bei allen Geschenken ist es mir hier wichtig, eine Freude zu bereiten.
Doch im Gegensatz zum privaten Umfeld
erhoffe ich mir im beruflichen Kontext etwas von diesen Geschenken:
- Ich setze darauf, dass Du meine Geschenke zu würdigen weißt
und mir Deine Wertschätzung zeigst,
indem Du sie positiv bewertest
und/ oder sie wertschätzend kommentierst
und/ oder sie mit jemandem teilst, um sie/ ihn auf meine Angebote aufmerksam zu machen. - Außerdem hoffe ich natürlich auch darauf,
dass sich zwischen Dir (als interessierten Leserin/ Zuschauerin/ Teilnehmer*in)
und mir dadurch in beruflicher Hinsicht eine Beziehung entwickelt.
Dass Du Dich durch diese Geschenke mit der Zeit
auch für meine kostenpflichtigen Angebote interessierst.
Und Du so zur Finanzierung meines Lebensunterhalts beiträgst,
während Du Dein Social Media-Wissen vergrößerst
und Deine technischen Fähigkeiten und Deine Marketing-Kenntnisse auf- und ausbaust. - Ich hoffe also ganz klar auf eine Gegenleistung Deinerseits.
Meine Zielsetzung im beruflichen Kontext besteht darin,
dass sich Vertrauen aufbaut und Du Dich entscheidest,
auch meine kostenpflichtigen Leistungen zu buchen.
Das ist der große Unterschied.
Mit Geschenken im privaten Umfeld verbinde ich keinerlei Hoffnungen oder Erwartungen.
Im beruflichen Kontext hingegen mache ich Geschenke,
weil ich auf Gegenleistungen Deinerseits hoffe und setze.
Die große Gemeinsamkeit zwischen privatem Umfeld und beruflichem Kontext
besteht wiederum – wer hätte es gedacht – in meiner offenen und direkten Kommunikation
meiner jeweiligen Zielsetzung. Ich sag nun einmal gerne frei heraus, was los ist.
Das ist der große Unterschied.
– Carmen Splitt
Mit Geschenken im privaten Umfeld verbinde ich keinerlei Hoffnungen oder Erwartungen.
Im beruflichen Kontext hingegen mache ich Geschenke,
weil ich auf Gegenleistungen Deinerseits hoffe und setze.
Die große Gemeinsamkeit zwischen privatem Umfeld und beruflichem Kontext
besteht wiederum – wer hätte es gedacht – in meiner offenen und direkten Kommunikation
meiner jeweiligen Zielsetzung. Ich sag nun einmal gerne frei heraus, was los ist.
Geschenkideen für Weihnachten
Bei Geschenken kommt es auf das richtige Maß an.
Das gilt ganz besonders für Weihnachten.
Schließlich geht es darum,
dass alle Beteiligten Freude empfinden
und nicht etwa völlig gestresst sind.
Finde daher die für Dich richtige Balance!
Und denk daran,
dass es unterschiedliche Arten von Geschenken gibt:
Da haben wir Zeit und andere immateriellen Geschenke.
Und dann haben wir da materielle Geschenke.
Nutze die Art von Geschenken,
die der für Dich richtigen Balance entgegen kommen.
Geschenkideen für Weihnachten – Zeitgeschenke!
Das wertvollste aller Geschenke ist Zeit.
Das war schon immer so, wird jedoch inzwischen noch offensichtlicher.
Zeit ist kostbar.
Deine Zeit ist kostbar. Meine Zeit ist kostbar. Unser aller Zeit ist kostbar.
Zeit gut zu nutzen, heißt nicht,
immer mehr in einen Zeitabschnitt zu quetschen
und so viel wie möglich in kürzester Zeit zu erledigen,
um dann noch mehr in diesen Zeitabschnitt hinein quetschen zu können.
Gutes Zeitmanagement bedeutet,
Dir Freiräume zu schaffen für
die wirklich wichtigen Dinge Deines Lebens!
Das kostbarste – Deine Zeit – mit den Menschen,
die Dir wichtig sind zu verbringen
und in den Situationen zu erleben, die Dir gut tun
– das ist das Idealziel, welches ich Dir empfehle anzustreben.
Daher ist die Art und Weise, wie Du Deine Zeit einsetzt
und auch wie andere ihre Zeit für Dich einsetzen,
auch der oberste Punkt auf der Liste,
wenn es um Geschenkideen für Weihnachten geht.
Tipps dazu, Deine Zeit als Pastor*in bestmöglichst einzusetzen:
Zeitgeschenke für Dich selbst, für Deine Familie und für Deine Freund*innen
Diejenigen, die uns am wichtigsten sind, kommen bei unserer Zeiteinteilung im Advent und zur Weihnachtszeit häufig zu kurz.
Denn wer, wenn nicht sie, versteht, dass Du in der Advents- und Weihnachtszeit als Pastor*in besonders viel zu tun hast und stark eingespannt bist?
Stimmt. Verstehen sie. Tut dennoch sowohl Dir als auch Deinen Lieben weh.
Doch es gibt ein paar Möglichkeiten, das abzufedern.
- Du hast aller Wahrscheinlichkeit nach einen Kalender, oder?
Dann trage in diesen Kalender auch folgendes ein und halte Dich an diese Termine:- feste Zeiten nur für Dich allein!
- feste Zeiten für Deine Familie!
- feste Zeiten für Deine Freundinnen und Freunde!
- In jeder Familie gibt es eine ureigene Aufgabenverteilung, einen individuellen Rhythmus, wie Dinge normalerweise erledigt werden.
Setz Dich mit Deiner Familie zusammen und macht einen Sonder-Plan für den Advent, die Weihnachtstage und bis hin zur Mitte des Februars.
Klärt in Ruhe gemeinsam folgende Fragen
und haltet Eure Antworten gut sichtbar an der Pinnwand fest:- Macht je eine einzelne Liste mit den Dingen, die Euch jeweils wichtig sind.
Fasst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf einer Extra-Liste zusammen
und berücksichtigt sowohl die Übereinstimmungen als auch die Unterschiede bei Eurer Planung und Organisation.
Jede*r wird ernst genommen und das Streitpotenzial gesenkt. - Wie soll Weihnachten gefeiert werden?
- Wann mit wem?
- Wie kann dabei eine Vorab-Quarantänezeit in Euer Leben eingebaut werden?
- Wie könnt Ihr die Feiertage entzerren?
- Vor langer Zeit haben die meisten Kirchen sich darauf geeinigt, dass wir den Geburtstag von Jesus Christus am 25. Dezember feiern.
Es ist ein Datum auf das sich verständigt wurde. Ich persönlich ordne dies als Tradition ein.
Und ich habe den Verdacht, dass es Jesus von Nazareth nicht stört,
wenn wir seine Geburt zu einem anderen Zeitpunkt feiern.
Egal, ob wir dies im Dezember, Januar, Februar
oder auch erst im Juli oder August tun. - Wie viel „Zeit für sich“ für jeden von Euch wollt Ihr einplanen?
- Vor langer Zeit haben die meisten Kirchen sich darauf geeinigt, dass wir den Geburtstag von Jesus Christus am 25. Dezember feiern.
- Wer kümmert sich um was?
- Planung und Organisation
- Dekoration
- Einkäufe
- „Programm“ (Spiele, Musik, Essen, …)
- Macht je eine einzelne Liste mit den Dingen, die Euch jeweils wichtig sind.
- Geh wie beschrieben auch beim Jahreswechsel vor!
Zeitgeschenke bei Deiner Arbeit
Setze auf drei Dinge zugleich: Das Green Content-Prinzip, Blockbildungen und Entzerrungen!
Green Content
Der englische Begriff „Green Content“ stammt aus dem Marketingbereich. Dieser Blogartikel zum Beispiel, den Du gerade liest – das ist Green Content. Der Begriff bezeichnet Inhalte (Texte, Videos und alle anderen Medieninhalte), die über einen langen Zeitraum aktuell bleiben und damit interessant für die Konsumentin/ den Konsumenten. Das zugrundeliegende Prinzip – etwas einmalig zu erstellen und es danach über einen langen Zeitraum zu nutzen – ist auch auf viele andere Arbeits- und Lebensbereiche übertragbar.
- Erstelle Dir Vorlagen, auf die Du dann immer wieder zurückgreifen kannst
- Nutze dafür zum Beispiel Canva, um Deine Vorlagen schnell und einfach
in verschiedene Formate (von der A 4 Seite bis zum Instagram-Post) zu bringen. - Erstelle Dir thematische Ordner,
in denen Du Bild- und Grafikmaterialien nach Anlässen sortierst
und auf die Du schnell zugreifen kannst.
- Nutze dafür zum Beispiel Canva, um Deine Vorlagen schnell und einfach
- Nutze die erstellten Unterlagen nochmals für einen Rückblick, eventuell verbunden
mit einem Ausblick auf weitere (Gottesdienst)Veranstaltungen:- im Gemeindebrief,
- auf der Website,
- im Newsletter,
- in den Social Media-Kanälen,
- für einen Bericht in der örtlichen/ regionalen Zeitung,
- für Beiträge in hausinternen Zeitungen von Senioreneinrichtungen,
- für die Infowand im Kindergarten,
- für den Schaukasten am Gemeindehaus.
- Bei den Bereichen, in denen andere zur jeweiligen Aufgabe beitragen, informiere schnellstmöglich darüber, was gebraucht wird und besprich den jeweiligen Zeitplan.
- Frag die Leute frühzeitig und nicht erst auf den letzten Drücker,
denn sonst baust Du unhöflich einen völlig unnötigen Druck auf. - Sprich Termine im Vorfeld ab, gib sie nicht unbegründet einfach so vor.
Erinnere Dich daran: Zeit ist kostbar. Verfüge nicht ungefragt über die Lebenszeit anderer!
- Frag die Leute frühzeitig und nicht erst auf den letzten Drücker,
Blockbildungen
Bei den „Blockbildungen“ geht es um ein altbekanntes Arbeitsprinzip: Bündle die anstehenden Aufgaben in zeitliche Blöcke und bearbeite sie am Stück:
- Bereite zum Beispiel an einem Tag alle Druckmaterialien für die gesamte Adventszeit in den örtlichen Seniorenresidenzen vor.
- Besprich an einem weiteren Tag alle adventlichen Dekowünsche für die Kirche, das Gemeindehaus und die Friedhofskapelle mit der Küsterin/ dem Küster.
- Wieder an einem anderen Tag sprichst Du mit den Lektor*innen die kommenden Lesungen durch.
- Du brauchst zum Beispiel für verschiedene Gelegenheiten Fotos und Grafiken.
- Erstelle sie thematisch gebündelt möglichst frühzeitig und nutze sie mehrfach.
Klar wirst Du im Laufe Deiner Blockarbeiten feststellen, dass Dir noch ein paar zusätzliche Fotos und Grafiken brauchen könntest.
Doch das Gros hast Du dann bereits beisammen und nachträgliche Ergänzungen nehmen weniger Zeit in Anspruch,
als während Deiner einzelnen Arbeitsblöcke jeweils die Schreibarbeit zu unterbrechen
und Fotos/ Grafiken auf das Projekt (Gemeindebrief, Newsletter, …) bezogen zu erstellen.
Arbeite also vorzugsweise in einem Projekt übergreifendem thematischen Rahmen.
- Erstelle sie thematisch gebündelt möglichst frühzeitig und nutze sie mehrfach.
- Das Prinzip dürfte klar sein. Aufgaben bündeln, konzentriert daran arbeiten, Ablenkungen minimieren, auf Ergebnissen aufbauen.
Entzerrungen
Mit den „Entzerrungen“ verhinderst Du, dass Du gewonnene zeitliche Freiräume mit zusätzlicher Arbeit wieder zustopfst:
- Plane Deine Blöcke nicht auf die letzte Minute ein, sondern erledige sie so früh wie möglich, damit zum Schluss hin noch Luft ist für „Unvorhersehbares“, das Dir Deine Planung sonst durcheinander wirbeln würde.
- Denke bei der Planung Deiner Arbeitsblöcke auch an Pausenblöcke und halte sie ein!
- Nutze die richtige Reihenfolge, eine aufeinander aufbauende Reihenfolge!
- Grobes Gesamtkonzept festlegen
- Schauen, ob Arbeiten auch von anderen übernommen werden können
und diese dann zuerst mit an Bord holen und starten lassen.
So wird bereits ein Teil der Arbeiten angegangen und Du fragst lediglich ab und an nach dem Stand der Dinge
und behältst Terminfristen im Blick. - Mit den Arbeiten durchstarten, die nur Du selbst erledigen kannst.
Dabei darauf achten, dass Du kleinere und größere Arbeitsblöcke im Wechsel abhaken kannst. - Regelmäßig zurück schauen und wahrnehmen, was alles schon geschafft ist!
Geschenkideen für Weihnachten – weitere immaterielle Geschenke!
Zeit mit jemandem zu verbringen ist wirklich das kostbarste Geschenk, dass Du jemandem machen kannst. Wenn das nicht „passt“, zeigen auch andere immaterielle Geschenke eine ebenfalls große Wertschätzung, denn auch dabei investierst Du vorwiegend Zeit für die jeweilige Beziehung. Hier mal einige Ideen dazu:
- Schreib ein Gedicht, ein Lied oder eine Kurzgeschichte.
- Erstelle ein Geschenk mit Deinen eigenen Händen. Zum Beispiel:
- etwas Selbstgenähtes
- eine selbstgebastelte Kleinigkeit
- eine kleine Holz- oder Metallarbeit
- ein selbstgemaltes Bild
- eine von Dir zubereitete Mahlzeit
- Verschenke ein oder mehrere Exemplare der Kategorie „Das übernehme ich-Gutschein“,
um der/ dem Beschenkten etwas mehr freie Zeit zu schenken. Zum Beispiel:- 3 x den Abwasch übernehmen.
- 1 x die Vorbesprechung mit den Teamern der Kirchengemeinde koordinieren.
- 3 x das hinterher telefonieren hinter Unterlagen abnehmen.
- Beschäftige Dich mit den Hobbys und Interessen der/ des Beschenkten!
Lerne etwas darüber, wofür sie/ er sich begeistert.- Finde ein Unikat-Geschenk, wie etwa ein durch die Lieblings-Autorin/ den Lieblings-Autoren signiertes Buch.
- Sprich mit der/ dem Beschenkten über ihre/ seine Hobbys und Interessen!
- Organisiere ein Telefonat der/ des Beschenkten mit jemanden den sie/ er vermisst.
Geschenkideen für Weihnachten – materielle Geschenke!
Auch materielle Dinge sind tolle Geschenke. Ausschlaggebend ist auch hier wieder die Zielsetzung. Entscheidend ist nicht der Geldwert, sondern ob Du Dich in die/ den Beschenkte*n hinein versetzt.
Auch hier einige Geschenkideen:
- Schon weiter oben ja bereits erwähnt: Geschenkgutscheine für Erlebniszeit-Anbieter.
- Geschenkgutscheine vom Lieblings-Cafe der/ des Beschenkten.
- Ein kleiner Feinschmecker*innen-Korb mit Leckereien aus der Region
(Honig und Met und Bienenwachskerzen von der örtlichen Imkerei,
Pralinen der Konditorei im Nachbarort, …). - Spieleklassiker, ob Brettspiel oder Kartenspiel – Spiele bereiten Freude!
- Ein Schwung Weihnachtsfilme.
- Märchenbücher aus aller Welt.
- Kinokarten.
- Ein witziges T-Shirt, eine neckische Mütze, eine neue Lieblingstasse (Kleine Eigenwerbung für meinem Spreadshirt-Partnershop. 😉 )
- Kurz und gut: Nimm schlicht und ergreifend mit Deinem Geschenk Bezug auf die Dinge,
die der/ dem Beschenkten gefallen!
Noch eine Anmerkung dazu.
Beim Lesen dieses Artikels ist Dir vielleicht aufgefallen,
dass ich von der/ dem Beschenkten geschrieben habe,
nicht von der/ dem zu Beschenkenden.
Das war kein Irrtum, kein Schreibfehler, sondern eine bewusste Entscheidung.
Denn dadurch, dass Du Dich mit dem Thema Geschenke beschäftigst,
zeigst Du bereits Wertschätzung für jemanden, die/ der Dir am Herzen liegt.
Das macht sie/ ihn/ Dich bereits zur/ zum Beschenkten.
Wenn Du diesem Menschen im nächsten Schritt nun dann ein Geschenk überreichst,
wird sie/ er dies ebenfalls erfahren.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Schenken und beim Beschenkt werden!
Geschenkideen für Weihnachten | für Pastor*innen – die Zusammenfassung
- Sei Dir über die Zielsetzung Deines Geschenks im Klaren
und kommuniziere die Ziele offen und direkt! - Zeit ist das kostbarste aller Geschenke!
- Ob Du nun Pastor*in bist und jemanden beschenken möchtest
oder ob Du auf der Suche nach einem Geschenk für eine*n Pastor*in bist:
Schenke nie etwas aus dem beruflichen Kontext. Niemals! - Versetzte Dich immer wieder in diejenige/ denjenigen, den Du beschenken möchtest
und zeige ihr/ ihm so Deine Wertschätzung. - Zeige auch Dir gegenüber emotionale Intelligenz: Beschenke auch Dich selbst.
Dies war er also, der Startbeitrag meiner neuen Artikelreihe.
Ich freue mich, wenn Du weiter mitliest und ich freue mich doppelt, wenn Du meine Beiträge teilst. Danke Dir!
Artikelreihe
Als Pastor*in stressfreie Feiertage genießen und ruhige Gedenktage begehen!
Einige Ideen und Inspirationen:
- Geschenkideen für Weihnachten | für Pastor*innen
- Alltagsmasken für Gottesdienste je nach Anlass individualisieren
- Stressfreie Weihnachten für Pastor*innen – so klappt es!
- Ostern – der Marketingalbtraum und die große Chance auf vollere Kirchen
- Christi Himmelfahrt – den Vatertag synergetisch nutzen, statt ihn zu bekämpfen (Demnächst)
- 1. Mai, Tag der Arbeit – den Wert der Arbeit schätzen, auch den Deiner eigenen (Demnächst)
- Pfingsten – den ominösen Heiligen Geist ganz real den Menschen näher bringen (Demnächst)
- Erntedank feiern (lassen) – Ernte einfahren klappt am besten gemeinsam (Demnächst)
- 03. Oktober, Tag der Deutschen Einheit – Herausforderungen für kirchliche Beiträge (Demnächst)
- 31. Oktober, Reformationstag – den Spagat der selbstbewussten Ökumene üben (Demnächst)
- 31. Oktober, Halloween – mit klarer Kommunikation die Klippen umschiffen (Demnächst)
- Buß- und Bettag für Pastor*innen – die etwas andere Abrechnung (Demnächst)
- Totensonntag aka Ewigkeitssonntag – Namen sind Schall und Rauch, die Hinterbliebenen besser einbinden (Demnächst)
- ergänzende Artikelreihe „Familienfeste und Familientrauer kirchlich leichter begleiten“ (Demnächst)
Ich habe noch eine Bitte: Dir gefällt dieser Beitrag?
Dann teile ihn gerne mit jemandem von dem Du denkst,
dass er ihr*ihm auch gefallen könnte.
Vielen Dank im Voraus! Ich freue mich darüber!
– Carmen Splitt aka #CSKreuzspinnerin
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